Odontomachus spec. (Schnappkieferameise)
Etwas zu dieser Art:
Name: Odontomachus spec
Heimat: Ost Asien
Kaste: ---
Aussehen der Königin: Farbe: braun; schlank
Aussehen der Arbeiterin: Farbe: braun, schlank
Aussehen der Soldaten: ---
Nestbau: unter Rindenstücken, unter Moos bewachsenen Boden unter Wurzeln
Nahrung: Honigwasser, Insekten
Temperatur: 20 - 25 °C; hält keine Winterruhe
Luftfeuchtigkeit: 70-80%
Anzahl der Becken: 1 Becken ist ausreichend
Formicariengröße: mindestens 30x20x20 cm
Bodenbeschaffenheit: Torf und moosartiger Boden und Rindenstücke
Bepflanzung: ---
Formicarienzubehör: Lampe, Heizung, Luftbefeuchter
Haltungsklasse: 2
Risikoklasse: 2
Gefahren: ---
Besonderheit: Können ihre Mandibeln (Mundwerkzeuge) blitzschnell zuschnappen lassen.
Die Odontomachus, auch bekannt als Schnappkieferameise, lebt im
tropischen Regenwald bei hoher Luftfeuchtigkeit (80-90%) und warmen
Temperaturen (25°C).
Sie wird ca. 10 bis 15 mm groß und zeichnet sich durch stark ausgeprägte Mandibeln aus.
Die
Königin ist in der Gründungsphase sehr lebhaft. Sie baut ihr Nest
oberirdisch unter Holz (Wurzeln), Blättern, Ansammlungen von Humus oder
unter Moos.
Die Schnappkieferameise trägt ihren
Namen zu Recht: Sie kann ihren Kiefer in 0,13 Millisekunden zuschnappen
lassen. Der Oberkiefer entwickelt beim Schließen eine Kraft, die dem
300-fachen des Körpergewichts der Ameise entspricht. Der zuschnappende
Kiefer ist mit 64 Metern pro Sekunde die zweitschnellste gemessene Bewegung
im Tierreich.
Wenn die Schnappkieferameise
zubeißt, (und dabei das Opfer nicht schon in zwei Hälften teilt) folgt
augenblicklich darauf der tödliche Stich mit dem Giftstachel. Der auch
für Menschen schmerzhafte Stich kann starke allergische Reaktionen
hervorrufen.
Beim Zuschnappen der Mandibeln hat
die Ameise die Möglichkeit, ausgelöst durch die kraftvolle Bewegung
sich selbst bis zu 40 cm weit oder 8 cm hoch wegzukatapultieren.40 cm
entspricht etwa der 36-fachen Körperlänge der Ameise. Wollte ein 1,80
Meter großer Mensch ähnliches vollbringen, müsste er 65 Meter weit
springen.
Kommt es bei einer größeren Kolonie zu
einer Neststörung, schwärmen die Ameisen aus und schleudern sich in
alle Richtungen. Landen sie dabei auf dem Störenfried, gehen sie sofort
zum Angriff über. Sie können sich aber auch mit so einem Sprung in
Sicherheit bringen. So wurde beobachtet, dass die „Flugdauer“ von einer
viertel Sekunde ausreichend hoch ist, um beispielsweise der
Schleuderzunge einer Eidechse zu entgehen.
Zu meiner Kolonie und der Bericht!!!
Infos zu meiner kleinen Kolonie und wo ich sie her habe:
Meine Kolonie besteht aus Gyne + 2 Arbeiterinnen und frisch gelegten Eiern, welche erst wenige Tage alt sind. Ich habe die kleine Kolonie im Antstore Berlin erworben, als ich sie von dort bekam hatten sie noch keinerlei Brut. Ich konnte seit ca. 4 Tagen sehen das sie endlich nach fast drei Wochen ein Ei legte, mittlerweile sind es 6-8 Eier und ich hoffe das sich diese super und gesund entwickeln. Sie leben in einem Rg welches in den nächsten Tagen in das Becken kommen soll, welches gerade in Bearbeitung ist aber dazu gleich mehr. Die Kolonie füttere ich mit großen Drosophila (Fliegen) welche ich lebend in das Rg gebe, und das ich anschließend wieder verschließe. Es ist natürlich auch schwierig für die Ameisen nachher im Becken diese zu fangen, da die Kolonie noch sehr sehr klein ist. Von daher werde ich wenn ich füttere immer das Rg mit Watte verschließen, bis die Fliegen erlegt wurden. So kann ich mir sicher sein das sie immer genug Nahrung bekommen, und brauche keine Angst haben das sie verhungern oder diese Fliegen nicht erwischen. Die Gyne ist Dunkelbraun bis fast schwarz, und die Arbeiterinnen sind hellbraun glänzend. Diese Art ist sehr sehr schön, gerade durch den Kiefer und ihren Körperbau, welcher mir sehr gefällt. Soweit erstmal zu meinen Ants, viel gibt es ja noch nicht zu berichten und nun erstmal was zum zukünftigen Becken.
Das zukünftige Becken:
Ich werde den kleinen ein 60x30x20 cm Becken einrichten und dann anbieten, welches ich morgen bei Antstore erwerben werde. Als Nest habe ich einen Ytong in Aussicht welchen ich an die Scheibe kleben werde, der Ytong soll unterirdisch sein mit einem kleinen Loch als Eingang nach oben. Als Bodengrund werde ich Sand - Lehm Mischung verwenden welche das Ytong Nest komplett überschütten soll, desweiteren werde ich noch etwas Humus und evtl. etwas Deko in Form von Kunstpflanzen und Wurzeln in das Becken integrieren. Als Ausbruchschutz verwende ich einen Deckel. Ich werde den Ameisen auch zwei Tränken mit Watte drinnen anbieten, und ein Schälchen mit Honig-Zuckermischung. Thermometer und Hygrometer sind auch vorhanden und das alles Digital, desweiterin werde ich einen PVC Lüfter über das Lüftungsgitter anbringen der die Gefahr auf Schimmel verringert da ich das Becken tropisch feucht halten muss.
So das war es erstmal, und bei Neuigkeiten werde ich wieder posten!
Bis dahin und eine [i]:nacht: !
Hier gehts zu den Diskusionen: Diskusionsthread zu meiner Odontomachus spec. Kolonie!