Acromyrmex spec.

http://www.ameiseninfos.de/html/acromyrmex_spec_.html

ist spontan der einzige Haltungsbericht, der mal etwas länger als die üblichen 2 Monate geht.

http://www.acromyrmex.de/

Ich würde dir trotzdem dazu raten noch ein bisschen mehr Erfahrung zu sammeln!

Ja ich weiß, aber soetwas muss generell immer wieder gesagt werden - nicht nur wegen dir, sondern auch wegen eventuellen anderen Neulingen, die sich mit den Ameisenarten noch nicht so auskennen und sich dann eventuell falsch über die Art informieren...

Es soll auch gesagt sein, dass vielen erfahrenen Haltern diese Kolonien fast schon zu schnell wachsen und damit Probleme bekommen/bekamen...

Energiekosten? Stromkosten?
Naja, ob du nun ein Terrarium mit Reptilien hast oder einfach eine Attini Kolonie ... kommt sicher aufs gleiche - wenn dir die Viecherl was bedeuten müssten dir die Kosten auch egal sein, weil so viel kanns ja auch gar nicht sein ...

Die Temperaturen an sich sind nicht kompliziert, du brauchst "nur" 25 Crad und 80% LF. Das hört sich jetzt einfach an, aber besonders für einen Anfänger muss das echt ein steiniger Weg sein. Man denke nur mal an die 39 Crad Sommertage, an die -15 Crad Wintertage ... eine erfolgreiche Attinihaltung basiert auf die konstante Klimaerhaltung im Formicarium bzw. in der Pilzkammer (die Ameisen selber halten etwas weniger Crade auch gut aus). Da muss man sehr erfinderisch und wiff sein, gibt aber eh schon jede Menge Tipps in den Foren ...
... ja und dann muss man sich der Ausbruchsicherung von Anfang an klar sein - sie soll ja auch funktionieren. Und ja, natürlich die Fütterung ... als Attinihalter muss man auch im Winter egal wie kalt raus und Blätter sammeln, bei mir wars immer so, ich musste erstmal 20cm Schnee zur Seite kratzen ... natürlich merkte ich mir wo die vielen Brombeerstauden wuchsen ...

Viel Spaß beim planen!

Je nähe man zum Äquator kommt um so konstanter bleibt das Klima

Wenn dich die Heizkosten so auffressen, dann versuch dich doch mal über Heizmatten und Heizkabel zu informieren... diese haben nicht mehr als 15 Watt und somit entstehen kaum Kosten...

Zitat von Abimelech

Den Ort in der Natur musst du mir zeigen wo es konstant 25 grad sind ohne mal nach unten und oben zu gehen

Du musst bedenken, dass die Tiere ihre riesigen Nester im Boden haben. Da ist die Temperatur um einiges konstanter. Je weiter du nach unten gehst desto weniger Schwankungen und die Temperatur nähert sich immer mehr dem Jahresmittelwert an. Will heißen, dass es dem Pilz egal ist, ob es an der Oberfläche bombenheiß ist oder schneit, da er in der Tiefe eine beinah konstante Temperatur hat.
Hinzu kommt, dass Blattschneider ihr Nest so bauen, dass ein Belüftungssystem integriert ist. Dadurch wird frische Lust rein befördert, verbrauchte Luft raus und die Temperatur konstant gehalten. Gibt es starke Schwankungen ausserhalb, so können die Ameisen darauf reagieren indem sie Gänge breiter/enger machen und so trotzdem für konstante Temperaturen sorgen. Würd dir jetzt gern nen tollen Ausschnitt aus ner Doku verlinken ... find da aber spontan nur einen sehr kleinen Ausschnitt auf englisch.

Zurück zum Thema ... als Steuerung kannst du ne Zeitschaltuhr nehmen. Aber ich würde mir eher vorstellen, dass nicht die Heizung das Problem ist, sondern eher die heißen Tage. Kannst du ausschließen, dass es an keinem Tag im Sommer wärmer als 28°C im Zimmer wird? Ich könnte das nicht. Was ich so von anderen Haltern mitbekommen habe, hatten sie nie Probleme auf 25°C zu erwärmen, aber dafür sie im Sommer auf 25°C runterzukühlen.

Was die Stromkosten angeht... du wirst im Laufe der Zeit noch so viel Geld für neue Becken ausgeben müssen, dass im Vergleich dazu die Stromkosten kaum ins Gewicht fallen.

Haste eine KLimaanlage?? Dann wären die 28°C kein problem;-)... Ist nur ein weiterer Stromfresser doch ohne könnte ich auch nicht mehr :P!!!

Wieso glaubst du mir nicht? Für eine gewöhnliche Attini-Kolonie brauchst du einfach eine Temperatur von konstanten 25 Crad. Die 80% Luftfeuchtigkeit in den Pilzkammern ist ja eh logisch. Nimm dir einfach nen guten Thermostat, Fühler in Pilzkammer rein installieren, und dann mit dementsprechende Heizgeräte dranhängen. Kommt ganz drauf an ob man mit Lampen oder Matten besser arbeitet, ich bevorzugte Matten, diese würde ich aber nicht unterhalb anmachen ...
Naja, wenn man kreativ genug ist (*lol*) kann man auch mit einer Zimmertemperatur über 30 Crad im Hochsommer sowie weniger als 15 Crad im Winter erfolgreich die Kolonie durchbringen. Mir gelang es immer...

Zitat von Abimelech

Okay wenn du meinst..... dann noch eine kleine Frage benutzt du eine Zeitschaltuhr oder benutzt du ein Thermostat mit Schaltausgang???

Ja, da ist ein Thermostat unumgänglich, hier würde ich nicht beim Geld sparen, zumindest machte ich damals die Erfahrung. Richtig, der Thermostat regelte immer bis auf die eingestellten 25 Crad rauf. Das ist ja im Grunde noch ein "einfacher" Thermostat gewesen, jetzt findet man ja schon Geräte die auch noch die Luftfeuchtigkeit messen...

Hi!

Also ich halte meine Acromyrmex nun ... in etwa ein halbes Jahr und habe mich vorher auch nahezu zwei Jahre informiert. Da mir diese herumsucherei und diese nervenden immer unterschiedlichen Antworten sehr geärgert und genervt haben, habe ich mich dann an einen "Spezialisten" gewandt. Herrn Kalytta, der meine Fragen sehr ausgiebig und klar beantwortet hat.

Zitat

Zurück zum Thema ... als Steuerung kannst du ne Zeitschaltuhr nehmen.
Aber ich würde mir eher vorstellen, dass nicht die Heizung das Problem
ist, sondern eher die heißen Tage. Kannst du ausschließen, dass es an
keinem Tag im Sommer wärmer als 28°C im Zimmer wird? Ich könnte das
nicht. Was ich so von anderen Haltern mitbekommen habe, hatten sie nie
Probleme auf 25°C zu erwärmen, aber dafür sie im Sommer auf 25°C
runterzukühlen.

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Ich halte meine Ameisen bei einer Tagestemperatur von min. 25°C und max. 28 °C. Für die Nacht hab ichs ein wenig kühler eingestellt. Mit dieser Temperatur scheinen sie zufrieden, denn die Königin legt Eier was das Zeug hält. Geheizt wird bei mir mit ner kleinen Heizmatte und bei Bedarf mit einem Keramikstrahler.

Was du dir jedoch wirklich überlegen solltest ist was anderes. Denn Becken, Storm, Geräte, Schläuche, Hygromether, Thermometer, Weißtorf, etc. ist alles mit Geld zu beschaffen. Das schafft man irgendwie, sonst braucht man sich kein Haustier (egal welches) anschaffen. Das sollte dir klar sein.
Die Frage die sich dir stellen sollte ist folgende: Habe ich genug Zeit und genug Möglichkeiten meine Ameisen zu "füttern"? Das heißt ist in deiner Wohnnähe ein Wald, Park oder Garten bei dem du Blätter, Blüten, etc. besorgen kannst? Und das in großen Mengen? Denn das wird dir blühen, schneller als dir lieb ist . Die Kleinen sind Weltmeister im zerschnippeln und verarbeiten.

Danke fürs lesen,
Alexis

Schön, dass du die Essensfrage für die Ameisen schon geklärt hast ;).

Die Ausmaße. Ich hab meine noch nicht so lang und brauche "schon" ein 4. Becken. Habe 1 kleines Abfallbecken, 1 Futterbecken und nun eben 2 Pilzbecken. Ich habe oft das Gefühl dass die Eier umso mehr werden umso mehr Ameisen da sind, was aber nicht stimmen kann. Man merkt recht schnell wenn sie zu wenig Platz haben. Sie werden dann aggressiver und versuchen sich Wege zu suchen indem sie zB die Silikonschicht beim Glasbecken anschneiden.

Hast du denn ein Zimmer zur Verfügung oder mehr? Wenn du die Ameisen länger halten möchtest, solltest du damit rechnen dass es nicht bei 3 oder 4 Becken bleibt sondern sich zusammenläppert. Natürlich gibt es Methoden die Ameisenzahl wieder zu dezimieren oder die Eierlegefreude der Königin zu beenden oder einzudämmen, aber das wäre dann nur in Notfällen okay. Ich hab schon von Haltern gehört die insgesamt über 8 Becken hatten.

Lg, Alexis