Einschleppung fremder Arten

  • Grundsätzlich alles war was du sagst Swagman. Aber ich denke keiner von uns ist in der Position den Bau eines Atomkraftwerkes zu verhindern. Nichtmal alle User dieses Forums zusammen. Aber jeder von uns ist in der Lage und dazu angehalten mit seinen Tieren, ob nun Exot oder Einheimisch, Verantwortungsbewusst umzugehen.
    So wie jeder in der Lage ist das Licht auszuschalten wenn er den Raum Verlässt, das Auto auch Mal stehen zu lassen und das Obst eher Mal beim Bauern an der Straße zu kaufen statt im Supermarkt.
    Das niemand auf seine Technik aus Taiwan verzichten will versteh ich sogar. Ebenso das niemand die 10 km zur Arbeit mit dem Fahrad fährt. Aber sparen, Müll vermeiden, Abgase reduzieren usw kann jeder. Wie konsequent jeder Einzelne das macht war immer und bleibt immer die Entscheidung des Einzelnen. Mich ärgern immer nur die Leute die sagen sie allein könnten doch nichts ausrichten.
    80 Mio Menschen (in Deutschland) die so denken könnten schon was großes ausrichten wenn jeder was kleines täte. Wenn wir alle Energie sparen machen wir den Bau des neuen Atomkraftwerkes aus meinem ersten Satz vieleicht überflüssig und verhindern ihn eben doch. Nur dadurch das wir bewusst mit unseren Ressourcen umgehen statt weiter der Wegwerfgesellschaft fröhnen.
    Und um aufs Thema zurück zu kommen: Wer bewusst seine Ameisen hält, sich der Verantwortung stellt und gewissenhaft nicht nur für ihr Wohlergehen, sondern auch für ihren Ausbruchsschutz sorgt der kann zumindest verhindern das SEINE Ameisen in SEINER Umwelt Schaden anrichten. Egal wieviele Ameisen mit den Containerschiffen kommen.


    Oder um es Mal mit den Worten von Earl Sinclair aus der Kult-Kinderserie "Die Dinos" zu sagen: "Wir müssen den regenwald aufhalten sonst breitet er sich immer weiter aus und allen wird von dem vielen Sauerstoff ganz schwummrig im Kopf"

  • ReHola,


    da fange ich doch gleich mit einem Zitat an:

    Zitat

    Mann, sogar mein Laptop wurde in China zusammen gebaut.

    Au Backe, ein Laptop aus dem weltgrößten Copy-Shop, hoffentlich ein Original und keine Original-Kopie :grinning_squinting_face:




    Topic:
    dass der Mensch nicht gerade nett mit seiner Umwelt umgeht ist unbestreitbar.
    Aber können oder sollten wir es als Argument nehmen, weitere Sünden zu begehen?
    Wenn auf der Straße ein Mensch zusammengeschlagen wird, trittst Du im Vorbeigehen noch mal kräftig rein mit den Worten: "Ah, die Sau blutet eh schon"? :dance:
    Sicher nicht (oder hoffentlich nicht), eher wärst Du besorgt und würdest Dir Gedanken machen, was ihm nicht alles passiert sein kann und welch schwere Verletzungen er erlitten hat! Und ganz wichtig: genau Dein Tritt könnte ihn "versehentlich" töten!!
    Aber wenn es um die Natur geht, die zweifelsfrei über dem Menschen steht, dann argumentiert man plötzlich nach dem Motto: "Pfft, hau den ausgebrannten Brennstab Deines Atom-MP3-Players einfach in den Wald, da liegt eh schon eine Plastiktuete. Ugh ugh ugh, nur nicht in meiner Nähe, man weiß ja nie!!"
    Will sagen: jedes zusätzliche Risiko ist, wie die Bezeichnung schon sagt, ein zusätzliches Risiko! Und kannst Du mit Sicherheit sagen, dass nicht genau Dein gehaltenes Volk bei unachtsamer Haltung eine myrmekologische Epidemie auslöst?


    Es gibt auch einen Unterschied zwischen durch globalen Warenverkehr verschleppte Arten und zu hobbiezwecken importierte Arten/Völker. So kommen doch fast nur Arten in den Handel, die niemals durch globalen Warenverkehr verschleppt werden können. Auch sind es im Warenverkehr großteils einzelne Exemplare, in der Haltung hingegen finden sich nicht selten geschlechtsreife Völker, die ohne Vorwarnung Geschlechtstiere streuen können.
    Wer erinnert sich nicht an die im höchsten Maße leichtsinnige und verantwortungslose Haltungsform einer Crematogaster mit Kartonnest frei auf einem Baumstamm???
    Verkaufte Camponotus sp. unter dem Wissen, dass Camponotus bereits Pestants hervorgebracht hat? Von Pheidole sp. ganz zu schweigen... mal ganz vernachlässigt, das niemand sagen kann, welche Arten sich denn nun tatsächlich in neuen Habitaten pestilenzartig ausbreiten können.


    Argument "Winterruhe und die frieren eh ein".
    Hier werden leider ein paar wichtige Tatsachen übersehen:
    - die tiefen Wintertemperaturen sind theoretische Werte!
    Bereits in wenigen Zentimetern Tiefe bleibt meist der Boden frostfrei, ab nicht einmal einem Meter permanent.
    - an jeder Hauswand herrschen im Erdreich wesentlich höhere Temperaturen als in freier Wildbahn, besonders suedseitige Wände und zB Heizungskeller.
    - durchaus wandern Ameisenvölker in kalten Zeiten einfach in wärmere Räume/Gebäude ab, ohne zwangsläufig dem Menschen ins Auge zu fallen. Alleine die Kanalisation bietet einen riesigen Zufluchtsort!
    - Völker der Ameisen überstehen wahrlich lange Zeiten ohne externe Nahrung! Als Beispiele aus meiner Erfahrung: a) Camponotus ligniperdus ~ 8 Monate ohne Futter; b) Polyrhachis dives 4 Monate ohne Nahrung; c) Myrmecia pavida 3 Monate ohne Nahrung bzw. eine Made zwischendurch!
    C. ligniperdus stagnierte komplett, Brut wurde nicht geschlacht, sehr wenige Tote.
    P. dives zeigte erhöhte Sterblichkeit der Arbeiterinnen, Brut wurde geschlachtet, Volk bliebt aber stabil.
    M. pavida stagnierte ähnlich C. ligniperdus , keine Toten, Brut bliebt erhalten, eine Notverpuppung.
    Bei allen drei Arten legte die Gyne ca 1-3 Wochen nach Fütterung wieder fleißig Eier, die noch vorhandenen Larven wurden schnell aufgezogen. Es ist zu erwarten, dass solche Hungerzeiten durch kalte Temperaturen noch zu strecken sind!


    Das ist natürlich alles sehr einfach und höchst unvollständig beschrieben, zeigt jedoch eins ganz deutlich:
    der Mensch selbst ermöglicht Zuwanderern das Überleben bei uns.
    Und vergessen wir eines nicht: nicht einmal uns Haltern wird es ins Auge fallen, wenn sich eine neue Ameisenart bei uns breit macht!!! Wie dann der breiten Bevölkerung?? Was haben wir bereits angerichtet??? Erschwerend kommt hinzu, dass nach der Invasionsbiologie eine eingeschleppte Art erst nach 30 Jahren richtig loslegt (Anpassungsvorgänge, Ausbreitung, Etablierung stabiler Populationen)... das gilt auch für Parasiten und Krankheitserreger!



    Ob es nun spannend ist, was eingeschleppte Arten so alles anstellen?
    Fuer mich ist es eher höchst besorgniserregend, keinesfalls jedoch spannend!!!
    Ein Lehrstueck der Invasionsbiologie bildet die nordamerikanische Rindenlaus Cinara curvipes, die wohl mit unseren Weihnachtsbäumen eingeschleppt wurde. Seit Jahren breitet sie sich ungehemmt über unsere Nadelhölzer aus, schädigt diese jedoch wohl nicht primär. ABER: sie nervt durch auffällige und fette Tiere in Gärten und wird mit Gift bekämpft, welchem auch andere Insekten massenweise zum Opfer fallen... Sekundärschaden. Sie produziert Honigtau mit hohem Raffinose-Anteil, folglich können Imker den Waldhonig kaum mehr aus den Waben schleudern, da dieser kristalliert... Sekundärschaden. Verdrängung/Einschränkung angestammter Arten zu erwarten... Sekundärschaden. Befallene heimische Gehölze lassen sich kaum mehr als Weihnachtsbäume verkaufen (lacht nicht, wichtiger Wirtschaftszweig)... Sekundärschaden.
    Diese Sekundärschäden ziehen wieder eine ganze Batterie weiterer Veränderungen nach sich, und so stellt sich die Invasion einer "harmlosen" neuen Art mal gar nicht als soooo spannend heraus.



    Wie in jeder Diskussion zu diesem Thema:
    es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, freier Handel und generelles Importverbot, Nutella und GZSZ!
    Warum kann nicht einmal eine konstruktive Lösung in der Mitte gefunden werden??
    Sind wir uns denn einig oder könnt Ihr zumindest nachvollziehen, dass die bedenkenlose Haltung von nichteinheimischen Arten ein Risiko darstellt????

  • Zitat

    - Völker der Ameisen überstehen wahrlich lange Zeiten ohne externe Nahrung! Als Beispiele aus meiner Erfahrung: a) Camponotus ligniperdus ~ 8 Monate ohne Futter; b) Polyrhachis dives 4 Monate ohne Nahrung; c) Myrmecia pavida 3 Monate ohne Nahrung bzw. eine Made zwischendurch!
    C. ligniperdus stagnierte komplett, Brut wurde nicht geschlacht, sehr wenige Tote.
    P. dives zeigte erhöhte Sterblichkeit der Arbeiterinnen, Brut wurde geschlachtet, Volk bliebt aber stabil.
    M. pavida stagnierte ähnlich C. ligniperdus , keine Toten, Brut bliebt erhalten, eine Notverpuppung.


    Schön das du dich so gut um deine Ameisen kümmerst.^^
    Waren das irgendwelche Experimente, oder ein "versehen"?


    Zitat

    Sind wir uns denn einig oder könnt Ihr zumindest nachvollziehen, dass die bedenkenlose Haltung von nichteinheimischen Arten ein Risiko darstellt????


    Ich kann ja nur für mich sprechen und bin da deiner Meinung. Meine Exoten sind groß genug um sie leicht unter Kontrolle zu halten. Die einzigste kleine Art die ich halte ist Crematogaster scutellaris aus Südeuropa. Und deren Anlage ist so gut wie luftdicht, da ich diesen kleinen Biestern kein Stück weit traue. Ich lüfte die Becken täglich, aber ohne sie aus den Augen zu lassen.
    Und wie bereits geschrieben, ich überbrühe sogar den Müll und sonstiges aus den Becken wenn ich sauber mache und bevor ich das Zeug wegschmeiße.


    Zitat

    der Mensch selbst ermöglicht Zuwanderern das Überleben bei uns.


    Genau aus dem Grund hat neben anderen Zuwanderern die Pharaoameise ihre Chance genutzt einen schöne Nische zu besetzten, nämlich unsere geheizten mit Nahrung vollgestopften Gebäude. Könnte man die jetzt als Pionierart bezeichnen? Ist doch normal das ein neuer Lebensraum früher oder später besetzt wird. Und Gebäude gibt es viel mit reichlich Platz für Kleintier. Nur leider schlecht für uns.


    Zitat

    Ob es nun spannend ist, was eingeschleppte Arten so alles anstellen?
    Fuer mich ist es eher höchst besorgniserregend, keinesfalls jedoch spannend!!!


    Wenn ich jetzt meine Meinung schreibe, gibt es bestimmt wieder einige Aufreger.
    Ich finde es eben spannend. Beispiel Australien. Fast jeder ist sich im klaren welchen Schaden die zahlreichen eingeschleppten/eingeführten Tiere und Pflanzen dort anrichten. Aber was passiert in einigen hunderttausenden von Jahren? Entstehen aus den Einwanderern irgendwann sogar mehrere neue Arten? Wie passen sie sich den vielen Lebensräumen dort an, oder wie passt sich die australische Fauna und Flora an?
    Also, auch wenn ein Menschenleben zu kurz ist, finde ich es dennoch spannend was sehr sehr viel Zeit aus unseren ganzen Fehlern machen könnte. Egal wie zerstörerisch die Menschheit mit der Erde auch umgeht, irgendwas wird uns überleben und von neuem beginnen.
    Das soll natürlich kein Freibrief sein so weiter zu machen, im Gegenteil. Ich fände es schöner wenn der Mensch endlich lernen würde schonender uns respektvoller mit der Erde umzugehen. Warum sollen wir auch nicht länger dazu gehören? Na ja, noch müssen wir uns als letzt Art der Gattung Homo beweisen.



    Zitat

    Das niemand auf seine Technik aus Taiwan verzichten will versteh ich sogar. Ebenso das niemand die 10 km zur Arbeit mit dem Fahrad fährt.


    Dafür gibt es ja öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn. Im übrigen verzichte ich schon seit 8 Jahren bewusst auf ein Auto. Und stellt euch vor, mir fehlt es an nichts. Dafür bleibt viel mehr Geld übrig, wenn ich da nur mal die Benzinpreise ansehe... Zumindest meine CO2 Bilanz kann sich sehen lassen da ich mit dem Fahrrad an die Arbeit fahre .^^

  • ReHola,

    Zitat

    Schön das du dich so gut um deine Ameisen kümmerst.^^
    Waren das irgendwelche Experimente, oder ein "versehen"?

    Ja, nicht wahr? Aber sei unbesorgt, ich ernähre mich selbst noch viel schlechter :weinen:
    C. ligniperdus war in der Tat ein Versehen. Mir ist schlicht ein Röhrchen weggerollt und ward nicht mehr gesehen... wurde dann beim Hausputz gefunden. Das war wirklich eine peinliche Gegebenheit...
    Der Rest war Absicht. Bei P. dives wollte ich schlicht wissen, wie weit ein Volk dieser Art ohne Nahrung auskommt, ohne ernsthaft Schaden zu nehmen... nicht nur im Hinblick auf die Winterzeit. Nach angegebener Zeit habe ich dann abgebrochen, da die Sterblichkeit zunahm.
    Und M. pavida ist einfach in "kuenstlicher Winterruhe", da ich noch keine Verwendung habe, solange die Bauarbeiten fuer meine Attini andauern.

  • Aktuell zum Thema:


    Der vor 35 Jahren hier angesiedelte amerikanische Signalkrebs überträgtdie Krebspest wodurch der einheimische Steinkrebs heute vom Aussterben bedroht ist. Ähnlich ergeht es den Edelkrebsen welche einen wichtigen Zweig des Binnenfischfangs darstellen.


    Ja, ich weiß. Sind "nur" Krebse. Aber wo ist die Grenze des "nur"? Nur Krebse, nur Pflanzen, nur Ameisen...

  • Hach ich kann es halt doch nicht vermeiden, mich hier zu einer ganz kleinen Einlassung zum Topic hinreißen zu lassen, ist immerhin mein Lieblingsthema :grinning_squinting_face:


    Es gibt doch dutzende solcher Beispiele für Parasiteninfektionen (z.B. Verroa oder eben die "Krebspest") und Neobiota (etwa die genannten oder die deutsche Wespe in Neuseeland). Und auch in Bezug auf Ameisen ist derartiges bekannt (siehe Monomorium pharaonis, Solenopsis invict als Beispiele für Neobiaota auf verschiedenen Kontinenten oder die von Prof. Buschinger beschriebene Möglichkeit einer Gregarineninfektion deutscher Leptothorax spec.). Das genügt eigentlich, um zu zeigen, dass eine Gefährdung im Sinne des Infektionsthreads mehr ist als bloße Panikmache. Eine Rechtfertigung im Sinne "Es wird mit dem Frachtverkehr viel mehr eingeschleppt" (oder ähnlichem Käse) ist aus zweierlei Hinsicht absurd: Zum Ersten muss man sich klar machen, dass es beim Ameisenhandel gerade um die Einführung reproduktiver Koloniene/ Gynen in größerer Quantität geht, was auch bei eigentlich nicht invasiven Arten die Etablierung in einem femden Habitat begünstigt oder gerade erst möglich macht, während so etwas über den Frachtverkehr (mit der Ausnahme wirklich invasiver Arten, unbestritten) eher unwahrscheinlich ist. Zum zweiten, was ich einen noch schwerwiegenderen Einwand gegen dieses Pseudo-Argument finde, wird eine solche Einschleppung im Allgemeinen nicht verharmlost oder gar akzeptiert, sondern gerade problematisiert und dagegen werden Strategien entwickelt. Sein eigenes Verhalten mit einem im Allgemeinen abgelehnten Sachverhalt zu rechtfertigen ist, wie Sahal oben mit seinem Schlägerei-Beispiel bereits deutlich gemacht hat, mehr als unsinnig. Am besten verdeutlichen lässt sich das wohl mal wieder mit einem Zitat von Herrn Prof. Buschinger:


    Zitat

    Und natürlich gibt es überall Parasiten, aber das ist doch kein Grund, davon noch mehr haben zu wollen? Wer Läuse hat, wird sich bedanken, wenn ihm jemand noch Flöhe dazu ins Haus bringt. Wir haben genug zu tun, die vorhandenen Schädlinge an Pflanzen zu bekämpfen. Jeder neu hinzukommende vergrößert den notwendigen Aufwand dafür. Pflanzenimporte werden eben deswegen bei der Ankunft von ausgebildeten Fachleuten untersucht, bevor sie auf Gärtnereien etc. verteilt werden. Für eine Untersuchung importierter Ameisen gibt es keine Fachleute, und weil Ameisenimport im großen Stil eine noch junge Entwicklung ist, fehlen bei uns auch noch die gesetzlichen Handhaben.


    A.Buschinger


    Meiner Ansicht nach fehlt es einigen Usern einfach noch immer an derartigem Problembewusstsein. Ich leugne nicht, dass ein erfahrener Halter (diverse) Exoten verantwortungsbewusst halten kann. Nur: verantwortungsbewusst heißt, sich seiner Verantwortung bewusst zu sein. Ein Halter, der immer und immer wieder die Gefahren verharmlost, obwohl man ihm schon an die hundert Mal zu verdeutlichen versuchte, dass er sich damit irrt, und wieder und wieder die Ohren vor Einwänden verschließt, hat dieses Bewusstsein offensichtlich nicht... und sei er noch so "erfahren", was auch immer das heißen mag. Einerseits zu behaupten, man sei sich der Gefahren bewusst, und sie andererseits zu leugnen ist reichlich seltsam... schlimmer ist nur, dass den Meisten diese offensichtliche Paradoxie gar nicht auffällt :winking_face: entweder, die Gefahren sind da (dann muss ich das akzeptieren mich dementsprechend verhalten) oder sie sind nicht da (nur dann kann ich machen was ich will). Und hier sind sie zumindest potenziell da... Argumente dafür wurden reichlich gebracht. Auf Argumente, warum sie nicht existieren sollen, die mich also vom Gegenteil meiner Auffassung überzeugen, warte ich seit Jahren. Ich würder sie gar begrüßen, immerhin schränkt diese Sichtweise auch mich selbst in meinen Handlungsalternativen ein (beispielsweise heißt die logische Konsequenz, dass ich einige Arten aus Prinzip nicht halte, obwohl ich sie sehr spannend finde...ärgerlich), ich hätte nichts dagegen, wenn sich das ändern würde. Es gab nur leider noch nie welche, immer nur unbelegbare bzw. sofort widerlegbare (oder in sich inkonsistente) Meinungsäußerungen. Liegt wohl daran, dass es dafür kaum echte Argumente geben dürfte :winking_face: das es einigen gelingt, darauf eine derart feste Überzeugung aufzubauen, verblüfft und erschreckt mich immer wieder.

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