Milbenbefall

Hallo,
kann schon möglich sein, dass das Milben sind. Aber es gibt auch unzählige Milbenarten, die gar nicht gefährlich für Ameisen sind.
Hast Du Einsicht in das Nest? Schau Dir Deine Ameisen mal mit einer Lupe an. Sind sie befallen? Sollte das tatsächlich der Fall sein, sind die Milben natürlich schädlich...

Das ist schwer zu sagen, denn wenn es Milben sind, könnten es auch gute Milben sein, die als Destruenten arbeiten d.h. sie verwerten Übereste, die abgestorben sind oder Essensreste, die die Ameisen liegengelassen haben. Denn solche gibt es sogar beim Ameisenlager Mühlhausen zu kaufen, aber du solltest es beobachten und wenn etwas merkwürdiges passiert, schreib es hier ins Forum.
Ich würd also erstmal versuchen die zu entfernen, die du einfach erreichen kannst. Vielleicht könntest du Honig auf ein Watte stäbchen machen, damit daran kleben bleiben oder nimm Kleber.

Nicht alle Milben, die an Ameisen haften sind zwangsläufig gefährlich. So gibt es auch Arten, die die Ameisen als Transportmittel benutzen und nicht deren Hämolymphe saugen.

Wenn man zuviele Milben im Formicarium hat, können zwei Maßnahmen helfen:
- Feuchtigkeit drosseln (Milben lieben es, wenn es feucht ist)
- für Frischluft sorgen, indem man viel lüftet (Milben hassen Frischluft).

Danke für die Klarstellung, Smaug

Zitat

Milben:
Die Milben (Acari) sind die größte Gruppe der Spinnentiere mit über 40.000 beschriebenen Arten. Größe zwischen 1 und 2 mm. In Deutschland leben ca. 180 Familien (! â aber nur eine Familie Formicidae!), mit ca. 3.000 schwer bestimmbaren Arten.
Ihre Lebensweise ist entsprechend vielseitig: Räuber, Pflanzensauger (z.B. Spinnmilben, Gallmilben), Parasiten (z.B. Krätzmilbe), Blutsauger (z.B. Zecken, Larven von Trombiculidae), Vorratsschädlinge (Mehlmilbe), die Hausstaubmilbe ruft Allergien hervor; die eingeschleppte Varroa-Milbe vernichtet Bienenvölker, usw. usw..
Tyroglyphus casei wird in einer bestimmten Käsesorte gezüchtet und mit dem Käse lebend verspeist.
(vgl. gängige Lehrbücher der Speziellen Zoologie)
Milben und Ameisen:
Es ist eine sehr alte Erfahrung von Ameisen-Haltern, dass die meisten gefangen gehaltenen Ameisenvölker über kurz oder lang unter Milben zu leiden haben und sehr oft daran zugrunde gehen. So weit man die beteiligten Milben überhaupt bestimmen lassen kann (Milbenfachleute sind selten, und zumeist sind sie auch noch auf ein paar ganz bestimmte Familien spezialisiert), handelt es sich oft um weit verbreitete âVorratsschädlingeâ. Der Verfasser selbst hatte sich Milben mit Mehlwürmern aus dem Zoohandel eingeschleppt. Sie leben v.a. von den Haferflocken u.a., auf denen die Mehlwürmer gezüchtet werden.
In den Formikarien hielten sich diese Milben (die von einer Spezialistin tatsächlich bis zur Art bestimmt werden konnten) hauptsächlich an den Futter-Resten auf, machten sich also scheinbar durch Abfallbeseitigung nützlich. Leider aber beseitigten sie darüber hinaus auch die Nacktpuppen von Myrmicinen, die sie regelrecht aushöhlten.
Aufgrund dieser eigenen Beobachtungen und der zahlreichen Berichte über dank Milbenbefalls fehlgeschlagene Haltungsversuche empfiehlt der Verfasser grundsätzlich, gekauftes Lebendfutter für Ameisen abzubrühen um Milben und deren winzige Eier abzutöten. Im Freiland gefangene Insekten etc. sind weit seltener von Milben befallen, doch ist das Risiko der Einschleppung schädlicher Milben natürlich auch hier nicht auszuschließen.
Im Ameisenfachhandel werden Milben als âAbfallbeseitigerâ in Formikarien angeboten. Vor dem Kauf sollte man sich vom Verkäufer schriftlich bestätigen lassen, um welche Milbenart(-en) es sich handelt, welcher Wissenschaftler die Milben bestimmt hat, und welche wissenschaftlichen Veröffentlichungen die Unschädlichkeit für Ameisen bewiesen haben.
Es ist durchaus möglich, dass einzelne Ameisenarten von bestimmten Milben nicht geschädigt werden. So ernährt sich Myrmecina graminicola teilweise von Milben, so dass in ihren Versuchsnestern in einem Labor kein Milbenbefall auftrat. Eine indonesische Myrmecina-Art soll sogar symbiontisch mit einer Hornmilben-Art (Oribatidae) zusammen leben.
Echidna

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ciao
Witzman

Ich habe ein Ytongstein im Wasser stehen aber noch keine Ameisen drinn!
Wenn da keine Ameisen drinn sind können doch Milben in den Ytongstein einziehen!
Wenn ich aber jetzt Ameisen bestelle können die Milben doch auch einziehe und weil die Ameisen dann ja in der Winterruhe sind können sie nichts machen und werden vielleicht getötet!

Frage:Soll ich die Ameisen lieber dieses Jahr reinstzen oder im Frühling nächstes Jahr?
Abgesehen davon das sie eh Winterruhe halten, aber ich möchte sie trodtzdem dieses Jahrlieber die Ameisen reinsetzen!

Zitat

Original von Prof. Buschinger im Ameisenforum.info
... Ein paar aufgeregte Formica in einem Reagenzglas verspritzen genug Ameisensäure um selbst daran zu sterben. Da hilft auch ein "lockerer" Watte-Verschluss nicht. ...

Daraus schließe ich, dass Ameisensäure als Bekämpfungsmittel gegen Milben im Formicarium nicht angesagt ist. Auch das Studium der Threads über Milben im Ameisenforum.info hat dieser Einschätzung nicht widersprochen.

Können Milben auch einfach so kommen?

wenn ich mein formacium jetz fertig hab, kann ich dann schon mal milben reinsetzen die es sich bis früjahr gemütlich machen?
brauchen die milben irgendwas wie Futter oder feuchtigkeit?
Und kann man sie beobachten oder sind sie zu klein?

milben sind ausgesprochen kleine tiere, die meisten messen zwischen 0,5 und 2 mm

Hey, auf meine Frage hat immer noch keiner geantwortet.

Milben können wohl kaum aus dem Nichts auftauchen
Entweder man schleppt sie mit der Nahrung ein, oder sie befinden sich in der Erde/Nest .

Ah das ist gut.
Dann muss ich nicht befürchten das in mein Formi Milben eiziehen.:)