Servus zusammen.
Die Winterruhe steht ja bekanntlich vor der Türe und da drängen sich langsam diverse Fragen dazu auf, die für mich im Moment noch Rätsel aufgeben.
Temnothorax unifasciatus und nylanderi - beide hausen ja in recht trockenen Nestern.
U.a. hat Hr. Dr. Prof. Buschinger eine Kolonie Temnothorax unifasciatus wohl sehr gut einige Jahre in einem Objekträgernest gehabt.
Temnothorax nylanderi werden ja recht oft in Nussschalen gehalten und sind ja in der freien Natur auch in entsprechendem Microklima zu finden, nur stellt sich mir dahingehend jetzt die Frage, wie herrscht in dem Nest eine ausreichende Feuchtigkeit für den Winter, damit die ´Meisen darin nicht vertrocken?
Gleiches gilt für Camponotus ligniperdus die in Totholz nisten.
Die nächste Frage wäre, wie verhält es sich mit der Brut?
Es werden ja i.d.R. nur die Larven überwintert, da diese die einzigen sind, die die Winterruhe überstehen können. Was passiert aber mit den Eiern und Puppen/Kokons die kurz vor der Winterruhe noch gelegt wurden (daß die Gyne die Eierproduktion einstellt ist bekannt) bzw. sich noch verpuppt haben?
Entwickeln sich diese trotz der sinkenden Temperaturen noch bis zur überwinterrungsfähigen Form,sprich Larve und Imago?
Ich meine, wenn die Zeit zur Entwicklung nicht ausreichen sollte, werden sie ja unabdingbar eingehen?
Gibt es auch eine Vorratshaltung für die Winterruhe, oder reicht es gänzlich aus, daß der Metabolismus der Ameisen soweit runter gefahren wird?
Wenn es Vorratshaltung gibt, müssten ja dann die Ameisen mit einer vollen Gaster in die Winterpause gehen? Betrifft das alle oder kommt es zu Fütterungen am Tage, wenn die Temperaturen etwas ansteigen?
Danke im voraus.
Grüßle ~Shar~