Möchte einsteigen und brauche eure Hilfe!

  • Hallo erstmal,


    ich bin Laura, 22Jahre alt und möchte mir jetzt auch gern eine Ameisenkolonie anschaffen.


    ich habe mich schon früher dafür interessiert, bin aber nie dazu gekommen. Jetzt steht meine Zulassungsarbeit bevor und dadurch bin ich wieder zum Thema Ameisen gekommen und will es jetzt nun endlich probieren eine Kolonie aufzubauen. Habe mir im Vorfeld schon viele Infos geholt und auch einige Beiträge gelesen, hab aber trotzdem noch einige Fragen. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen..


    Ich habe gehört das Lasius niger die beste Art für Anfänger ist. Diese sollen ja auch gut zu beobachten sein, also nicht so langweilig, und sehr robust sein. Meine Überlegung ist nur, ob sie nicht klein und deshalb schwierig zu sehen sind?? Da mich meine Zulassungsarbeit wieder darauf gebracht hat, würde ich das Thema Ameisenvolk darin auch gern verwirklichen, mit Bildern und Beobachtungen zur Entstehung des Volkes. Deshalb ist meine nächste Frage auch, wie lange die Königin dieser Art braucht, bis die ersten Arbeiterinnen "fertig" sind??


    Auch habe ich mich etwas zu den Formicarien informiert und würde am liebsten ein Ytong-Nest bauen. Ist das für Lasius niger vorteilhaft oder ist da die "traditionelle" Armeisenfarm besser? Auch weiß ich nicht genau, wie ich das Nest dann bauen soll. Soll ich einfach Gänge und kleine Höhlen in den Ytong - Stein machen? Und dann einfach eine Plexiglasscheibe darüberkleben?? Soviel ich weiterhin verstanden hab, müsste ich das Nest dann durch einen Schlauch mit einer Arena verbinden in der dann Nahrung, Wasser und "Grabuntensilien" bereitgestellt sind!??


    Auch wollte ich noch wissen, ob es eine bestimmte Zeitspanne gibt, wo man am besten damit anfangen könnte!? Also, ob ich in einem/ zwei Monate oder so damit anfangen könnte oder ob ich da auf irgendetwas achten muss?


    Sorry, das es so viele Fragen geworden sind, aber das Thema hat mich einfach gefesselt und ich will auch nichts falsch machen!!


    Danke schon im voraus! :smiling_face:


    Laura

  • Hallo Laura & willkommen im Forum! :smiling_face:


    Lasius niger ist - wie du ja schon schreibst - perfekt für Anfänger geeignet. Die Arbeiterinnen sind mittelgross (gemessen an allen heimischen Arten, die es so gibt) mit ca. 3-5 mm Länge. Du kannst sie gut mit bloßem Auge beobachten, wenn du spezielle Verhaltensweisen wie z.B. die Weitergabe von Futter beobachten willst, ist aber eine Lupe ganz hilfreich. Lasius niger sind friedlich, sehr aktiv und gute Baumeister. Der Zyklus von der Eiablage der Königin bis zur fertigen Arbeiterin dauert ca. 1-1,5 Monate - selten auch bis 2 Monate. Da diese Art - wie alle einheimischen Arten ab ca. Oktober ein halbes Jahr Winterruhe hält, ist es eine gute Idee, bald mit der Haltung zu beginnen, damit dein Volk auch noch etwas Zeit hat, sich zahlenmäßig zu steigern, bevor du in der Winterruhe nicht so viel von ihnen zu sehen bekommst.


    Ob Ytong-Nest oder Ameisenfarm ist eine Frage, die sicher nicht so eindeutig zu beantworten ist. Eignen tut sich für diese Art beides - und beides hat sein Vor- und Nachteile. Du findest viele Informationen im Forum unter Formicarien/technisches. Grundsätzlich kann man aber sagen, daß du die Tiere in einem Ytong-Nest besser beobachten kannst, da dort kein Sand an das Glas gebuddel werden kann. Andererseits graben Lasius niger sehr gern - wozu sie in einer Ameisenfarm mehr Gelegenheit haben ...Wenn du dich für den Ytong entscheidest, findest du an vorbezeichneter Stelle im Forum auch Bauanleitungen (du kannst auch jeden Begriff, zu dem du Infos suchst, einfach oben rechts in die Suchmaske eingeben :winking_face: ). Ich würde die Plexiglasscheibe nicht ankleben, sondern sie vorsichtig an allen 4 Ecken durchbohrn und im ebenfalls vorsichtig vorgebohrten Ytong-Nest (es bröckelt leicht) Dübel versenken und das Plexiglas anschrauben. Darauf kannst du dann eine rote Folie kleben, damit die Tiere nicht vom Licht gestört werden, du sie aber gut beobachen kannst.


    So - ich hoffe mal, das mein Beitrag dir etwas weitegeholfen hat - solltest du noch Fragen haben, kannst du entweder hier auf deinen eigenen Threat antworten oder mir (oder einem Admin oder Moderator) eine private Nachricht (PN) schicken!


    lg


    Changchub :winking_face:

    • Offizieller Beitrag

    Hi und auch von mir herzlich Willkommen im AmeisenCafe!


    Changchub hat das ja schon schön zusammengefasst.


    Weil du dich sorgst, dass die Ameisen evtl. zu klein sind, wären auch die heimischen Camponotus geeignet. Dies wären Camponotus ligniperdus und C. herculeanus.
    Du findest eine kleine Beschreibung dieser Arten hier:
    Welche Arten sind für den Einstieg geeignet?


    Das Problem an den Camponotus wird eher sein, dass sie anfangs doch relativ inaktiv sind. Die Entwicklungszeiten sind recht lang mit 1,5 - 3 Monaten (beides Extrema, je nach Bedingungen). Daher dauert das Koloniewachstum etwas. Die Größe spricht aber für sich, wenn man große Arten lieber mag. Je größer die Kolonie dann ist, desto höher ist auch die Aktivität.


    Ich selbst bin im Übrigen ein Ytongnestfan. Grade wenn man Fotos machen will ist der Ytong ein guter Gegenkontrast zu den Ameisen mit seiner weißen Farbe.


    Schöne Grüße,
    ice_trey

    Träume den unmöglichen Traum, besiege den unbesiegbaren Feind, strebe mit deiner letzten Kraft nach dem unerreichbaren Stern.

  • Hallo erstmal,


    ich bin Laura, 22Jahre alt und möchte mir jetzt auch gern eine Ameisenkolonie anschaffen.


    Erst einmal "Herzlich Willkommen im Forum" :winking_face:


    Zitat

    Ich habe gehört das Lasius niger die beste Art für Anfänger ist. Diese sollen ja auch gut zu beobachten sein, also nicht so langweilig, und sehr robust sein. Meine Überlegung ist nur, ob sie nicht klein und deshalb schwierig zu sehen sind?? Da mich meine Zulassungsarbeit wieder darauf gebracht hat, würde ich das Thema Ameisenvolk darin auch gern verwirklichen, mit Bildern und Beobachtungen zur Entstehung des Volkes. Deshalb ist meine nächste Frage auch, wie lange die Königin dieser Art braucht, bis die ersten Arbeiterinnen "fertig" sind??


    • Lasius niger
      • Arbeiterinnen
        • Ei zu Larve: ca. 10-15 Tage
        • Lave zu Puppe: ca. 10-15 Tage
        • Puppe zu Imago: 10 - 25 Tage
        • Insgesamt: 1-1,5 (manchmal auch 2) Monate



    Hier nachzulesen: Entwicklungszeiten


    Ansonsten fände ich es toll, wenn du uns dann später deiner Zulassungsarbeit Teil haben lässt, denn wie du bereits erwähnt hast willst du die Ameisenhaltung mit einfließen lassen. So etwas empfinde ich persönlich nämlich immer als sehr interessant, wie die verschiedensten Ameisenhalter ihr Hobby beschreiben. :winking_face:


    Zitat

    Auch habe ich mich etwas zu den Formicarien informiert und würde am liebsten ein Ytong-Nest bauen. Ist das für Lasius niger vorteilhaft oder ist da die "traditionelle" Armeisenfarm besser? Auch weiß ich nicht genau, wie ich das Nest dann bauen soll. Soll ich einfach Gänge und kleine Höhlen in den Ytong - Stein machen? Und dann einfach eine Plexiglasscheibe darüberkleben?? Soviel ich weiterhin verstanden hab, müsste ich das Nest dann durch einen Schlauch mit einer Arena verbinden in der dann Nahrung, Wasser und "Grabuntensilien" bereitgestellt sind!??


    Das richtige Nest zu finden, ist meist eher Ansichtssache des Halters, denn die meisten Nester sind geeignet, in denen sich die Ameisen wohl fühlen. Da ich mal eine kleine Vor- und Nachteilliste für andere Mitglieder erstellt hab, so zitiere ich mich mal selbst:


    Damit du auch einen kleinen Überblick über den Aufbau der Farm oder des Ytongnestes erhältst, so kann ich dir die zwei folgenden Links nur empfehlen - ist zwar etwas zum lesen, aber dafür sehr hilfreich!


    Ameisenfarm
    Ytongnest


    Zitat

    Auch wollte ich noch wissen, ob es eine bestimmte Zeitspanne gibt, wo man am besten damit anfangen könnte!? Also, ob ich in einem/ zwei Monate oder so damit anfangen könnte oder ob ich da auf irgendetwas achten muss?


    Jeder kann zu jeder Zeit in die Ameisenhaltung einsteigen, da gibt es keine wirklichen Richtlinien. Das einzige Manko der Ameisenhaltung ist die sehr lange Winterruhe (Okt. bis März) und somit wäre ein Anfang im Herbst oder Winter nicht wirklich interessant, weil keine Aktivität vorhanden ist. Darum ist meiner Meinung nach der April, mit Abstand, der beste Monat für den Einstieg, aber das Problem ist nur dass die meisten Schwarmflüge Mai bis Aug. vorzufinden sind. Darum muss kann/muss man mit einer kleinen Kolonie Anfangen, auch wenn man gerne nur mit einer Königin beginnen will. - Da wir ja jetzt im Juni sind, da hast du einen sehr guten Anfangszeitpunkt ausgewählt, denn bis zur Winterruhe vergehen dann noch immer mehr als 3 Monate.


    Zitat

    Sorry, das es so viele Fragen geworden sind, aber das Thema hat mich einfach gefesselt und ich will auch nichts falsch machen!!


    Danke schon im voraus! :smiling_face:


    Dafür ist das Forum doch da! Damit sich die Halter gegenseitig helfen können, weil nicht jeder unbedingt alles weiß. :winking_face:
    Gern geschehen.

  • Hi, willkommen.


    Ich habe seit Mai eine kleine Kolonie Lasius niger. Anfangs ist schon verdammt wenig loss. Und zu allem Ueberfluss habe ich immer noch nur Pygmaen, die sind noch kleiner. *g*
    Aber ich kann nur bestaetigen, sie graben gerne und bauen gerne.


    Im Nachhinein stelle ich mir vor Myrmica ruba und Formica fusca sind vielleicht eine bessere Wahl.
    Myrmica ruba entwickelt sich meines Wissens schneller, das halte ich fuer einen Vorteil.


    Und Formica fusca sieht einfach nur herrlich aus, und sind groesser. Habe welche vor dem Haus, wirklich schoene Tiere.


    Bitte bewerte das nicht als Empfehlung. Aber Lasius niger ist sicherlich nicht die einzige Einsteigerart.
    Die beiden genannten sind mindestens genauso gut geeignet.

  • Vielen Dank für die hilfreichen Antworten!!


    Leg dann am Wochenende mal los und baue das Nest aus Ytong. Freu mich schon! :grinning_squinting_face: Frage mich nur was denn da besser ist damit ich keine Ritze zwischen dem Ytong und dem Plexiglas bekomme?? Wenn ich es "zusammendüble" oder wenn ich es klebe?? Hättet ihr eine Lösung?

  • Also wenn du vorher überalle ein wenig Silikon verschmierst und anschließend die Scheibe darauf schraubst, dann hast du die perfekte Lösung, denn so entsteht auch kein Luftzug, der die Kolonie in Panik geraten lassen kann. Kleinere Spalten werden die Ameisen zusätzlich selbst mit Schmutzpartikeln verschließen.


    Zu dem rate ich dir den Ytong mit einer dünnen Schicht Gips einzupinseln, so dass die Poren verschlossen werden. Da hat die Vorteile das keine Brut in die Poren rutschen kann und es sieht zu dem noch viel besser aus. :winking_face:

  • Ich habe jetzt wieder ein wenig nachgelesen, um noch mehr Informationen für mein zurünftiges Nest zu bekommen. Bin dann auf das Reagenzglasnest gestoßen. Soll man alle Königinnen zuerst in einem Reagenzglasnest unterbringen? Und wenn ich die Königin im Netz bestelle, kommt sie dann gleich in einem?? Auch wollte ich noch wissen, wann ich die Königin bzw. die erste kleine Kolonie dann umsiedeln kann bzw. darf??


    Liebe Grüße


    Laura

  • Du bekommst sie im Reagenzglas. Darin kannst du sie ne Weile lassen.
    Normalerweise wird das Reagenzglas in das fertige Formicarium gelegt und die Kolonie zieht irgendwann freiwillig um,
    wenn sie möchte.
    Bei forscheren Arten geht das schnell, bei Lasius niger kann es Wochen oder gar Monate dauern. (Das zeigt wie ok ein Reagenzglas als Bau ist.)


    Dauerlösung ist es keine. Das ist klar.
    Und umziehen darf sie sofort, wenn sie will. :winking_face:

  • Nur noch etwas Kleines wegen dem Umziehen der Kolonie. Du solltest die Tier auf KEINEN FALL dazu zwingen das RG zu verlassen, denn wenn du sie gewaltsam heraus nimmst, oder schüttelst, bedeutet dies extremen Stress für die Kolonie und es kann passieren, dass dir die Gyne deswegen sogar ein geht.


    Zu dem Nest. Eine gute Variante zu dem Ytong Nest ist auch das Gipsnest. Um dies an zu fertigen musst du ein Negativ des Nestes bauen und dieses in einer Schale so befestigen, dass es immer am Boden bleibt. Danach musst du das ganze mit Gips ausgiessen und sauber aushärten lassen. Nach dem Aushärten musst du das Negativ des Nestes entfernen, et voila du hast ein sauberes Gipsnest. Ich finde diese Nestart auch sehr gut und sie sehen auch klasse aus.


    LG Lord Helmchen


    Ps. Wegen Lasius niger. Die sind wirklich super geeignet für den Einstieg und nach einiger Zeit sehr aktiv. Als friedlich würde ich sie aber nicht unbedingt bezeichnen, denn sie greifen bei Neststörung sehr entschlossen und eilig an, zudem verteidigen sie ihr Revier sehr stark gegen fremde Kolonien. Ist also nix mit einer Haltung von mehreren Kolonien in einem Formicarium.
    Camponotus ligniperdus und C. herculeanus sind natürlich super toll zum beobachten und die Tiere erreichen auch stattliche Grössen, aber eben dauert die Entwicklung halt recht lange, dafür entschädigen sie dich mit super schönen und genial zu beobachtenden Tieren. Besonders Camponotus ligniperdus sie gehören zu meinen absoluten Favoriten bei den Einheimischen Arten.

    Viele Menschen haben einen Horizont mit dem Radius null und dies ist ihr Standpunkt (Zitat Albert Einstein)

  • So, hat jetzt eine Weile gedauert, ich habe aber mein Ytongnest und die Arena gebastelt :grinning_squinting_face:


    Ich wollte nochmal fragen, was jetzt besser ist, um die Gänge und Kammern von den Löchern "zu befreien". Soll ich alles mit einem Sand-Lehm-Gemisch auskleiden und den dann zum Aushärten nass machen oder soll ich alles doch besser mit Gips ausputzen??


    Auch habe ich zwar kein riesiges Nest gebaut, habe aber insgesamt sechs Kammern. Sind das für den Anfang zu viele? Ich habe gelesen, die was zu viel sind, kann man für den Anfang auffüllen, damit die Ameisen sie nicht als Müllhalde benutzen. Soll ich das dann auch mit einem Sand-Lehm-Gemisch machen? Wird dieses aber dann nicht hart, wenn ich den Ytongstein nässe? Dann können die Ameisen die Kammern ja gar nicht mehr benutzen, oder? Ich hab mir überlegt, die dann vielleicht nur mit Sand aufzufüllen, wollt aber nochmal nachfragen :smiling_face:


    Liebe Grüße


    Laura

  • Hallo Laura und auch von mir (auch wenn es etwas spät kommt :smiling_face: ) ein herzliches Willkommen im Forum!


    Also insgesamt rate ich normalerweise (mit Ausnahme von Bodenplatten, sofern sie nicht dauerhaft feucht werden) generell von der Verwendung von Gips ab, auch zum Auspinseln von Nestern. Gips kann unter Umständen bröckeln, schmierig werden oder sogar komplett wegfaulen (daher nimmt man ihn als Baumaterial nie in dauerfeuchten Bereichen… vor kurzem hat mir mal jemand erzählt, dass das im Rahmen von Auftragsarbeiten sogar verboten sein soll). Ich habe soetwas in der Ameisenhaltung zwar noch nie wirklich gehört (sonst würde wohl keiner mehr ernsthaft Gipsnester verwenden), aber dennoch bin und bleibe ich da skeptisch.


    Innerhalb des Nestes muss ich was die Poren des Ytong angeht sagen: ich habe es seit ich Ameisen halte noch nicht erlebt, dass es damit Probleme gegeben hat (meine älteren Nester wurden alle völlig unbehandelt eingesetzt). Allerdings: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, ich würde sie heute so nicht mehr einfach benutzen :winking_face: ich mache es inzwischen so: ich feuchte den Ytong ordentlich an (Sprühflasche) und bestäube die Kammern und Gänge (sofern ich sie nicht sowieso auffülle) oberflächlich mit Sand-Lehm-Gemisch. Damit werden die Poren zuverlässig verschlossen und ich kann auf Gips im Nest verzichten. Und das ist es, was ich dir empfehle… denn um Sand-Lehm-Gemisch kommst du bei 6 Kammern bei einem Startervolk Lasius niger wahrscheinlich nicht herum, es sei denn, die Kammern sind extrem winzig.


    Und zu deiner letzten Frage: ja, du solltest immer Sand-Lehm-Mischungen nehmen… so hart wird die durch das Befeuchten nicht und die Ameisen können sie relativ problemlos bewegen. Nur Sand solltest du auf keinen Fall benutzen, denn der neigt zum Einstürzen, was für deine Ameisen lebensbedrohlich werden kann.


    Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß mit deinem neuen Hobby

  • Hallo,
    hab mich schon ne weile nicht mehr gemeldet... :smiling_face:


    Hab meine kleine Kolonie (Königin mit ca. 20 Arbeiterinnen) vor ca. 2 Wochen bekommen :grinning_squinting_face: Sind alle wohl auf und es gibt schonwieder neue Eier!! bisher haben sie von mir immer Honig und bisher eine Fliege bekommen, die jetzt schon verarbeitet ist =) wollt mal fragen, wie oft ich denn ihnen ne Fliege oder so bereitstellen soll!? Jede Woche eine? Oder öfter?


    Hab bisher nur das RG mit dem sie geliefert wurden in der Arena, hab mein Ytong - Nest bisher aber noch nicht angeschlossen. Wollt ich aber bald tun. Hab gehört, das es für den Umzug besser ist, man stellt die Öffnung des Rg´s an die Öffnung des Nestes. So sollen sie anscheinend schneller ausziehen. Auch hab ich gehört, das man die Verdunkelung vom Rg nehmen soll, dann sollte der Umzug auch schneller gehen... Mir kam das alles bisschen komisch vor, deshalb wollt ich mal nachfragen...


    achso, wie geht das eigentlich hier im Forum mit Bildern reinstellen?? würd euch gern mal paar Bilder zeigen :lachen:


    Liebe Grüße


    Laura

  • wie oft ich denn ihnen ne Fliege oder so bereitstellen soll!? Jede Woche eine? Oder öfter?


    Meine Formica (40 Stück) erhalten alle 2-3 Tage einen halben Mehlwurm, Fliege etc.
    Und nehmen sie auch immer an, und haben sie auch schon ohne Brut
    Wenn es zuviel scheint ist es auch nicht schlimm da sie sich nicht überfressen
    Lieber man gibt ein wenig mehr als das sie sich aus Hunger an der Brut vergehen


    man die Verdunkelung vom Rg nehmen soll, dann sollte der Umzug auch schneller gehen... Mir kam das alles bisschen komisch vor, deshalb wollt ich mal nachfragen...


    Damit soll ihnen das RG als Nest unbequem gemacht werden.
    Manchmal klappts und einige langweilt das Licht :face_with_tongue:
    Meine Farm ist seit 1 Monat ohne Folie und das juckt sie nicht.
    Beim RG ist der Stör- und Stressfaktor dann natürlich um einiges höher.



    wie geht das eigentlich hier im Forum mit Bildern reinstellen??


    Wie lade ich Bilder hoch?

  • Hallo,


    hab mein Ytongnest seit 4 Tagen an die Arena angeschlossen, das Rg so nah wie möglich an die Öffnung dessen geschoben, die Ameisen können aber immer noch in die Arena um rumzulaufen und honig zu fressen. Bisher haben 3 Ameisen den Verbindungsschlauch untersucht und sind bis an die Öffnung des Nestes gekommen, haben sich aber noch nicht rein getraut,...was soll ich jetzt machen? Im Rg bildet sich an einer kleinen Stelle schimmel und es wär nicht schlecht, wenn sie mal da ausziehen würden... Das ytong nest hab ich auch schon abgeduckelt un befeuchte es regelmäßig, das es für sie ideal wirkt. Ich hab mir überlegt, dass vielleicht mein Verbindungsschlauch zu lang ist. Ist ca. 40 cm, ist der wirklich zu lang?


    Bin ich zu ungeduldig oder sollten die Ameisen wirklich nicht langsam umgezogen sein?


    liebe Grüße

  • Hallo an dich


    Also bei mir war es so nachdem meine einzelnen Arbeiter habe Lassius flavus den Schlauch untersucht hatten ,sind sie am 4Tag umgezogen !


    Könnte das Abholen der Königin beobachten leider habe ich es nicht gefilmt.


    Schau öfters rein vielleicht hast das Glück und kannst auch so eine Abholung der Königin beobachten .


    War echt toll das mitanzusehen :ant: Wie sie ihr Vermitteln das alte Nest (RG) zu verlassen


    grüsse Erich

  • Laura, mach dir nicht allzu viele Gedanken! Wenn das RG unbewohnbar werden sollte, ziehen die Ants da schon aus... das kann Wochen dauern, aber es wird passieren. Und nein, der Schlauch ist eigentlich nicht zu lang (obwohl ein Kürzerer den Vorgang beschleunigen könnte, aber auch nicht muss). Du lernst gerade die wichtigste Eigenschaft des Ameisenhalters kennen: Geduld :winking_face:


    Was den "Schimmel" angeht: in nahezu allen RGs bildet sich früher oder später ein schwarzer, bräunlicher oder sogar grüner Belag, der von vielen Einsteigern oft als Schimmel identifiziert wird, das stimmt aber nur in den seltensten Fällen. Es handelt sich um harmlose Algen oder einige "Hinterlassenschaften" der Ameisen. Genau genommen habe ich nur ein einziges Mal wirklich Schimmel in einem RG erlebt... der Halter hatte aber einen fatalen Fehler gemacht: er hatte ein Stück Erdbeere hineingestopft weil er gegen jeden Rat der Meinung war, die Tiere im RG füttern zu müssen. Wenn du derartigen Unsinn nicht gemacht hast, ist es mit großer Wahrscheinlichkeit kein Schimmel.
    Richtig ist aber, dass Schimmel gefährlich sein kann (nicht muss... die meisten Schimmelarten sind völlig ungefährlich, nur wenige bilden tatsächlich gefährliche Toxine aus). Schau dir den Belag an: ist es nur eine Verfärbung und ist die Stelle schön feucht ist er harmlos. Bildet er hingegen einen eher trockenen "Flaum", also kleine Haare aus (der Fruchtkörper des Pilzes). Dann hast du Schimmel, aber dann werden die Ameisen das RG in nächster Zeit freiwillig verlassen.


    Wenn du dennoch unsicher bist mach ruhig mal ein Foto, vllt. sagt uns das ja mehr :smiling_face:

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