Joey meine Äußerungen waren nur auf deinen ersten Post bezogen. Die Neckereien mit LifeStyler interessieren mich nicht. Mir ging es hier nur um die Meinung bezüglich des Einsteigen mit Exoten. Davon abzuraten ist ja meistens auch korrekt. Nur bei diesem Threadstarter hier spricht alles dafür dass er das auch direkt mit Exoten hinbekommen kann. Wenn jetzt hier ein 15 Jähriger ankommt mit keinem Plan, doofe Fragen stellt und Exoten haben will, da ist es auch mehr als angebracht ihm davon abzuraten. Deßhalb bin ich auch nicht absolut gegen deine Meinung, sondern fand sie lediglich in diesem Thread hier nicht angebracht direkt wieder pauschal davon abzuraten.
Ich verstehe, dass du wegen LifeStyler jetzt eh gereizt bist und auch gereizter auf meinen Post reagiert hast. Ich habs aber nicht böse gemeint und aktzeptiere wie schon gesagt auch deine Meinung.
Gibt es tropische Anfängerarten?
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@ G4m813R
Bitte versteh uns (joey und mich) nicht falsch, denn wir beiden haben absolut keine Neckigkeiten gegenseitig auszutauschen. Joey schrieb ja auch schon das wir beiden unterschiedlicher Meinung sind, aber beide Seiten verstehen vollkommen was der andere meint und akzeptiert somit den anderen auch.
joey ist nicht unbedingt gegen die Exotenhaltung.
ich denke in den meisten Fälllen, dass die Exotenhaltung leichter ist.Also wir beiden fressen uns nicht gegenseitig auf, nur weil jemand nicht der selben Meinung ist - darum können wir auch jedesmal aufs neue unsere Meinung sagen, ohne einen blöden Spruch vom anderen zu erwarten...
Ich denke "nordbiene" hat nun verstanden, was dafür und was gegen die Exotenhaltung als Einsteiger spricht und ich möchte nicht das wir das Thema zu sehr OffTopic machen, nur weil wir alle verschiedene Meinungen haben
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Ja, nordbiene ist dank Eurer vielen Beiträge um SEHR viele Informationen REICHER geworden. Euch allen vielen Dank dafür. Ich habe jetzt genug Informationsstoff, um mir den langen Winter über Gedanken hierzu zu machen.
Ich sehe auch Schwierigkeiten, Risiken und vor allem das Erfordernis eines höheren, verantwortungsbewussten Aufwandes, wenn man "Exoten" halten will. Ich denke da z. B. an die Heizung in kalten Wintermonaten, wenn die Raumtemperatur auch mal unter 22 Grad fallen sollte. Etc etc.
Möglichweise werde ich mich für Camponotus entscheiden. Ob die Art nun C. ligniperdus sein wird, oder eine südliche Form, das muss ich mir noch reiflich überlegen.
Auf jeden Fall soll es ein Ytong-Nest mit "Sand-Lehm-Inhalt" sein, und eine große, angeschlossene Arena von Antsore, incl. Zubehör. Die Anlagen von The_Paranoid haben mir sehr gut gefallen.
Damit denke ich, ist diese meine Frage erschöpfend beantwortet. Vielen Dank.
LG
Kai :banane: -
Nanu - War noch gar nicht fertig?
Egal
Hallo nochmal. Interessanter Beitrag. Ich halte Vogelsp. und Phasmiden und interessiere mich auch für Ameisen. Ich habe schon einiges mal durchgelesen und muß leider auch sagen, das die Infos in den Foren und im Net im Vergleich zu anderen Gliedertieren stellenweise sehr verstreut zu finden sind. Auch werden vorhersehbare Wissenslücken nicht ausgefüllt. Oft hat man auch das Gefühl des Angriffs, wenn man durch Fragen einen "Fachmann in die Enge treibt"! Ist aber auch sozialpsychol. gesehen in D. zu erwarten. Nichts wissen macht aber nichts!
Wenn Ameisenhaltung, dann träfe für mich wohl auch eine exotische Art eher zu. Tagaktiv und auch sonst aktiv. Mein Interesse geht allerdings zu großen wie auch kleinen Arten. Finde beides interessant. Mir gefallen besonders "honigfarbene Arten". Aber gut. Ein Faktor, der mir besonders wichtig ist, ist der, das auch eine Nachzucht möglich wäre (habe nur nachzüchtbare Arten). Ich finde das einfach den Gipfel der Haltung - nicht unbedingt um des Geldes wegen.
Nun lese ich hier, das im Prinzip eine Vermehrung so fast noch nie unter knstl Haltungsbed. stattgefunden hat?! Erstaunlich!
Ist das sicher? Wurden bisher eigentlich definitive Anstrengungen dahingehend unternommen? Egal bei welcher Art!
Somit ist man also immer auf Wildfanggynen angewiesen?! Schade!
Gruß Lari
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Hi Lari,
das Problem bei der Nachzucht von Ameisen ist und bleibt der Schwarmflug, der der Fortpflanzung der meisten Ameisenarten zugrunde liegt und den man nicht wirklich simulieren kann. Du brauchst erstens einmal zwei Ameisenkolonien der selben Art, um eine Verpaaung zu ermöglichen. Es gibt einige wenige Arten, die Inzucht betreiben und in dieser Richtung gab es Gerüchte dass es auch Verpaarungen im Formicarium gegeben hat. Meines Wissens nach gab es aber nie wirkliche Beweise (ich hoffe ich werde berichtigt, wenn ich da falsch liege, bin auch nicht über alle Halterstorys informiert ;))
Dass Inzucht in hohem Grad für den Genpool einer Art nicht gerade förderlich ist, wissen wir denke ich alle.Ich weiß von einem User, der den Versuch starten wollte, Blattschneiderköniginnen in einem großen Gewächshaus schwärmen zu lassen. Was daraus geworden ist kann ich dir leider nicht sagen.
Leider ist das ganze nicht so einfach wie bei Bienenköniginnen. Wie mir ein Imker erzählte kehren diese in unmittelbare Nähe ihres Volkes zurück bzw. sogar zum Urpsungsvolk selbst und sind daher leicht auffindbar. Ameisen jedoch landen weit verstreut in der Gegend ihres Schwarmfluges. Um "deine" geschwärmte Königin wieder ausfindig zu machen bräuchtest du also schon einen Mikropeilsender, die die Gyne nicht am Fliegen hindert
Tropische Arten darf man ohnehin nicht schwärmen lassen, da die Einbringung exotischer Arten in die heimische Flora und Fauna massiv schädigen kann (siehe Ameisenprobleme in den USA mit Solenopsis invicta u.ä.).In der Haltung werden diese meist überbrüht oder sie werden einfach irgendwann von ihrem eigenen Volk getötet.Ich selbst hatte einmal daran gedacht, man könne es mit einem... ich weiß nicht wie man das nennt... "Begattungsapparat" für Bienen versuchen. Hier wird die Bienenkönigin in ein Gerät "eingespannt", an dessen Teleskoparm sie sich "wie im Flug" im Kreis dreht. Die Drohnen (Männchen) verfolgen und begatten sie, wie bei einem regulären Schwarmflug. Ob das bei Ameisen klappt?^^
Ich denke es hat wohl noch keiner getestet.Für die Haltung werden also tatsächlich alle Königinnen aus der Natur entnommen oder teils auch ausgegraben (was sehr umstritten ist). Die Anstrengungen die in Richtung Zucht unternommen worden waren wohl alle mehr oder weniger erfolglos, auch wenn der finanzielle Aspekt des Ganzen genug Anreiz geben dürfte es zu versuchen.
Da haben Phasmiden- und Spinnenhalter ein Problem weniger
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Eine Nachzucht in der Haltung ist möglich! Siehe meinen Post Nr. 11.
Das Schwärmen von Honigbienen und Ameisen ist nicht so ohne weiters miteinander vergleichbar. Während bei Ameisen Jungköniginnen in Massen produziert werden, bekommt in einem Bienenstock nur eine einzige Jungkönigin die Möglichkeit, für Nachkommen zu sorgen. Kurz vor dem Schlupf der ersten Jungkönigin verlässt die Altkönigin mit der Hälfte der Arbeiterinnen den Stock und sucht eine neue Nistmöglichkeit. Der Imker hält für diesen Fall einen neuen Stock bereit. Sowie die erste Jungkönigin geschlüpft ist, tötet diese ihre "königlichen" Schwestern mit einen Stich durch die Wände der Weiselzellen. Schlüpfen zwei Königinnen gleichzeitig, kommt es zu einem Kampf auf Leben und Tod. Dann begibt sich die "Siegerkönigin" auf Hochzeitsflug und kehrt wieder in den Stock zurück. Eine Bienenkönigin ist nicht in der Lage, ein Volk zu gründen wie eine Wespen-, Hummel- oder Ameisenkönigin.
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Ok, dann lag ich falsch mit meiner Aussage, dass es nur Gerüchte wären, sorry. Wie gesagt, ich kenn ja nicht alle Storys aus der Haltung^^
Allerdings beschränkt sich das Ganze dann- wie ich selbst auch sagte- auf Inzucht. Und das tun leider nicht alle Arten. Das "Angebot" schrumpft da ingesamt noch weiter wenn man den Blick in Richtung Exoten wirft, denn warum sollte ich eine einheimische Art nachzüchten, wenn ich sie bequem fangen kann? Der Schwarmflug ist und bleibt ein begrenzender Faktor.Mit Bienen kenn ich mich nicht so wirklich aus, wir waren nur eimal bei einem Imker und der erklärte die Sache (anhand seiner Bienenart) so, dass die neue Königin zum Stock zurückkommt und die alte ersetzt. Trotzdem fände ich es interessant, ob ein "Bienenbegattungapparat" bei Ameisen funktionieren könnte
Ich hatte Bienen übrigens nur als Vergleich herangezogen, weil es sich ebenfalls um ein staatenbildendes Insekt handelt und weil sie sich in der Luft begatten. Im Gegensatz zu Spinnen und Phasmiden halte ich die Vergleichsbasis hier für brauchbarer, auch wenn die Art der Verbreitung sich stark von der der Ameisen unterscheidet -
@ all
Toller, sachlicher Thread. Ist leider wirklich nicht so häufig in den üblichen verdächtigen Ameisenforen. Mehr davon!
@ Lari
ZitatOft hat man auch das Gefühl des Angriffs, wenn man durch Fragen einen "Fachmann in die Enge treibt"! Ist aber auch sozialpsychol. gesehen in D. zu erwarten.
Auf die sozialpsychologische Begründung für dieses von dir angeführte, zu erwartende, Verhalten in "D." wär ich ja wirklich gespannt. Auch wenn das zu 100% Offtopic ist. Daher gerne auch per PN.
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Hi, nordbiene
Also, Atta ist unmöglich zum Anfangen. Denk man, wie groß das Nest wird. Selbst Polyrachis dives wird groß und braucht Unterhaltung. Die wollen, soweit ich aus den Berichten las, kämpfen, sondern langweilen sie sich und machen unfug; bekämpfen sich gegenseitig. In der Natur haben solche Arten meterlange Wanderwege. Du braucht ein ganzes Zimmen.
Wenn's Exoten sein sollen, nimm Cataglyphis hispanicus. Braucht zwar Wasser, aber aus ihrem Lebensraum in der Wüste kannst Du Dir ableiten, daß sie nicht so feucht wollen. Auch Anochetus ghilianii ist sicher nicht so schwer zu halten. Such Dir immer die Bedingungen des Ortes, wo sie herkommen.
http://www.iten-online.ch/klima/klimatabellen.htm
Die allerseits so beliebte Lasius niger ist sehr schwer. Sie braucht Winterruhe und wird bis zu 50000 Tiere stark. In den Auktionen im Internet sieht man nur Nutzer, die Ihre Lasius niger Kolonien loswerden wollen. Bedenke, daß Du die nicht einfach aussetzen solltest, wenn sie Dir über den Kopf wachsen. Das wäre Verrat an den Tieren. Und die wird 25 Jahre alt !!
Temnothorax nylanderi bleibt klein und ist sicher nicht so schwer zu halten. Sie will eben Wärme, aber das kann man erzeugen mit einem Wärmestrahler; Belüftung nicht vergessen. Aber sie verzeiht auch mal Temperaturschwankungen, da sie in der Natur an exponieren Orten vorkommt. Winterruhe is auch ok, bei 15 °C 4 Monate.
Meine Idee ist eigentlich, keine Ameisen zu beobachten, sondern Phenomene, auch wenn ich das jetzt hier ausplaudere. Ich hab eh zur Zeit nicht die Möglichkeit Ameisen zu halten. Nimm doch Formica fusca. Die braucht zwar Winterruhe und das kann schon Schwierigkeiten machen, aber Du kannst sie später mit Formica sanguinea 'erweitern'. Brauchst nur ein Insektarium, bei dem man die Verbindungsschläuche abtrennen kann, eigentlich zwei Insektarien und etwas mehr Platz. Aber Du könntest die Raubzüge von Fomrica saguinea untersuchen, die sich Puppen und Larven von Formica fusca klauen geht.
Klar brauchen beide Arten eben diese verflixte Winterruhe. Aber das liegt eben in der Sache. Das Phenomen des Brutklaus, das man beobachten kann macht den Aufwand aber sicher wett. Formica fusca wächst anscheinen sehr schnell, wird aber nicht so groß als Kolonie. Fragt sich, ob alle Details dieses Brutklaus schon bekannt sind. Vor allem die chemischen Signale der Ameisen.
Gruß,
Euer leaf cutter
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Sagmal leaf cutter,
Wenn ich so lese, was für Zeug Du bzgl. Lasius niger schreibst, dann erinnert mich das doch an eine bestimmte Person aus dem AF, namens Paraponera clavata/Myrmecophaga tridactyla.
Zu den Lasius nigern: Glaubst du, Cataglyphis hispanicus bildet kleinere Kolonien als Lasius niger?!
Überhaupt, woher soll er denn bitteschön Anochetus ghilianii herbekommen? Und dein Satz "ist sichern icht so schwer zu haltne" - wie gelangst Du zu dieser Annahme? Schonmal slebst gehalten?
Im übrigen ist der Thread schon mehrere Monate alt...Gruß Pi.Ag3 aka PHiL
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Pi.Ag3, upps, alter Thread. Hab ich übersehen. Schon mal gehalten? Nö. Hab aus Liebe zu den Amesien KEINE, da mir der Platz fehlt und dann sollte man im Sinne der Tiere keine halten.Das ist die erste Überlegung, die man tätigen sollte. Das sollten manche Leute in anderen Foren mehr bedenken, dann würden nicht so viele Kolonien ausgesetzt oder abgegeben.
Gegenfrage. Hast Du eine wirklich alte Lasius niger Kolonie?
Ist Dir schon mal aufgefallen, daß Berichte von wirklich alten Kolonien fehlen. Überleg mal, warum. Ist das Liebe zum Tier, die wegzuwerfen, wenn man ihnen überdrüßig geworden ist? Ich weiß, daß man Exoten nicht auswildern kann.
Was soll bei Temnothorax nylanderii oder Anochetus ghilianii so schwer sein? Das ist wie Terraristik, nur eben mit viel, viel besserem Ausbruchsschutz. In der Terraristik kann man ja auch nicht mit 'einfachen Arten' üben und die Anolis oder Agamen lassen sich auch nicht einfach auswildern. Und zudem bezweifle ich, daß man das richtige Verhalten bei Exoten anhand von europäischen Arten lernen kann. Ein Nest mit hoher Luftfeuchtigkeit schimmelt z.B. viel schneller.
Was soll man dann tun? Mit Lasius niger anfangen....dann zu Formica lemani und dann Aphaenogaster sp. übergehen, quasi als Übergangsart, als die sie geprießen wird und dann sich erst Camponotus nigriceps oder Myrmecia pavida zulegen oder diese Odontomachus. Dann hat man nach einer Weile fünf bis sechs Kolonien. Ufffff. Sind das nicht ein bißchen viele?
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Ich lasse mich hier nicht schon wieder auf die Disskussion ein. Wurde alles schonmal geklärt, und zwar im AF. Ich weiß nicht, warum Du das stetige Bedürfniss hast, in Ameisenforen zu nerven. Da Du nicht auf meine Frage eingegangen bist, ob Du Myrmecophaga tridactyla kennst, gehe ich einfach mal davon aus, dass Du es bist.
Ist auch wieder typisch, meine angebrachten Argumente zu ignorieren...
An alle anderen Mitglieder hier: Ignoriert ihn...Gruß
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Ist Dir schon mal aufgefallen, daß Berichte von wirklich alten Kolonien fehlen.
Wir hätten hier aber einige Leute die sehr gut Lasius halten...Ist das Liebe zum Tier, die wegzuwerfen, wenn man ihnen überdrüßig geworden ist?
hab ich mich aber auch schon gefragt...An alle anderen Mitglieder hier: Ignoriert ihn...
Soll mal lieber jeder selbst entscheiden... -
"..ob Du Myrmecophaga tridactyla kennst.."
Ja, klar. Das ist der Große Ameisenbär. Der schluckt Deine Kolonie mit einem Haps. :teufel2:
Den würde ich nun wirklich nicht halten.
Wieso fragst Du?Und zur Klärung: Ich fragte nach wirklich alten Lasius niger Kolonien, nicht nach Lasius niger Kolonien im allgemeinen.
Nix für ungut,
leaf cutter
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<°)))o><
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Auch wenn Smaug schon fröhlich Fisch in die Runde schmeißt, will ich doch noch etwas hier schreiben
Und zur Klärung: Ich fragte nach wirklich alten Lasius niger Kolonien, nicht nach Lasius niger Kolonien im allgemeinen.
Ok, meine Lasius niger Kolonie hat gerade einmal 5000 Arbeiterinnen und fällt damit wohl nicht in die Kategorie richtig alt. Aber vom Platzverbrauch her ist es eine wirklich sehr genügsame Art. Selbst große Lasius niger Kolonien kann man problemlos mit wenig Auslauffläche zufrieden stellen. Da brauchen andere Arten (z.B. Myrmica rubra oder Polyrhachis dives) sehr viel mehr Platz bei deutlich kleineren Kolonien.
Auch wenn Lasius niger sich gut entwickelt und letztendlich große Kolonien bildet, sind sie weder bei der Pflege noch beim Platzverbrauch problematisch sondern im Gegenteil sehr genügsam.Zitat von leaf cutterDie allerseits so beliebte Lasius niger ist sehr schwer.
So etwas kann nur von jemandem kommen, der Lasius niger nie wirklich gehalten hat!
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