Ytong-Nest (Nachfolgemodell zum Gipsnest)

  • Guten Abend zusammen!


    Nachdem wir uns über eure Anregungen Gedanken gemacht haben und auch einige Lösungen parat hatten, haben wir uns überlegt, doch besser ein Ytong-Nest zu bauen, statt unseres Gipsnest . Leider sind unseren Ideen zur Verbesserung des Gipsnestes so aufwendig, dass es doch einfacher ist, ein Ytongnest zu gestalten. Also hier mal unser 2. Versuch:


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    Die Bewässerung erfolgt mittig und zusätzlich über die Pflanze, die in Seramis umgetopft wird. In der längliche Aushöhlung rechts oben wird das Reagenzglas plaziert, sobald die Ameisen dort ausgezogen sind, wird es als weiterer Wasserspeicher genutzt.


    Liebe Grüße


    Christine und Pascal

  • Servus.


    Ich glaub, jetzt bekomm ich gleich haue. :frowning_face:


    Wenn ihr nicht mit einer etwas größeren Kolonie anfängt, ist das Nest viel zu groß - da auch das Problem der Winterruhe bedenken.
    Kammern scheinen auch zu groß, selbst ihr die großen Camponotus halten wollt.


    Hab am Anfang auch lieber größere Nester gebaut aber mittlerweile bin ich soweit, kleinere mit weniger Kammern vorzuziehen - an die Koloniegröße natürlich angepasst.


    Gerade in der Gründungsphase "fühlt" sich eine Gyne in so einem großen Nest/Kammer nicht "wohl".
    Wenn bereits Ameisen da sind, werden sie die nicht benötigten großen Kammern als Müllhalden benützen.
    Behelfen kann man sich dahingehend ggf. mit Auffüllen der Kammern.


    Wisst ihr schon, welche Gattung/Art ihr wollt?
    Die Kammer- und Ganggröße würde ich dann von der Gattung/Art abhängig machen und an diese anpassen.



    Grüßle ~Shar~

    Eine Gesellschaft, die ihre Freiheit zu Gunsten ihrer Sicherheit opfert, hat beides nicht verdient. (B.F.)

    power is nothing without control!

  • Sieht sehr schön aus, man sieht, dass ihr mit großem Spaß bei der Sache seid. Auf die Idee mit dem "internen RG" wäre ich gar nicht gekommen. Das wird den Umzug auf jeden Fall erleichtern. Wie wird die Nutzung als Wassertank aussehen?


    Bei der Pflanze bin ich mir allerdings nicht so sicher, ob das eine gute Idee ist. Die meisten Pflanzen schimmel recht schnell, wenn es zu feucht ist und im Ytong ist es ständig feucht.

  • Hallo zusammen!


    @ shar: Da sollen Camponotus sericeus (rotköpfige Variante) rein (wie in dem Thread vorher schon angemerkt, s. Link). Also fällt die Winterruhe schonmal weg. Ausserdem wollen wir 1-2 Kammern zu Anfang zur Verfügung stellen und wie im Thread vorher schon beschrieben, die weiteren Gänge mit Watte verschliessen und wenn die Kolonie größer geworden ist und mehr Platz benötigt, diese dann entfernen. Die Gänge sind 1 - 1.5 cm hoch und ca. 1 - 1.5 cm tief. Unseres Erachtens (welches wir uns bisher nur anlesen konnten) würden wir sagen, dass das nicht zu groß für C. sericeus ist, wir lassen uns aber auch gerne eines Besseren belehren. Zwei der größeren Kammern haben wir jetzt nochmal verkleinert.


    @ rc ameise: wie bekommen wir den Kies dann wieder raus, wenn unsere Kolonie wächst und mehr Platz benötigt?


    @ Andyxus: Danke! Wir dachten uns, es ist für die Ameisen viel entspannter, wenn sie einen festen "Wohnsitz" (wenn auch erstmal nur das Reagenzglas) im "Becken" haben. Sie können dann von Anfang an selbst entscheiden wann es im RG zu eng wird. Das mit der Pflanze probieren wir einfach mal aus. Wir setzten den kleinen Plastiktopf (hat unten drei kleine Löcher) mit ein. Die überschüssige Feuchtigkeit zieht in den Ytong und die Pflanze kann sich die Feuchtigkeit nehmen die sie benötigt. Wenn Schimmel auftreten sollte, nehmen wir die Pflanze raus und füllen das Loch auf.


    Die Nutzung des Wassertanks soll folgendermaßen aussehen: neues RG mit Wasser gefüllt und mit Watte verschlossen. Das RG kann man rechts herausziehen ohne auf den linken, bewohnten Bereich, zugreifen zu müssen. Dauert aber noch ein bisschen, da es vermutlich noch eine (gefühlte) halbe Ewigkeit dauert, bis die Kleinen dort ausgezogen sind (bis jetzt sind sie ja noch nichtmal mit ihrem RG dort eingezogen :winking_face:


    Hier nochmal zwei Bilder vom aktuellen Stand unserer "Bauarbeiten":


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    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag


    Christine und Pascal

  • Servus.


    Gänge kann man lasse ja, nur werden die Nestzugänge vermutlich gleich groß sein und dann wird das zu viel sein, denke ich.
    Ich gestalte die Zugänge auch immer Größer, jedoch so, daß die Ameisen die Zugänge verkleiner bzw. verschließen können mit Substrat, so wie es bei einem RG üblich ist. So haben sie zumindest dahingehend ihre Freiheit, den Eingang so groß zu machen, wie sie es wollen/brauchen.
    Entsprechend denke ich sind 15x15 zu groß.
    10x10 geht und ich orientiere mich jetzt sogar an meinen Camponotus ligniperdus die größer sind.
    Meine kommen vielleicht auf eine Höhe von knapp 5mm aber normal stehend, d.h. in ein Loch mit 15x15 Kantenlänge passen locker vier bis fünf, nebeneinander (Ameisen haben es i.d.R. lieber etwas enger).


    Also grobe Richtlinie könnte man sich, denke ich, an die Kammer/Ganggrößen für Formica fusca orientieren (bzw. Mischung zw. Formica fusca und Camponotus ligniperdus), werden die Arbeiterinnen ja grob gleich groß, von den Majoren absehend.
    Meine Erfahrungen aus dem Anfängen des Ytongnestbaus war die, daß ich immer Angst hatte, daß die Kammern und Gänge nicht groß genug sind, nachher als ich die Ameisen dann da hatte, sah ich, daß die da drinnen verloren waren, da Ameisen doch weniger Platz brauchen als man manchmal denkt oder sich anhand der Größenangaben ausrechnet. (nur ein Schwenk aus meinem GanzganzAnfangszeit)


    Camponotus ligniperdus:
    Kammergröße
    Höhe: ca. 20mm
    Länge: 40 - 80mm (bei größeren Kolonie auch bis zu 100mm)
    Tiefe: 20 - 30mm (kann aber natürlich auch die Werte für die Länge haben)


    Ganggröße:
    Höhe: 6 - 9mm
    Tiefe: 6 - 9mm


    Formica fusca:
    Kammergröße
    Höhe: ca. 15mm
    Länge: ca. 25 - 50mm
    Tiefe: ca. 15- 20mm
    Info:


    Ganggröße:
    Höhe: 6 - 8mm
    Tiefe: 6 - 8mm


    Vielleicht sehe ich das auch zu eng bzw. zu weit :winking_face: sind aber mal meine Gedanken dazu.


    Anbei, der Kies in den Kammern bringen die Ameisen selber raus, wenn er nicht zu grob bzw. groß ist.


    Das mit der Bewässerung vom Ytong würde ich vorher aber noch ausführlich testen, bevor die Ameisen dazu gesetzt werden bzw. der Ytong/becken in Gebrauch geht.


    Wollt ihr eigentlich noch eine Scheibe an den Stein anbringen oder diesen direkt ins Becken?



    Grüßle ~Shar~

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  • Ist ne tolle Sache mit dem Wassertank. Ich hab in meiner Arena auch ein Wassertank. Das Problem daran ist nur, dass da Jedes mal 1 - 2 Dutzend Worker dran sitzen und ich erst mal gucken muss wie ich die da runter krieg, wenn ich den wieder auf füllen will. Also gestallte den Tang am besten so, dass du ihn auffüllen kannst ohne ihn da raus nehmen zu müssen. :winking_face:

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