Einschleppung fremder Arten

  • Ich habe in der Seite "Ameisenhaltung" unter der Rubrik "Angebote" ein Gebot von einem privaten Ameisenhalter für die Ameisengattung Myrmecia-pavida gefunden, die in Australien heimisch ist und auch bei extremen Umwelteinflüssen überlebt. Sie lebt in der Steppe, wo es zu großen Temperaturunterschieden kommt und hält auch Winterschlaf. Zudem besitzt diese Ameise große Mandibeln und ein Gift, das allergische Reaktionen hervorrufen kann. Nun sei es dahingestellt, wie stark dieses Gift ist, aber auch ein gewöhnlicher Bienenstich kann zu gefährlichen Reaktionen, bis sogar zum Tode führen, wobei gerade Kleinkinder mit einem noch nicht voll entwickeltem Immunsystem erheblich gefährdet sein können.
    Da es bekannt ist, daß eingeschleppte Arten jeglicher Gattung erhebliche Schäden verursachen können, bleibt dies auch nicht bei Ameisen aus, die in unsrer Breiten eingeschleppt werden, da gerade solch kleine Organismen sehr wichtig für die ökologische Balance sind.
    Man bedenke, daß schon im frühen 15. Jahrhundert Ratten, die auf einem Segelschiff allgegenwärtig waren, auf bestimmten Inseln eingeschleppt wurden und nun verheerende Schäden in der dortigen Fauna und Flora anrichten, da sie dort keine oder wenige natürliche Feinde hatten und sich ungehindert ausbreiten konnten. Dasselbe Prinzip gilt auch bei Ameisen, die aufgrund ihrer Fertigkeiten die heimische Konkurrenz verdrängen und somit einen Gefahrenfaktor für die ansässige Fauna darstellen.
    Auch habe ich dieses "Produkt" in normalen Internetshops gesehen, wobei speziell diese Art seltsamerweise nur unter der 2. Risikoklasse gelistet ist.
    Nun stellt sich mir die Frage, ob man ab einer bestimmten Risikoklasse oder einer bestimmten Art (vorwiegend nicht heimischer Herkunft ) ein "Qualitätszertifikat" benötigt, da man bei solchen Tieren ein gerütteltes Maß an Verantwortung trägt, und ob es überhaupt zu verantworten ist, eine solche Art über Privatkontake zu vertreiben. Oft geschieht es, daß sich solche Exoten bei unsachgemässer Haltung befreien können oder daß unverantwortliche oder schlicht dumme Halter diese vorsätzlich in die "Freiheit" setzen.
    Ich selbst beginne erst mit der Ameisenhaltung und finde exotische Ameisengattungen sehr interessant, wobei es wahrscheinlich der Wunsch vieler Halter ist, eine besonders große, giftige oder schlicht "andere" Ameisengattung zu halten. Natürlich braucht man das nötige Wissen und Zubehör um solch eine Spezies zu halten, was an sich eine persönliche Grundverantwortung voraussetzt, die aber wegen der oben genannten Gründe - Dummheit, Ignoranz- nicht alle Halter haben.
    Es würde mich sehr freuen, eure Meinungen zu hören bzw. zu lesen, da mich dieses Thema doch sehr beschäftigt.
    Mfg Mo

  • Die Haltung von Exoten wird meinst nur sehr überbewertet und zwar von denen die selbst kaum Erfahrung mit Exoten gemacht haben oder sogar ohne wirklichen Grund die Haltung von Exoten ablehnen!


    Das ganze Einschleppen-Thema ist aufgrund anderer Ereignisse nicht wirklich so hoch zu bewerten, denn er werden jährlich Millionen Güter aus anderen Ländern nach Deutschland transportiert und es kommen massig einzelne Tiere oder sogar Kolonien mit hier her und entkommen und gelangen in die mitteleuropäische Flora und Fauna. Die meisten Tiere die sich hier ansiedeln kommen meist nicht unbedingt von der südlichen Erdhalbkugel, sondern kommen aus Südeuropa in dem diese sich langsam in Richtung norden ausbreiten. Ganz natürlicher Vorgang, der nicht von den Menschen unterstützt wird. Gutes Beispiel ist eine Spinnenart (kenn den Namen absolut nicht), die sogar giftig ist. Letztes Jahr wurde festgestellt, dass diese leicht giftige Art sich in Süddeutschland eingenistet hat und das von ganz alleine!


    Sicherlich ist sollte man mit Ameisen gescheit umgehen und sie artgerecht halten und zu dem trotzdem noch den Ausbruch verhindern. Denn es gibt auch vereinzelt ein paar Ameisenarten, die gewisse Holzschäden verursachen und das dann regelrecht sau teuer für den ehemaligen Halter werden kann.


    Ameisen brauchen keinen Haltungsnachweis wie zum Beispiel manche Reptilien, weil Ameisen zu den Insekten gehören. Die Einfuhr aus anderen Ländern ist somit auch erlaubt, egal um welche Art es sich handelt, es könnten sogar die Feuerameisen aus Amerika sein! Die einzigen die das verhindern ist das Land selbst aus dem man die Ameisen ausführen möchte.

  • Vor 2 Jahren meldete sich ein Halter im Antstore Forum der rat suchte. Er hatte das "mutige" Experiment gewagt, seinen Attas freien Zugang zur Wohnung zu ermöglichen. Geplant war wohl, dass sie sich dasFutter aus der Wohnung und von bereit gestellt Pflanzen holen. Blöderweise hätten sie sich dann unter den Fliesen im Bad eingerichtet und sich vom Kot der dort gehaltenen Flughunde ernährt.


    Die Antworten gingen von "Das will ich sehn bevor ich es glaube" bis zu "Nimm weniger Drogen". Geglaubt hat es ihm niemand.


    1-2 Monate später ging eine Geschichte durch den Kölner Stadtanzeiger und andere regionale Zeitungen, über einen Kleingärttner, dessen Rosen und Sträucher von Ameisen entblättert wurden. Blattschneiderameisen in Deutschland? Er wollte es erst nicht glauben, aber die Reporter haben sich vor Ort davon überzeugt. Die Naturschutzbehörde war vor Ort, Professor Buschinger hat die Ameisen bestimmt und keiner konnte sich erklären wo die Tiere herkamen. Bis die Polizei einen Tip von einem User eines der Ameisenforen bekam. Wie leicht zu erkennen ist gehören beide Geschichten zusammen, denn es handelt sich um Nachbarn. Der Halter der das "mutige" Experiment wagte war wochenlang von keiner Behörde anzutreffen. Denn er hatte schon mehrere Haltungsverbote für bestimmte Tierarten.


    Zumindest den zweiten Teil der Geschichte kann man auf den Seiten des Kölner Stadtanzeigers recherchieren, beim ersten Teil ist meine letzte Info das er im Antstoreforum ins interne verschoben wurde um "überarbeitet" zu werden da die Anfeindungen dort gegen ende doch ziehmlich ausuferten.


    Ein hübsches Beispiel dass sich eingeführte Arten hier ansiedeln und Schaden anrichten können.


    Etwas verheerenderes geschicht auf einer Insel die für ihre Krabbenzzüge bekannt war. Alljährlich zogen Millionen von großen Landkraben _(2Palmendiebe" meine ich) aus dem Dschungel zum Meer um dort abzulaichen. Bis die "Verrückte gelbe Ameise" (Lateinischer Name mir unbekannt) eingeschleppt wurde. Diese Jagd die Krabben und hat sie fast ausgerottet. Derzeit laufen verzweifelte Veruche die ameisen zu bekämpfen. Allerdings gehen sie mit herkömmlichen Giften ähnlich intelligent um wie Ratten. Gift wird sehr schnell als solches identifiziert und dierekt zum Müllplatz der Kolonie gebracht. Was dazu kommt ist, dass sich verschiedene Kolonien untereinander nicht bekämpfen, sondern kooperieren. Das ermöglicht der art eine rasend schnelle Ausbreitung.


    Und jetzt muss ich zur Arbeit. bis nachher.

  • Das ganze Einschleppen-Thema ist aufgrund anderer Ereignisse nicht wirklich so hoch zu bewerten, denn er werden jährlich Millionen Güter aus anderen Ländern nach Deutschland transportiert und es kommen massig einzelne Tiere oder sogar Kolonien mit hier her und entkommen und gelangen in die mitteleuropäische Flora und Fauna.

    Das ist genau der Punkt.
    Wie oft passiert es, dass die Kolonie eines Ameisenhalters abhaut ?
    Im Gegensatz dazu liest man etwa alle 3 Monate im Forum, dass sich irgendjemand Ameisen mit einer Pflanze eingeschleppt hat und bittet um Bestimmung... und es ist wohl nur die Minderheit, die diese eingeschleppten Ameisen bemerken und sich damit noch in einem Ameisenforum zu Wort melden. Da fällt die mögliche Gefährdung durch Ameisenhaltung wohl kaum ins Gewicht.


    Zu dem Typ aus Köln ... naja ... da hab ich auch im Fernsehen mal einen Bericht gesehen, sogar mit Interview von dem Kerl ... in den falschen Händen kann alles gefährlich sein. Beim ihm waren es eben zufällig Ameisen. Nur gut, dass er keine Giftschlangen hatte ... das wäre sicherlich nicht so ruhig abgelaufen.


    Auch in diesen Foren gibt es Leute, die Pheidole pallidula ohne Ausbruchsschutz halten. Dummheit ist eben allgegenwärtig. Aber zum Glück ist das wirklich die absolute Minderheit und die Masse der Ameisenhalter zeigt sich doch sehr verantwortungsbewusst im Umgang mit Exoten. Nur wegen ein paar Querschlägern alles verbieten? Ich bin mir sicher, dass es egal ist, wohin du schaust: es gibt immer jemanden der mit einer guten Sache Unfug anstellt... würde man diese Sache dann verbieten? Wo kämen wir da hin.

  • Hallo Mo.


    Ich halte selber Myrmecia pavida.
    Ich glaube kaum das sie einfach frei kommt, bei dem stolzen Preis dieser Art passt man schon sehr sehr gut darauf auf.
    Sie haben einen Stachel das stimmt, allerdings sind sie nicht sehr aggressiv. Sie machen ihren Wiss. Namen alle Ehre. Pavida bedeutet so viel wie die ängstliche, zitternde oder furchtsame.
    Im Übrigen hätten sie keine Überlebenschance in Deutschland.
    Erstens sind sie zu groß um nicht aufzufallen und zweitens ist es hier einfach zu kalt.
    Ich habe meine nur für einige Wochen im Winter in einem Ungeheiztem Zimmer abgestellt, da ich umgezogen bin. Das Ergebnis war, dass einen komplette Brutfolge nicht lebensfähig war.
    Die Temperaturen sind nie unter 10°C gefallen und dennoch sind alle Arbeiterinnen die überhaupt noch geschlüpft sind nach nach kurzer Zeit verstorben. Was passiert wenn diese Art Frost ausgesetzt ist, kann man sich ja denken.


    Das gleiche gilt auch für Atta. Sie könnten sich nie bei uns etablieren und wie das Beispiel zeigte allerhöchstens in einem begrenzten Gebiet und nur begrenzte Zeit zu Schäden führen.


    Dennoch hast du schon recht, es besteht immer die Gefahr eine Art einzuführen die sich hier als Pestant etabliert. Oder, was noch schlimmer ist, ein Parasit der auf die heimischen Arten übergreift. Diese Gefahr würde ich als wesentlich höher einschätzen.
    Wer weis schon welche Einzeller oder Pilze sich in so einer eingeführten Ameise tummeln?
    Leider ignorieren viele diese Gefahr, dabei haben wir schon etliche fremde Pilze und Mikroorganismen die in Deutschland erheblichen Schaden anrichten.( Wenn auch begünstigt durch die extremen Umweltbelastungen mit denen viele Pflanzen und Tiere ohnehin zu kämpfen haben. ) Aber auch größere Parasiten wie Milben und der Gleichen kann durch den Handel eingeschleppt werden.


    Sicher, Deutschland ist ein Einwanderungsland. Das lässt sich nicht bestreiten, schließlich sind fast alle Arten die hier leben erst nach der letzten Eiszeit hier eingewandert, oder sind durch unser Land in den Rest von Europa gewandert.
    Vor der Eizeit gab es hier eine ganz andere Fauna und Flora. Dieser Prozess ist noch lange nicht abgeschlossen, wie man in letzter Zeit dank einiger größerer Tierarten sehen konnte. Ich denke da an Bären, Elche Wölfe und der gleichen. Sie sind auf dem Vormarsch.


    Und man muss der Tatsache mal ins Auge sehen, nichts auf dieser Welt ist von Dauer. Alles ist im Wandel und verändert sich und das ist auch gut so, sonst gäbe es noch immer nur Einzeller und der Mensch hätte sich nicht entwickelt.
    Die deutsche Fauna und Flora wurde schon durch zahlreiche exotischen Arten bereichert! Ja, viele Arten passen sich einfach an das vorhandene System an und bereichern es damit.
    Obwohl bei vielen Arten anfangs ein riesiger Wirbel gemacht wurde hat die Zeit gezeigt das keine Arten verdrängt wurden und die "Fremden" gehören nun genauso dazu und dienen vielen heimischen Arten als Nahrungslieferant oder werden anderweitig genutzt.
    Als Gärtner kenne ich mich besonders mit Pflanzen aus, viele sind erstaunt wenn sie erfahren welche Bäume und Sträucher eigentlich hier nichts zu suchen haben. Wie oft hört man dann: " Ich dachte die sind heimisch?" Und wenn jetzt Bäume durch asiatische Pilzkrankheiten absterben andere aber Resistent sind... das nennt man Evolution, oder?


    Also, Exoten Handel ja, solange man gewisse Vorkehrungen trifft. Ich achte sehr darauf, dass keine Tiere entkommen, was bisher auch geklappt hat. Tote Ameisen oder sonstige Reste werden von mir immer erst Überbrüht bevor sie in die Tonne wandern.
    Von einem Verbot halte ich nichts, man sieht ja bei der Reptilienhaltung was da rauskommt. Auch dort gibt es Menschen die eine Haltung verbieten wollen. Deshalb ist die DGHT ja auch so dahinter das zu verhindern. Man kann ja nicht alles verbieten, wo bleibt sonst noch die Mündigkeit der Bürger? ( Nein ich rauche nicht.^^)

  • Die Haltung von Exoten wird meinst nur sehr überbewertet und zwar von denen die selbst kaum Erfahrung mit Exoten gemacht haben oder sogar ohne wirklichen Grund die Haltung von Exoten ablehnen!


    Das ganze Einschleppen-Thema ist aufgrund anderer Ereignisse nicht wirklich so hoch zu bewerten, denn er werden jährlich Millionen Güter aus anderen Ländern nach Deutschland transportiert und es kommen massig einzelne Tiere oder sogar Kolonien mit hier her und entkommen und gelangen in die mitteleuropäische Flora und Fauna.


    Nur weil Tausende diesen Fehler begehen ohne sich der Konsequenzen klar zu sein, muss man das doch nicht selber auch noch machen, oder?




    Ich will hier jetzt nicht eine Pro-/Anti-Exoten Disskusion auslösen, aber ein Grund gegen Exoten der mir schon reicht ist das Verschleppungsrisiko von Krankheiten.


    Es gibt soviele Krankheitserreger(z.B. Fadenwürmer)/Viren von denen kein einziger Ameisenhalter eine Ahnung hat, und selbst Hochschul Doktoren und Professoren kennen sie bestimmt nicht alle. Und um eine Krankheit zu verbreiten reicht EINE infizierte Kolonie, und da kann niemand das Risiko erkennen.


    Verantwortung ist letztendlich auch ein Vorwand, ganz wenige übernehmen freilwillig genügend Verantwortung, und wer will einem nachweisen ob man der war der unverantwortlich war oder nicht ein Anderer der paar Tausend Ameisenhalter.


    Probleme zu verdrängen statt eine gute langfristige Lösung zu finden war schon immer einfacher.Solange es noch keine solche Lösung gibt ist jeder der keine Exoten hält jemand der sich dieses Problems bewusst ist und den einzig möglichen Lösungsweg annimmt. Und bewusstes Handeln ist tausendmal besser als die Umwelt und die Existenz eines Ökosystems zu gefährden nur weil man zu kurzsichtig und egoistisch ist (Ich will Spaß, blaaa) um sich der langfrisitgen Risiken bewusst zu sein und diese konsequent auszuschließen.



    Meine Meinung...

  • Ich will nur mal so für alle anderen klar stellen, dass ich nicht mein das man unbedingt fahrlässig wird wenn man sich Exoten ins Haus holt, sondern dass man sich auch bewusst machen soll wie man manche Dinge einfach in dem Terrarium behält!


    Nur ich finde es immer wieder amüsant zu lesen, wenn sich jemand einen Exot (Beispiel Ameisen passt sehr gut) holt und vorher keine Erfahrungen mit Exoten gemacht hat und dies erwähnt. Dann springen alle Kritiker aus ihren Löchern und erzählen einem das man unbedingt einen 2. oder sogar 3. Ausbruchsschutz haben muss! Aber das kann man absolut nicht verallgemeinern, denn wenn man sich eine Art anschafft, die mindestens 2cm groß ist, dann reicht eigentlich schon ein geeigneter Deckel vollkommen aus! Wenn man vor dem Deckel dann noche PTFE oder ähnliches aufträgt, dann dient es im großen und ganzen nur zur Erleichterung beim Öffnung das Formicariums die aufgewckten und aus deren Sicht bedrohten Ameisen zurück zu halten! Kleinere Arten oder schnell heranwachsende Kolonien sind sicherlich schwieriger zurück zu halten als die großen Arten.

  • Es scheint das dieses Thema ja doch zu einigen Anregungen bei euch führt.
    Nur mal eben um etwas klar zu stellen: mir liegt es fern ein Verbot oder ähnliches zu beführworten, meiner Ansicht bringt eine haltung einer speziellen Art eine Verantwortung mit sich, die zu tragen halt nicht jederman bereit ist. natürlich gibt es Arten die keine chance in unserer Gegend hätten, aber sollte man nicht die Anpassungsfähigkeiten mancher Tier/Insektenarten unterschätzen. Auch wegen mancher Viren, Milben oder andere Krankheitserreger (danke Smaug) die manchmal gravierende Folgen haben können.
    Noch eine Sache zu swagman, klar ist, das Sich Flora und Fauna mit der Zeit verändern. Entweder durch Kontinentalverschiebung, Veränderung der klimatischen Verhältnisse, oder allein dadurch das Arten aussterben, weil diese von "besseren" Konkurenten verdrängt werden (evolution). Aber bei allem Respekt, dies sind langsame, natürliche Prozesse. Nun lässt es sich nicht zu hundert Prozent verhindern, dass sich "fremde" Arten vermischen und wie du bereits erwähnt hast fügen sie sich auch des öfteren nahtlos in die heimische Umwelt ein, aber das ist nun leider nicht immer der Regelfall.


    Zum Schluss will ich noch sagen dass ich eure Meinungen sehr schätze und wir alle eigentlich die Selbe Meinung haben: Haltung nicht heimischer Arten erfordert Verantwortung.


    Ps: Ich habe vor einiger Zeit eine Doku gesehen die über ein Virus oder Pilz (halt iergenwass) berrichtete. Dieser Krankheitserreger nistete sich im gehirn einer Ameise ein und veranlasste sie auf eine höher gelegende Stellung zu klettern. Nicht mehr Herr ihrer eigenen Bewegungen und unter Zuckungen erlag sie dann dem Erreger. Kurz nach ihrem Tode brach ein pilz aus ihrem Kopf aus und wuchs mehrere cm in die Höhe. Nach einem gewissen Wachstum des Pilzes explodierte die Spitze des Pilzes und verteilte Sporen, die wiederrum andere Insekten infizierten. Selbe Spiel von neuem. Später wurde die Ameise komplett vom Erreger "überwuchert". trauriges Ende und sah echt wiederlich aus.
    Nur mal eben so :punk:
    Naja, bis denne
    mo

  • Naja, die Gefahr, dass man durch die "Exoten" ein neuartige Krankheitserreger einschleppt existiert ja nicht nur bei Ameisen sondern generell bei allen exotischen Haustieren. Jedoch gibt es nur im Kreis der Ameisenhalter Leute, die sich darum sorgen. Schaut man mal etwas über den Teller-rand in die Terraristik, so werden dort z.b. exotische Milben verkauft um die parasitären Milben von Reptilien zu bekämpfen. Während sich hier die Leute aufregen, dass durch den Exoten-Import möglicherweise neue Milben eingeführt werden, importieren die Terrarianer diese bewusst und lassen sie frei (ein milben-sicheren Terrarium haben sie wohl kaum).
    Weiteres Beispiel aus der Terraristik ... bei Wildfängen wird oft davor gewarnt, dass diese Parasiten, Krankheiten haben ... dass diese nicht nur eine Gefahr für das betroffene Tier sondern für die gesamte Umwelt darstellen können, habe ich noch nirgends gehört...
    Von daher sehe ich die Ameisenhalter im Vergleich mit anderen Exoten-Haltern doch als sehr über-vorsichtig und ängstlich an ... oder vielleicht ist es auch die andere Partei die total dumm und rücksichtslos mit ihrer Umwelt umgeht? Ich mag das nicht zu beurteilen... aber irgendetwas stimmt da nicht ...
    Würde mich mal interessieren, warum es gerade bei Ameisen so schlimm sein soll und bei anderen Exoten fast egal.

  • Würde mich mal interessieren, warum es gerade bei Ameisen so schlimm sein soll und bei anderen Exoten fast egal.

    :offtopic: : Ist es doch gar nicht. Zumindest wir Deutschen (kann nicht beurteile, ob andere Nationen ebenso sind) sehen doch auch immer sofort den Weltuntergang. Nehmen wir Krankheiten wie AIDS, Ebola, SARS oder die Vogelgrippe - alles sicher schlimm, aber menschheitsausrottend?
    Ähnlich läuft auch die Diskussion um die Klimaerwärmung oder Feinstaub (wobei hier nur die kassemachenden Dinge (Umweltplakette) "behandelt" werden)

  • Ja das stimmt schon, wir deutschen sind bei anderen Nationen dafür bekannt ein bisschen Weltuntergangs-paranoid zu sein.
    Ich sag nur "Waldsterben"...
    Hab noch keinen Wald gesehen der "gestorben" ist, ihr etwa? Jedenfalls haben die Franzosen dieses Wort gleich so in ihre Sprache übernommen. Nach dem Motto, für so einen Blödsinn ein französisches Wort missbrauchen? Nein danke!


    Ich muss auch The_Paranoid recht geben. Bei der Reptilienhaltung wird da nicht so sehr darauf geachtet. Man hört nur immer das man aufpassen soll bei Wildfängen, da diese fast immer mit Parasiten und anderen Krankheitserregern befallen sind. Gut, zugegeben, etliche davon kann der Tierarzt behandeln. Bei Ameisen etwas schwierig.
    Aber, müssen wir die gleichen Fehler machen wie die Halter von Echsen, Schlangen und Co?
    Ich finde es schon wichtig das man über die Gefahren aufklärt. Ob sich der einzelne nun an die Ratschläge hält... nun ja.
    Das Hobby Ameisenhaltung ist noch relativ neu, daher ist es gut, wenn man von Anfang an auf solche Dinge achtet. Ich meine, als ich damit anfing, gab es noch kein WWW und somit auch keine exotischen Ameisen.
    Aber geträumt hatte auch ich schon von so manchen Exot. Heut bin ich froh das es sie noch nicht zu kaufen gab. Die meisten würde ich heute nicht mehr halten wollen.
    Hmm bei den Reptilien wird gerade so eine Art Halterpass eingeführt. Wer eine Schulung macht und eine Prüfung ablegt und besteht, der bekommt einen Art Ausweis welcher besagt das man richtig mit diesen Tieren umgehen kann und sie sicher und artgerecht Hält. Ich denke früher oder später darf man nur noch Reptilien halten, wenn man diese Prüfung abgelegt hat.
    Na gut, groß Echsen und Giftschlangen sind schon was anderes als Ameisen. Aber wäre besser als eine generelles Verbot der Haltung von exotischen Arten.


    @ Ljedi


    Was hast du denn? Finde ich immer sehr lustig welche Panik da verbreitet wird. Obwohl, das sind doch nur die Medien. Hab noch keinen Menschen getroffen der wirklich Angst hätte vor solchen Pandemien. Vielleicht die Pharmaindustrie? Freu mich jedenfalls wenn meine Aktienkurse von den Pharmakonzernen dann wieder steigen.^^


    Wie auch immer, leider ist es so, dass viele der "fremden" Pilze und sonstige Erreger erst durch die Umweltverschmutzung überhaupt schaden verursachen können. Bestes Beispiel das weltweite Amphibien sterben. Erst durch die Verschmutzung und Zerstörung der Lebensräume wurde das Immunsystem der Tiere so geschwächt, dass diese Erreger eine Chance haben.


    Und AIDS oder HIV würde ich da nicht mit aufzählen, gerade in letzter Zeit nimmt die Ansteckung wieder zu. Was aber auch an den inzwischen besseren Test liegen kann. So lassen sich mehr Menschen untersuchen, weil man nicht mehr so lange auf ein Ergebnis warten muss. Und bevor es irgendwelche Vorurteile gibt, in England sind z.B. deutlich mehr Heteros neuinfiziert als Homosexuelle. Bleibt nur noch zu sagen, mach´s mit, Verhütung ist der beste Schutz!


    @ Mo


    Solche Pilz gibt es bei uns auch. Besonders Fliegen sind da betroffen. Konnte das erst vor einigen Tagen selber beobachten. Eine Fliege hat sich an der Hauswand mit ihrem Rüssel festgesaugt und ist dann gestorben. Nach einigen Tagen ist die dann richtig aufgebläht und man konnte zwischen den Segmenten am Hinterleib sehen das die innen ganz Weis war. Dann hat es nicht lange gedauert und sie sah aus als ob sie verschimmelt. Da ist dann ein richtiger Pilzbelag aus der rausgewachsen.
    Ich kenne das normal im Herbst wenn die ins Haus kommen zum Überwintern.
    Ich frag mich was passiert wenn man so eine Fliege an seine Ameisen verfüttert ohne sie abzubrühen? Überträgt sich der Pilz? Oder ist der auf bestimmte Wirte spezialisiert?
    Weis da einer bescheid?

  • Hola,


    dieser Thread hat recht traurig angefangen, und zeigt sich nun geradezu paradox!
    Irgendwie kann ich nur hoffen, dass das gute Wetter Einfluss auf die Fähigkeit zum Nachdenken gehabt hat...


    Es ist immer wieder schön zu lesen, dass einzelne Personen keine Angst vor einer HIV-Infektion haben, weil ist ja gar nicht so schlimm, und die Afrikaner mussten eh wech... entsetzlich zu lesen für die Leute, die sich infiziert haben! Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich Angst davor habe, mich anzustecken... und diese Angst sorgt dafür, dass ich mich schütze! Aber schweigen wir doch besser über dieses Risiko... das Ergebnis siehst Du in der westlichen Welt gerade:
    ansteigende Neuinfektionen!
    Auch ist es schön, dass es keine sterbenden Wälder gibt... noch gar nicht so lange her, dass ich in der Rhön traurige Areale bewundern durfte. Und ja, auch die Varroa-Milbe ist sicher nur ein Medien-Sommerlochfueller.


    Wenn ein Teil der Menschen scheinbar sorglos mit seinem Hobby umgeht, dann gilt dieses auch für alle anderen Hobbys? Es gibt auch keinen Unterschied zwischen 2m langen Schlangen und Ameisen im Terrarium?
    Bedenkenlos importierte Prädatoren haben sich hier bereits breitgemacht, und bringen angestammte Arten in Bedrängnis... noch nicht aufgefallen, dass sich unsere Marienkäfer verändert haben??
    Die Buntzecke ist auf dem Vormarsch, und beschert uns Menschen nette Krankheiten... noch nichts gehört davon? Mitleidig eingefuehrte ach so arme Hunde aus dem Urlaub haben bereits Folgen gezeigt, auch noch nichts gehört? Bestimmte Inseln beherbergen einen Großteil nur noch importierter Ameisenarten, von anderen Invasoren ganz zu schweigen. Ach ja, und Australien als eindrucksvollstes Beispiel zählt schon gar nicht... die hängen ja eh alle Kopfueber.


    Können sich Pandemien nicht ausbreiten, weil wir sofort Maßnahmen ergreifen... oder weil es sie gar nicht gibt? Und welch nette Frage von Dir, ob die ganze Menschheit ausgerottet wird. Mir persönlich ist es wichtig, dass ICH nicht ausgerottet werde, oder meine Freunde und Familie = ich mag keine Pandemien und bin froh, wenn sie nicht Berlin überziehen!



    Was soll bei Ameisen so schlimm sein?
    Nun, wer diese Frage stellt, steht wohl noch ganz am Anfang des Wissens und Lernens!
    Beschäftigt Euch doch mal den ein oder anderen Tag mit der Omnipotenz, extrem kurzen Infektionswegen und ökologischen Aufgabe der Ameisen... und dann könnt ihr weiter "diskutieren".

  • Sahal spricht mir aus der Seele - vielen Dank.


    Obwohl wir hier in einem Ameisenforum sind, möchte ich als Informierter doch noch mal auf die HIV/AIDS-Problematik zu sprechen kommen. Wenn swagman schreibt, dass die Zunahme der HIV-Infektionen auf bessere Testverfahren zurückzuführen ist, kann ich das nicht so ganz teilen. Der Hauptgrund ist Gedankenlosigkeit, Desinteresse und natürlich Verdrängung mit der trügerischen Vorstellung, dass nur die anderen es bekommen und man selbst nicht. Auch meinen viele, besonders Jugendliche, dass es Medikamtente gibt, die dann schon irgendwie die Sache richten werden. Auch das ist ein Irrtum, denn heilbar ist AIDS nach wie vor nicht.


    Noch ein paar Zahlen zum Schluss: Es gibt weltweit 33.000.000 HIV-Infizierte, in Deutschland sind es 56.000, wobei jährlich durchschnittlich ca. 2.000 Neuinfizierte hinzugekommen sind. Allerdings ist die Anzahl der HIV-Diagnosen pro Jahr stark ansteigend. 2006 waren es schon 2.600 Neuinfizierte.

  • Es ist immer wieder schön zu lesen, dass einzelne Personen keine Angst vor einer HIV-Infektion haben, weil ist ja gar nicht so schlimm, und die Afrikaner mussten eh wech... entsetzlich zu lesen für die Leute, die sich infiziert haben!

    Ich habe nicht gesagt, dass die aufgeführten Krankheiten harmlos seien oder dass man sie negieren soll - aber genauso wenig ist es notwendig zu behaupten, dass die Menschheit vor dem Aussterben steht. Es besteht nämlich ein Unterschied zwischen Aufklärung vor Risiken und Panikmachen.


    Was die von mir angesprochene Klimaproblematik betrifft, so ist es z.B. so, das die Kühe mehr Treibhausgas produzieren als der Autoverkehr, so dass es sinnvoller wäre, etwas gegen die Massentierhaltung zu tun als Feinstaubplaketten auf Autos zu kleben und sie dadurch länger die Luft verpesten zu lassen (wobei die Feinstaubkonzentration ohnehin durch Wetterproblematik verursacht wird)


    Daher die bitte: wenn gegen meine Argumente etwas zu sagen gibt, dann bitte als Grundlage das nehmen, was ich schrieb und nicht das, was du verstehen wolltest, weil "die anderen" das auch so meinen...


    Danke! :eat04:

  • @ Smaug


    Natürlich, da hast du ja völlig recht! Hab mich da etwas ungenau ausgedrückt. Die Problematik von AIDS/HIV ist mit sehr bewusst, gehöre ich selber zur Risikogruppe. Die besseren Test machen nur einen kleine Teil der Neuinfekte aus. Das wird bei den Statistiken meist auch gesagt, dass eben ein Teil auf diese schnelleren und leichtern Test zurück zu führen ist.
    Keine Ahnung warum gerade die Jugend hier in der westlichen Welt das auf die leichte Schulter nimmt. Dabei sind wir aufgeklärt und haben die Möglichkeiten um uns zu schützen. Was leider vielen andern Bevölkerungsteilen verwehrt bleibt. Aber die nehmen ja auch das Risiko einer Exotenhaltung auf die leichte Schulter.


    So, jetzt sind wir total vom Thema abgekommen. :frage:
    Als Exotenhalter halt ich natürlich nichts von einem Verbot.
    Und ob die Panikmache übertrieben ist? Wenn ich lese wie manche Kinder mit ihren Ameisen umgehen... dann nein.
    Von daher kann man nicht oft genug auf die Gefahren hinweisen.
    Und Sahal hat recht, dass Ameisen nunmal sehr viel anpassungsfähiger sind als andere einzelne Tiere. Obwohl selbstverständlich auch die sich bei uns etablieren können und schon getan haben.
    Ach und ein Beispiel für Krankheitserreger die verbreitet werden können kennt doch jeder von uns.
    Oder warum lassen sich so viele Impfen? Nur weil sie im Sommer womöglich von einer Zecke gebissen werden? So ein kleines Tierchen und doch ist die "Fracht" die sie in sich trägt unter Umständen tödlich.
    Ich weis nicht, ich bin da etwas zweigespalten. Einerseits kann ich es nicht gut heißen wissentlich oder aus Unachtsamkeit Ameisen oder andere fremde Organismen auszusetzen. Gerade auf Inseln oder wie in Australien ( ich war dort und hab´s mit eigenen Augen gesehen ) richten die Einwanderer fast nur Schaden an.
    Andererseits finde ich es ziemlich spannend wenn sich Einwanderer in ein System integrieren und somit neue Arten dazukommen. Und immerhin entstehen auch neue Arten in dem sie auf Inseln verfrachtet werden. ( Galapagosfinken usw. ) Und dann gibt es diese Arte die wie eine Bombe in ein Ökosystem platzen.
    Das Problem ist wohl die immense Beschleunigung durch den Menschen, oder eigentlich ist der Mensch das Problem. Wir können nicht in die Zukunft sehen und wissen nicht ob es zu einer Weltweiten Homogenisierung einiger weniger Arten kommt. Das Thema ist viel zu umfassend, da könnte man ja noch Jahre diskutieren ohne je zu einem Ergebnis zu kommen. Es gibt einfach zu viele verschiedene Meinungen die man nie unter einem Hut bekommen kann. Nur gut, dass man Meinungen ändern kann.


    Um wenigsten im Kleinen etwas zu unternehmen, sollte jeder Halter von nicht deutschen Arten sich an die in den Foren immer wieder gepredigten Empfehlungen halten.
    Ich halte Exoten und ich halte mich an die Verantwortung die ich mir damit auferlegt habe.


    Oh man, warum schreib ich hier eigentlich. Ich wollte mich doch aus diesen Diskussion raushalten. Na ja, wenn nur ein oder zwei der stillen Mitleser in Zukunft ein Kondom benutzen und besser auf ihre Kolonien aufpassen hat sich das Geschreibe schon gelohnt.

  • Keine Ahnung warum gerade die Jugend hier in der westlichen Welt das auf die leichte Schulter nimmt. Dabei sind wir aufgeklärt und haben die Möglichkeiten um uns zu schützen. Was leider vielen andern Bevölkerungsteilen verwehrt bleibt. Aber die nehmen ja auch das Risiko einer Exotenhaltung auf die leichte Schulter.

    Evtl. ist ein Grund, dass ständig alles zum Riesenproblem gemacht wird und dadurch "einfach nicht mehr hingehört" wird. Einen großen Anteil hat aber wohl auch, das Jugend immer versucht, §den Alten" zu beweisen, dass sie es besser können.


    Dennoch sag auch ich: Kinder, wenn ihr :sex: nicht lassen könnt, dann tut es wenigstens geschützt.!


    Und auch was das Thema Ameisenhaltung angeht, habe ich schon vorher verinnerlicht, dass (sollte ich irgendwann einmal Exoten halten) diese nicht entkommen/entlassen werden dürfen - habe zudem gelernt, dass selbst einheimische Arten nicht an (anderen Orten als dort wo sie entnommen wurden) der Natur zurückgegeben werden sollten (wobei ich vor dem Überbrühen wohl versuchen würde, jemanden zu finden, der sie übernimmt...)


    Das Problem bei dieser Diskussion (bzw. bei solchen Diskussionen im Allgemeinen) ist:

    • A warnt: Gefahr, Gefahr, Gefahr. Wenn du die ausbüchsen lässt, ...
    • B erwidert: die paar Ameisen. Da werden doch viel mehr aus versehen eingeschleust...

    Und beide Argumente sind grundsätzlich richtig...


    Entscheidend ist aber, dass unabhängig von den potentiellen Gefahren, der Mensch weniger in der Natur rumpfuschen sollte und bei diesem Thema kann der Ameisenhalter im Kleinen selbst anfangen...
    [Dem Argument der B-Anhänger sei erwidert: Ich gehe auch nicht auf die Straße und erschlage Leute, die mir nicht passen (ohne, dass dieses Verhalten ein Gefahr für die Menschheit wäre und in der Überzeugung dass es für die Menschheit vielleicht sogar besser wre, wenn ich es täte) und argumentiere, dass bei einem Erdbeben oder einem Tsunami ja "aus versehen" viel mehr Menschen sterben.
    Oder anders ausgedrückt: es ist immer schlecht zur Verteidigung des eigenen Verhaltens zu argumentieren, das andere ja dies auch (oder schlimmeres) tun...]


    :priest:

  • Ja, der Thread ist paradox.


    Wir machen die Natur platt für Städte, Landwirtschaft und Rohstoffgewinnung.
    Wir roden Regen- und heimische Wälder, begradigen Flüsse, legen Sümpfe trocken usw.
    Wir pumpen ständig tausende von Tonnen Pflanzenschutzmittel in die Gegend, damit wir unser Obst aus Südamerika bekommen, unser Gemüse aus Südeuropa unsere Baumwoll-Kleidung aus Asien und so weiter.
    Wir verändern den Gencode unwiderruflich damit die Pflanzen gegen Krankheiten immun werden, welche nur wegen die Monokultur Probleme machen.
    Wir fahren Autos, fliegen mit Flugzeugen, benutzen die Bahn... alles hergestellt aus Teilen die überall in der Welt produziert werden.
    Mann, sogar mein Laptop wurde in China zusammen gebaut.
    Wir versuchen die Luft mit Treibhausgasen und das Meer mit Öl und Müll um die Wahre zu transportieren.
    Wir bauen Kernkraftwerke oder Kohlekraftwerke um die Energie für das alles zu bekommen...
    Das lässt sich noch endlos fortsetzen.


    Ich glaube, dass Problem ist nicht der Handel von exotischen Ameisen, oder ob jeder Halter diese gewissenhaft einsperrt.( Was ich trotz alldem hoffe )
    Aber ich fürchte, wir haben ganz andere Probleme.

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