Auf folgenden Thread im DASW-Forum bin ich hingewiesen worden und wollte euch diesen nicht vorenthalten: http://www.ameisenschutzwarte.de/forum/viewtopic.php?t=659.
Polyrhachis dives frei im Berliner Zoo
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Habe das selbe doch schon vor gut einem halben Jahr im Antstore-Forum berichtet. Das ganze wurde dann damit beantwortet, dass dort angerufen wurde und die Verantwortlichen gesagt haben, dass es ein Einzelfall gewesen sein muss, den ich da gesehen habe. Offensichtlich ist es das nicht...
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Es scheint so als die angestellten nix damit zu tun haben wollen.
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Nach einer kleinen Sucherei kann ich euch allen, die nicht die Möglichkeit haben dorthin zu fahren, die Polyrhachis dives Anlage zu zeigen. Ich war vor ungefähr 2 Monaten dort und habe auch die einzelnen Arbeiterinnen feststellen können und ich konnte schnell erkennen wo die Schwachstellen dieser Anlage sind!
Es sind die Übergange von den Inseln, denn zwischendurch unterbricht der Wassergrabenschutz, makierte Stelle ist ein Beispiel! Das Glas drum herum ist eher für größere Reptilien geeignet, aber nicht für die Ameisenhaltung! Sehr viele Spalten und Ritze, durch die die Ameisen mit Leichtigkeit entweichen können.
Das ganze lässt daraus schließen, dass diese Kolonie nur zum Teil durch einen Wassergraben gesichert ist, grob geschätzt nur zu 90% !! Also es fehlt der 2. Ausbruchsschutz (von einem 3. wollen wir hier gar nicht erst sprechen) und der 1. ist eine Katastrophe. Mich würde mal interessieren wessen kluger Kopf, diese geniale Idee (Vorsicht: Ironie!) hatte... Wohl kein all zu erfahrener Halter... Bauweise lässt für mich leider unschwer auf eine in Berlin bekannte Person schließen...Dies ist die Anlage aus 4 Inseln.
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Dieses Bild, siehe unten, zeigt einen Bereich (rote Makierung), wo keine Ausbruchssicherung vorzufinden ist! Fällt eine Ameisen oder sogar eine begattete Königin dort runter, dann landet diese bei der Pflanze und kann mit Leichtigkeit abhauen und gegebenfalls wo anders neu gründen!
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Ich kann euch auch mal ungefähr zeigen wie groß die Kolonie vor gut 2 Monaten war, in dem man einen Blick auf den Futternapf wirft. Das ist die Stelle, die am weitesten vom nest entfernt ist und die Übergänge und anderen Insel sahen ähnlich voll aus!:
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Hatte immer unbewusst gehofft, dass ich diese Bilder immer am liebsten vorenthalten können, damit niemand auf die Idee kommt so fahrlässig zu sein, in dem diese Idee abgeschaut wird! Aber es muss auch mal gezeigt werden, wie fahrlässig manchmal mit bestimmten Arten umgegangen wird! - Auch wenn ein Halter so erfahren angepriesen wird!
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Hallo zusammen,
Buschinger scheint wohl bei dieser Art ( wie auch viele andere Halter hier sowie in anderen Foren auch ! ) Recht zu haben, was das Wachstum der ganzen Kolonie betrifft. Ich denke mal im Zoo ist es schon gewollte, dass alles wimmelt und man hunderte oder besser tausende Tiere immer sieht aber ungewollt ist wohl das Ausbrechen einiger Ameisen.
Das Ameisen im Honigwasser ertrinken kann schon einmal passieren, hast du denn sehr viele ertrunkene Ameisen im Wassergraben sehen können ? Das würde mich wirklich sehr interessieren.
Und viele Dank an die Bilder von dir, ich wohne in Krefeld und werde wohl kaum nach Berlin reisen um mir die Becken anzuschauen.
Gruß
Marco_K -
Das eine Kolonie im Zoo schon mindestens einige hundert Tiere aufweisen sollte, ist mir sehr bewusst und kann ich auch gut nachvollziehen, jedoch darf man nicht so fahrlässig mit der Tierhaltung umgehen. Ich vermute, dass die das mal eben so handhaben wie die das mit den Reptilien machen: Glaskasten, Landschaft bauen und Tiere rein .... ohne an wirkliche Ausbruchssicherungen weiter nachzudenken.
Das Bild vom Futternapf soll zeigen, dass das gewimmel auf den 4 Insel so groß ist, dass es schon fast als normal dargestellt werden kann, wenn einige Tiere von den "Brücken" (rot makierte Bereich) fallen. Es waren reichlich tote Ameisen im Wasser vorzufinden, denn diese bekommen auch keine Möglichkeit wieder zurück ans rettende Ufer zu gelangen, weil die dort Pumpen zur Wasseraufwirbelung verwenden. Diese Aufwirbelung ist ja schön und gut, aber man bedenkt gar nicht mehr wie viele Tiere darin verenden.
Gern geschehen, bezüglich der Bilder. Ich hab dieses Halbjahr einen Grund mal nach Berlin zu fahren und konnte es mir nicht nehmen lassen auch mal im Zoo+Aquarienhaus vorbeizuschauen.
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Das es von Antstore ist enttäuscht mich. Manch mal frage ich mich ob Antstore extra solche arten den Leuten andreht. Ich würde sagen dass man die Ausbruchssicherung mit Wasser für diese Art verbietet den schon bei der Sendung im Schweizer Fernsehen hat die Art den Wassergraben überschritten.
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Hallo zusammen !
Leider muss ich darauf hinweisen, dass diese Beobachtung in Berlin nicht neu ist ! Aus meiner nunmehr über 30 Jahren Ameisenerfahrung kann ich mitteilen, dass ich beispielsweise im sog. "Reptilienhaus" im Zoo Zürich schon vor 25 Jahren exotische Ameisenkolonien beobachten musste. Diese Kolonien waren jedoch keine Ausstellungsobjekte, vielmehr hatten sie sich in den einzelnen Terrarien -- vorwiegend bei Echsen -- einquartiert. Damals war allerdings auch bei der Zooleitung noch relativ wenig bekannt über die invasiven Ameisenarten. Man nahm damals die Situation als "gegeben" hin.
Inzwischen hat sich die Situation glücklicherweise geändert !
Schöne Grüsse
Ryk
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Das es nicht neu ist, ist mir sehr wohl bekannt - Der Kölner Zoo hatte auch schon diverse Beobachtungen über eine Atta Kolonie.
Jedoch geht es in diesem Fall irgendwie auch darum, dass das Projekt anscheind nicht ganz alleine so aufgebaut wurde, sondern das es eben mithilfe einer weit bekannten Person so aufgebaut wurde. Das kann und will ich eben nicht verstehen, denn das soll doch ein Vorzeigeobjekt sein und die ganzen Besucher, die sich von nun an für Ameisen interessieren, können gegebenfalls die gleichen Fehler machen, ohen dass diese wissen das es noch viel mehr Möglichkeiten gibt, die Ameisen aufzuhalten.
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Hallo,
Zoos legen sowieso weniger Wert darauf, ungefährliche und massig vorhandene Insekten völlig Ausbruchssicher zu halten. Dies wäre vermutlich schon rein aus organisatorischen Gründen nicht möglich. Ich konnte schon mehrfach im Berliner Zoo beobachten, wie verschiedene Insekten außerhalb ihrer Gehege waren. Besonders häufig kommt dies bei den recht kleinen Stabschrecken vor, die bei so gut wie jedem meiner Besuche außerhalb der Becken hingen. Die Mitarbeiter oder Martin Sebesta dafür schuldig zu erklären halte ich jedoch nicht für richtig. Der Grund dürfte viel mehr bei der Geld- und Arbeitersituation des Aquariums und Zoos liegen. Die Mitarbeiter sind für solche großen Anlagen völlig unterbesetzt, das Budget für die Anlagen ist ebenfalls sehr knapp bemessen. So wie ich das sehe, war M. Sebesta lediglich der Sponsor für die Anlage, für alles weitere ist das Aquarium zuständig. Würde der Wassergraben regelmäßig kontrolliert werden, so hält er im Normalfall zumindest die Arbeiterinnen zurück. Da dies nicht der Fall ist, haben diese natürlich leichtes Spiel. Doch ich muss sagen, bei meinen Besuchen im Aquarium waren nur wenige Arbeiterinnen außerhalb der Anlage. Tote Arbeiterinnen im Wassergraben konnte ich keine entdecken. Für eine weitere Ausbruchssicherungen sorgten Spinnen, die sich auf der anderen Seite des Wassergrabens eingenistet hatten. Diese hatten wohl schon bemerkt, der Platz würde sich noch rentieren! In wie fern M. Sebesta da wirklich eingreifen kann weiß ich nicht, und darüber zu spekulieren bringt uns doch auch nicht weiter, oder?
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Hallo Simon !
Das ist mir schon klar, dass es sich in Berlin insofern ein Sonderfall ist, als ja ein uns allen bekannter Name damit in Verbindung steht. Darüber haben Prof. Buschinger und ich uns auch schon wiederholt unterhalten !
Meine Mitteilung sollte lediglich darauf hinweisen, dass es vermutlichen in vielen Zoologischen Gärten auch ohne Zutun einer Händlers zu -- wenn auch nur "kleineren" -- Ameiseninvasionen kommen konnte und weiterhin kann, wenn für die Besetzung der Terrarien Wildfänge verwendet wurden -- eventl. heute gelegentlich noch verwendet werden !
So oder so, ist es selbstverständlich in Berlin eine unhaltbare Situation, die so rasch wie möglich behoben werden muss !
Schöne Grüsse
Ryk
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Mal von den Schwachstellen, die LifeStyler schon aufgezeigt hat, abgesehen: schaut euch doch nur den Verschmutzungsgrad des Wassers an (was bei der Offenheit der einzelnen Bauelemente nach oben keinen ernsthaft wundern dürfte... das bleibt nunmal nicht auf Dauer sauber). Da könnte sogar ich drüber laufen. In der Tat erschütternd... aber verblüfft, dass der Antstore bei derartig eklatanten Sicherheitsmängeln seine Finger im Spiel hatte (wovon ich ausgehe), bin ich eigentlich nicht, denn über den dort praktizierten schluderigen Umgang mit Ausbruchsicherheit haben wir ja schon etliche Male diskutiert. Allein der Wassergraben als Ausbruchsicherung für Polyrhachis dives trägt in gewisser Weise die Handschrift des uns wohl bekannten Händlers, der sich dazu in der Öffentlichkeit schon einmal zu oft höchst fahrlässig geäußert hat und (obwohl er jedes Mal ordentlich Zunder dafür bekommen hat) weiter solchen Unfug treibt. Ich gehe also (unschwer erkennbar ) auch zumindest von einer Antstore-Beteiligung aus ("Schuld" wäre wohl übertrieben), allein ist der Zoo ganz sicher nicht auf dieses schmale Brett gekommen, irgendwer muss das ja verzapft haben. Ob es nun Herrn Sebesta anzulasten ist oder nicht und ob er sich drum kümmert oder nicht: er nutzt die Anlage als Werbefläche und ist damit in jedem Fall involviert. Die Intervention sollte also eigentlich in seinem Interesse liegen... tut er nichts, macht er sich nicht durch sein Tun, sondern durch sein Unterlassen schuldig. Ich bin gespannt, ob er reagiert... bzw.: ob überhaupt einer reagiert. Immerhin, das ist bekannt, ist jede Werbung gute Werbung... und negative ist die Beste, denn sie kostet nichts.
Leider fehlen hier glaube ich (noch) sämtliche rechtlichen Handlungsgrundlagen, denn Polyrhachis dives sind offiziell keine Schadorganismen. Ergo: man kann nur an Vernunft appellieren und aufklären, aber wer sollte so etwas machen? Erstens hat dafür kaum jemand die Zeit, zweitens fehlt den Meisten wohl die Reputation... einem kleinen Halter hört wohl kaum einer zu, besonders wenn seine Einwände gegen die Aussagen des Antstore stehen. Für den Zoo sind das nur "ein paar Ameisen"... woher sollen sie die Probleme auch einschätzen können? Erklärt hat ihnen die Risiken ganz sicher keiner (nur so zum drüber Nachdenken: wer weiß, was dieser nahezu perfekte Werbeträger an Zulauf bringt bzw. schon gebracht hat... ). Und wenn ich die Zooleitung wäre, würde ich Antstore wahrscheinlich auch vertrauen... immerhin hat der Shop einen gewissen Bekanntheitsgrad, da geht keiner von so basalen Fehlern aus. Und einen Einblick in die Halter-Foren bzw. eine zweite Meinung hat ganz sicher keiner eingeholt.
Bleibt nur (mal wieder) festzustellen: ein erneutes Beispiel für die Brisanz dieser Art in den Händen von Amateuren. Es zeigt sowohl die Dimensionen der Kolonien dieser Art als auch deren Ausbruchsfreudigkeit. Was soll man dazu noch sagen? Es wurde tausende Male geschrieben, welche Risiken es gibt. Besonders diese Art ist in diesem Kontext immer und immer wieder genannt worden. Interessiert hat es keinen... im Gegenteil: man muss sich dafür sogar (und das noch nicht einmal selten) verhöhnen lassen. Und was kommt dabei heraus? Ein viel zu fahrlässiger Umgang mit exotischen Arten. Wen wunderts, wo doch in ausnahmslos jedem Thread zum Thema irgendeiner mit seinen Verharmlosungsparolen kommt und so tut, als wären alle Einwände nur dazu da, um freien Menschen den Spaß zu verderben. So ernst der Fall hier auch sein mag sehe ich ihn also mit einer gewissen Genugtuung. Vielleicht rüttelt das den einen oder anderen ja mal wach und die nächste Diskussion zu Polyrhachis dives in Anfängerhänden verläuft weniger enttäuschend. Fakt ist nur der Handlungsbedarf (eben nicht nur in Berlin, sondern allgemein), da bin ich völlig Ryks Meinung. Nur wer handeln soll und wie so etwas aussehen könnte, ist mir nicht ganz klar. Es käme darauf an, dass eine Aufklärung im großen Stil betrieben wird, der sich keiner mehr still und heimlich entziehen kann. Wieso sehe ich Sebesta regelmäßig im TV, aber nie einen von der Ameisenschutzwarte daneben? Wieso steht etwas über frei gekommene Attini (die ja nun im Vergleich zu P.d. das wesentlich kleinere Übel darstellen) in der Zeitung und warum wird darüber sogar an prominenter Stelle berichtet (ich sage nur SternTV), aber solche offensichtlich allgemein miesen Zustände in den Zoos werden nicht einmal angeschnitten? Wieso sehe ich permanent irgendwelche mediengeilen Idioten die sich "Tierschützer" schimpfen und sich monatelang über handaufgezogene Eisbäre mokieren, die ihren Instinkten gemäß Fische fressen, während ein paar hundert Meter weiter ein ECHTES Problem aus einem Formicarium ausbricht? Alles so Sachen, die mir dabei immer wieder durch den Kopf gehen.
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Na da broddelt ja wieder die Gerüchte Küche.
Nur zur Richtigstellung, die Anlage wurde nicht von Antstore entworfen, empfohlen oder gebaut.
Es ist eine vom Aquarium Berlin selbst konzipierte und gebaute Attaanlage gewesen.
Ähnlich wie diese in vielen Zoologischen Gärten Europas zu finden sind;Auch dort kommen öfter mal Insekten heraus.Das Berliner Aquarium hatte aber das Problem, das Klima in dem Becken konstant zu regeln.
Aus diesem Grund konnte dort dann doch keine Atta gehalten werden.
Nun wurde ich gefragt, welche tropische Ameisenart würde solche Temperaturschwankungen aushalten?
Aus diesem Grund war unsere Empfehlung von Antstore die auch bei vielen Haltern sehr beliebte Polyrhachis dives.
Als Gegenleistung für die Überlassung der Kolonie wurde unser Firmenschild an die Anlage angebracht.Hinsichtlich der Zustände im Aquarium hatte ich schon öfter mal Kontakt aufgenommen,und mit den Zuständigen gesprochen.
Aber in den europäischen Zoologischen Gärten wird soetwas leider häufig sehr locker gesehen.Ich bin der Meinung, das Antstore von allen Ameisenshops mit am sorgfältigsten mit dem Risikofaktor Exoten umgeht.
Ich werde zu Polyrhachis nicht weiter diskutieren - hier gibt es nun mal unterschiedliche Meinungen.
Ich wollte hier nur Fakten richtig stellen.Gruss
Martin -
Ok wenn ihr es nicht entworfen habt ist gut.
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Im Prinzip ist es sch*** egal wer diese Anlage entworfen hat, sondern mich stört jetzt leider ein Satz!
Ich bin der Meinung, das Antstore von allen Ameisenshops mit am sorgfältigsten mit dem Risikofaktor Exoten umgeht.
Wieso wird dann diese Art für solch ein lückenaufweisendes Formicarium empfohlen, wenn man doch so Risikofaktorbewusst ist? - Das klingt für mich nach einem Wiederspruch... Diese Brücken würden zu Atta (wie anscheind damals verwendet) passen, denn diese lassen sich nicht fallen oder fallen nicht ausversehen runter, Polyrhachis dives ist darum nicht mit Atta zu vergleichen. Soll jetzt aber auch nicht heißen, dass diese Anlage für andere Arten geeignet ist.
Meiner Meinung nach würde ich diese Fahrlässigkeit weiterhin Antstore nachreden, weil es wurde eine Art empfohlen und das Becken war in dem Fall sogar noch bekannt! Ich denke da kann man sich nicht so raus reden, sondern muss einfach mal dazu stehen, dass man sich zu wenig Gedanken über deren Unterbringungsort gemacht hatte!
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Das is ja wieder mal ein absolut typischer „Martin S.“!
Nein, da brodelt keine Gerüchteküche, da werden Fakten aufgezeigt, sogar mit eindeutigen Bildern! Was brodelt, ist wie üblich das typische Antstore-Nebel-Geschwalle!
Antstore empfiehlt also für diese löcherige Anlage die allgemein als ausbruchswütige Art bekannte Polyrhachis dives.Hast du auch, vom Direktor des Berliner Aquariums unterschreiben lassen, dass er bei Ausbruch sofort einen Kammerjäger bestellen muss? Privatkäufer beglückst du ja mit solchen Papierchen, oder?
„Aber in den europäischen Zoologischen Gärten wird soetwas leider häufig sehr locker gesehen“
Ja, und noch lockerer sieht das der Herr Martin S., wenn der Zoo nur fleißig Reklame für seine „Produkte“ macht. Hauptsache viele Bekloppte wollen unbedingt auch so geile Ameisen kaufen. Vor allem nimmt sich der Martin S. für meinen Geschmack viel zu oft die Fehler von anderen zum leuchtenden Vorbild!
Oder kommen die Polyrhachis-Arten etwa auch „im Sekundentakt“(O-ton Martin S.) mit normalen Handelsgütern nach Deutschland?„Ich bin der Meinung, das Antstore von allen Ameisenshops mit am sorgfältigsten mit dem Risikofaktor Exoten umgeht.“
Das ist ja wohl kein großes Verdienst, nachdem keiner der Ameisenshops sorgfältig damit umgeht.Hallo Martin S., verars..en können wir uns selber! (Jetzt bin ich echt froh, dass ich mich nicht wie ein mod zurückhalten muss).
Bonsoir
Antguy -
Martin: Das sehe ich ganz wie meine Vorredner. Mit Gerüchten hat das ja nichts zu tun: deine Beteiligung hast du gerade zugegeben (Danke)... und nicht nur das: du gibst sogar zu, dass dir die Zustände bekannt sind! Und da klebt dein Logo noch dran? Wenn dich die Haltung da stören würde, hättest du das doch längst entfernen lassen oder intervenieren können.
Fakt ist doch: Du hast die Art nicht nur empfohlen, sondern auch ein Volk geliefert. Du hast ja nun sicher auch weniger problematische Arten im Angebot, warum denn bitte immer wieder Polys? Es ist ja nicht das erste Mal, dass du diese Art empfiehlst... privaten Haltern, in deinen Fernsehauftritten, das fällt langsam auf Zudem hättest du mit dem Klimaproblem sicher auch behilflich sein können, wenn du gewollt hättest, wäre schlimm, wenn du so etwas nicht lösen könntest. Hast du dir die Anlage wenigstens mal angeschaut, bevor du irgendwas emfohlen hast? Dann hättest/ hast du gesehen, dass dieses Teil so nicht tragbar ist. Ökologische Schwierigkeiten und Gefahren, Spezifika der Art... alles Dinge, die du hättest klar machen können und müssen, immerhin war ja offensichtlich, dass du es nicht mit ausgezeichneten Myrmekologen zu tun hast. Und wenn man dir nicht zuhört... na dann liefer das Volk nicht. So einfach ist die Welt. Niemand zwingt dich, etwas zu verkaufen (oder zu verschenken, wie auch immer)... du tust ja gerade so, als hättest du keine Wahl gehabt, dich gegen den bösen Zoo und seine üblem Methoden zu wehren. Oder hattest du vielleicht doch nur Angst, dass der Zoo zur Konkurrenz geht und ein anderes Logo in deinem Revier auftaucht? Bringen wir es auf den Punkt: Der Zoo ist ein attraktiver Kunde und Werbeträger. Oder hast du gesagt "Nein, bitte klebt mein Logo nicht an die Anlage"? Sicher nicht. Ich wiederhole es gern: deine Schuld ist der Zustand ganz sicher nicht, aber dazu beigetragen hast du allemal. Und es wäre jetzt ein feiner Zug von dir, dagegen etwas zu unternehmen... immerhin steht auch dein Ruf auf dem Spiel, die Bilder hat jetzt wirklich jeder gesehen. Dich auf deine Haltungs- und Risikoklassen zu berufen ist keine Antwort, wir sagen dir schon lange, dass die teilweise irrenführend sind. Damit (oder mit irgendwelchen Unterschriften) hast du doch nur eine Institution geschaffen, dich selbst gegen Sanktionen abzusichern. Wenn es mal zum Treffen kommt, bist du immer fein raus. Ist ja richtig... aber von deiner Verantwortung entbindet dich das noch lange nicht. Du gehst mit den Risiken nicht sorgsamer um als andere... du sicherst dich nur besser ab. Das ist ein wesentlicher Unterschied.
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Ich werde zu Polyrhachis nicht weiter diskutieren - hier gibt es nun mal unterschiedliche Meinungen.
Ich wollte hier nur Fakten richtig stellen.Gruss
MartinLol, das ist ja ein Bock.
Sahal, der anfing über die nicht unbeachtbaren Risiken zu schreiben kann man wohl nicht "vorwerfen" etwas extra gegen Exoten zu tun. Wie die Haltung exotischer Ameisen auch immer sei, es gibt Grenzen.
Die sind für mich z.B. erreicht wenn aus verlässlicher Quelle berichtet wird das eine Art die massenweise und an jeden verkauft wird, belegbar als gefährlich eingestuft werden kann (Zweignestbildung, Inzest,schnelles Wachstum etc.).
Gewisse Berichte von manche Ihrer eigenen Kunden bestätigten das (!!!).
Das, Herr Sebesta sind fast schon wissenschaftliche Fakten die richtig gestellt sind, aber wohl von manchen Leuten (Amateure!?) nicht annerkannt werden wollen.
Über die Dum... :twak:
Ach lassen wir dass, da kann man nur noch den Kopf schütteln...
ZitatDie Mitarbeiter oder Martin Sebesta dafür schuldig zu erklären halte ich jedoch nicht für richtig.
Martin Sebesta kann man hier nicht schuldig erklären, aber wen sonst wenn nicht die Mitarbeiter?
Die Heinzelmännchen aus dem Heizkeller oder wie?
Die Mitarbeiter sind wohl verpflichtet sich um die Tiere ausreichend zu kümmern.
Wenn ich das aufgrund von Personal und Geldmangels* nicht gewährleisten kann, dann kaufe* ich doch erst gar nichts (*Widerspruch!?).
Und wenn das die Mitarbeiter trotz vorhandenen Mitteln nicht schaffen dann gehören die doch bitte entlassen.
Seit wann werden denn Leute dafür bezahlt das sie ihren (vertraglich) geregelten Pflichten nicht nachkommen.
Grüße, Jan
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Was erwartet ihr von den Shops? Bitte sagt es mir. Die Shops verkaufen Ameisen und Zubehör. Die Ameisen werden in RGs verschickt. Auf Bestellung. Soll sich der Shopbesitzer wirklich JEDES FORMI bei JEDEM Halter ansehn an den er Ameisen verschickt? Möchte Mal sehn wie das die Preise in die Höhe treibt.
Hier wurden Ameisen aufgrund klimatischer Bedingungen und Publikumswirksamkeit empfohlen. Nicht mehr und nicht weniger. Man braucht nichtmal einen Haltungsschein. Und selbst wenn, dann könntet ihr glauben das ein Zoo, gerade ein so großer den auf jeden Fall hätte. Für das führen eines Fahrzeugs braucht man eine Erlaubnis, aber NIEMAND fragt danach ob man selbige hat, wenn man eins kauft. Und das Auto kann man sogar als WAFFE einsetzen.Also, wie weit soll die Sorgfaltspflicht des Händlers gehen? Soll der Händler die Haltungsbedingungen prüfen? Am besten Regelmäßig? Wollt ihr halbjährlich ne Führerscheinprüfung beim Autohändler eures vertrauens machen?
Es ist doch das logischste auf der Welt, das hier eine Pestant empfohlen wurde. Denn wenn nach einer Art gefragt wird die Volksstark ist und auch widrige Bedingungen überlebt ist es genau das was man sucht, und was man bekommt.
Wenn die Erfahrenen Tierpfleger im Berliner Zoo nicht in der Lage sind ein Insektendichtes Gehege zusammenzuschustern dann beschwert euch bei denen. Beschwert euch bei der Unfähigen Zooverwaltung die sowas absegnet und sich zu Aussagen ala "Wir dachten es würden nur einzelne Tierre ausbrechen" hinreißen lässt.
Oder bei der zuständigen Naturschutzbehöde. Aber doch nicht bei dem Händler der in einem gut besuchten Zoo lieber seine Werbung sieht als die Werbung anderer Händler. Glaubt ihr wirklich, wenn Antstore die Polys nicht gesponsort hätte hätten sie keine bekommen?Es ist inzwischen reine Gewohnheit sofort nach Antstore und Martin S. zu rufen wenn es irgendwo Probleme mit Ameisen gibt. Das ist einfach ein Gewohnheitsziel. Und DAS finde ich mal absoluten Quatsch.
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Ryk, was du Berichtest, muss ich leider ergänzen. Das Problem ist weit größer als einzelne entkommene Arbeiterinnen. Es wird nur wenige botanische Gärten oder Zoos geben, in denen sich nicht bereits Monomorium pharaonis oder ähnliche (zuletzt gesehen: Technomyrmex albipes) etabliert haben - also eine Vielzahl an neuen Kolonien jenseits der eingeschleppten Individuen gebildet haben! Durch die inzestuöse Verpaarung bei Polyrhachis dives sehe ich darin das "worst case scenario", das sich diese Art zu der Liste der dauerhaft neuen Einwohner hinzugesellt, bei denen jeder Bekämpfungsversuch aussichtslos ist.
Gruß,
Necturus
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