Hallo, und eine Frage zu Formicarien

Hallo und herzlich willkommen im AmeisenCafé

Also deine Frage ist nicht einmal so dumm, denn daran erkennt man dass du dir wenigstens ein paar Gedanken machst und nicht einfach alles anschaffst was empfohlen wird ohne vorher genauste Auskunft darüber zu erhalten. - Zu dem erfreut es mich, da du von alleine schon darauf gekommen bist was bei so manchen Haltern fehlt, dass die Ameisenhaltung erst einmal gut belesen werden muss damit man diese auch im Groben und Ganzen verstehen zu können. - Also man könnte eine kleine "Brücke" aus einem Holzstück/Ast einrichten, aber die Ameisen gehen im Normalfall den kürzesten und nicht den einfachsten Weg, also überflüssig...

Also zu deiner Frage:

Fast alle Ameisen können an senkrechten Glasscheiben mit Leichtigkeit rauf und runter laufen und somit interessiert es so gesagt die Ameisen nicht wie der Weg vom Nest zur Futterquelle ist. Jedoch sollte bedacht werden dass deine Favouriten Körnersammler sind und die sich meist auch ein wenig schwer tun um ein Korn zu bewegen, darum kann ich dir nicht genau garantieren, dass die sogenannten Minor-Arbeiterinnen es auch immer schaffen die Körner in das Nest zu befördern.

Darum rate ich dir zu einer ganz anderen Variante, aber auch nicht nur aus dem gerade genannten Problem.

Tipp: Beschaff dir eine Arena und ein seperates Nest und lass die Finger von diesen kombinierten Becken!

Gründe:

• In der Winterruhe benötigt man mehr Platz, da man die komplette Anlage herumschleppen muss - sonst brauchst du nur den Schlauch abzumachen und einen Wattestopfen in die Öffnung drücken.
• Lässt sich nicht so gut erweitern wie ein externes Nest
• Wenn ein Problem auftritt, dann in der ganzen Anlage - also zur Behebung müsste die Kolonie erst dazu gebracht werden überhaupt umzuziehen
• Viel (!) zu teuer! Ein Aquarium mit mehr als doppelt so großer Grundfläche ist günstiger als ein kleines Apartment-Becken, also du müsstest dich schneller um ein Erweiterungsbecken kümmern...

Es gibt sicherlich noch mehr Gründe, aber diese sind mir nur mal so auf die Schnelle eingefallen...

Wenn du einheimische Arten darin halten möchtest, dann musst du bedenken, dass das ganze Becken umquatiert werden muss, damit du die richtigen Temperaturen anbieten kannst... bei externen Nestern eben nur diese, nach dem man einfach den Schlauch entfernt und einen Wattestopfen in die Öffnung drückt.

Betonnester funktionieren wie Ytongnester... die Befeuchtung folgt meist durch eine Kuhle auf der Kopfseite des Nestes. Diese Kuhle wird mit Wasser befüllt und dieses zeiht sich dann in den Stein ein so dass dieser feucht (nicht nass!) wird und in den Kammern eine erhöhte Luftfeuchtigkeit bietet.

Ich rate dir aufgrund des Gewichtet von Betonnestern ab, da diese mehrere Kilos wiegen und diese dann in der Winterruhe herumtransportiert werden müssen...

Ich hab nen Gipsnest da is auch eine kleine Kuhle drin die füllst du am bessten mit Watte oder mit diesen Pflanzen Granulat das wasser speichert seramis oder so.
bei watte muss man oft nach wässern.