Spanien: Ameisen Fotosafari

Zurück aus einem wundervollen Spanienurlaub und mit viel zu vielen Bildern im Gepäck... hab schon mal ein paar schöne rausgesucht... vielleicht gefällt euch ja das ein oder andere.

Die ersten Tagen haben wir in Cordoba verbracht. Eine wirklich schöne Stadt mit sehr viel arabischen Einflüssen.
Hier sieht den Turm einer Moschee, die später zu einer Kathedrale umgebaut wurde.
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Schöne Palmen, oder? Mittags waren es schonmal 32°C und auch mitten in der Nacht konnte man noch problemlos im T-Shirt rumlaufen. So muss der Oktober sein
Aber genug gelabert ... ihr wollt Ameisen sehen.

Hier eine Aphaenogaster die es irgendwie überall gab.
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Eine wirklich kleine Knotenameise die unsere Brötchenkrümel wegschleppt. Vermutlich Pheidole... jedenfalls gab es die in der Stadt an jeder Ecke, auch in Bad unseres Hostels.
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Crematogaster scutellaris an einem Baum im Park
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Und ein paar Bilder von Messor barbarus die in einem Wohngebiet lebten.
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Ja, und das war es auch schon .... zumindest mit Cordoba. Der nächste Halt war die Sierra Morena. Ein Mittelgebirge, dass im Durschnitt 800m hoch ist. Direkt 10km nördlich von Cordoba fängt es schon an, wo wir ein Ferienhaus hatten.
Die erste Begegnung waren Messor bouvieri von denen es im Garten 2 Nester gab.
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Es wurden immer fleissig Samen eingetragen.
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Ein Blick unter einen Stein offenbart Geschlechtstiere
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Wer muss da Angst vor wem haben? Ein Gecko sonnt sich auf der Strasse und wurde ab und zu aufgescheucht, wenn ihm ein paar Messor zu nahe kamen.
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Aphenogaster gab es hier auch sehr viele
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Noch ein Camponotus Major... entweder ist diese Art nachaktiv oder schon in Winterruhe. Jedenfalls gab es an allen Ecken und Enden Nester dieser Art. Fouragierende Arbeiter traf man vergleichsweise selten an.
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Auch wenn in der Sierra Morena sehr viel Oliven angebaut werden, gibt es dort auch relativ unberührte Natur. Hier ein paar Bilder einer etwas waldartigeren Gegend.
In diesem krummen, toten Baum lebt eine Kolonie Crematogaster scutellaris
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Hab sie etwas aufgescheucht ... ich hoffe sie haben es mir verziehen.
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Camponotus pilicornis
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sehr interessant aussehende Heuschrecke ... aber das ist ein anderes Thema ... Spanien hat nicht nur eine riesige Auswahl an Ameisenarten sondern auch sehr tolle Heuschrecken
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Sägemehl unter Totholz? Eindeutig ein Zeichen für...
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Termiten. Diese gab es dort auch massenweise.
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Camponotus lateralis dagegen eher selten.
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Hier mal ein Blick in die Landschaft
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Und ein Sonnenuntergang
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Wer guckt uns denn da an?
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Eine männliche Gottesanbeterin! Klingt irgendwie seltsam ... sagen wir mal Gottesanbeter.
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Aber nicht nur auf Gestrüpp findet man interessante Sachen. Auch wenn es die Ameisen weniger mochten so war es meistens lohnenswert mal einen Stein anzuheben.
Pheidole cf. pallidula
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Crematogaster sp.
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haben auch Geschlechtstiere ... aber das kommt später nochmal
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Plagiolepis sp.
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Aber nicht nur Ameisen waren zu finden...
Hier ein Hundertfüsser. Noch ein recht kleines Exemplar das vielleicht so 5-6 cm groß war.
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Seltsam ... aber auch dies ist ein Hundertfüsser
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Skorpione gab es auch viele
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Ich schweife ab .... hier noch ein Landschaftsfoto
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Gerade am Wegrand fand man oft Gottesanbeterinnen.
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geschlüpfte Oothek
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Jetzt aber wirklich zurück zu den Ameisen

Cataglyphis cf. velox
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Sehr schöne Tiere
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Noch eine weitere Cataglyphis Art
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Verdammt schnell die Viecher ... fast zu schnell für meine Kamera ... auf dem Boden jedenfalls habe ich kein einziges anständiges Foto hinbekommen.
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Bei der Meise dürfte es sich um Cataglyphis floricola handeln ... das Foto ist an einem etwas kälteren Tag entstanden. Schön zu sehen war an wärmeren Tagen, wie sie ihre Gaster über den Thorax klappen und in wirklich affenartiger Geschwindigkeit über den Boden huschen.
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Noch ein paar Bilder von Messor. Hier wird ein Regenwurm erlegt. Ist übrigens das einzige Mal, wo ich beobachten konnte, dass sich Messor auch für andere Nahrung ausser Samen interessiert.
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Der arme M. barbarus Arbeiterin in der Mitte. Wird gleichzeitig von Aphenogaster und anderen Messor attackiert. Trotzdem ein sehr schönes Bild.
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Dann kam der Sturm
Eigentlich hatten wir die ganze Zeit nur schönes Wetter und Sonnenschein ... war ja klar, dass es nicht immer so bleiben konnte. Und so fing es dann an einem Morgen heftig an zu stürmen und zu regnen.
Während in der Strasse von Gibraltar 2 Frachter kenterten und in Madrid Wohnungen überflutet wurden verirrten sich bei uns 2 Ameisen Männchen in die Wohnung. Gegen Mittag hört es dann auch auf zu regnen und die Sonne kam wieder raus... genug rumgesessen ... Zeit für Schwarmflug.

Schon auf den ersten Metern begegnete uns das erste Messor-Pärchen bei dem sich das Männchen abmühte um das Weibchen zu begatten... leider vergeblich ... beim Hochzeitsflug ist der Königin ihre Gaster verloren gegangen.
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Ein paar Meter weiter dann die erste entflügelte Königin
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Ansonsten war von Schwarmflug noch nicht viel zu sehen. Bei den Messor Nestern in der Nähe herrschte Ruhe ... doch lange sollte das nicht dauern ...

Hier noch ein Bild
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Ihr seht die ganzen Löcher im Boden? Ein verlassenes Messor Nest ... denn Aktivität war nicht zu sehen? Ja, das dachte ich auch erst ... wurde dann aber eines besseren belehrt. Während der tägliche Verkehr über eine oder wenige Eingänge läuft, werden ein Haufen Löcher nur für den Schwarmflug genutzt.
Irgendwann fingen dann die Messor an unruhig zu werden und es bildete sich plötzlich ein 2 Frontenkrieg. Die sonst so friedlichen Messor fingen plötzlich Streit mit ihren Nachbarn an.
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In den Ausgängen sammelten sich die Ameisen
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Und die ersten Geflügelten Tiere kamen herraus.
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Spazierten etwas draussen herum
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und verschwanden wieder ... fand ich sehr schade ... konnte wohl doch keinen richtigen Schwarmflug beobachten... nur wenige der Geschlechtstiere trauten sich aus den Löchern und kein einziges flog ab.

Etwas weiter konnte man ähnliches bei irgendwelchen Crematogaster beobachten
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Auch hier flog kein einziges Tierchen weg.
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Nur bei diesem Knotenameisen erhoben sich ein paar Männchen in die Luft.
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Übrigens hatten nicht nur die Ameisen Schwarmflug

Ein Termiten Männchen ... zumindest halte ich es dafür ... lasse mich aber gern eines besseren belehren, wenn ich falsch liegen sollte.
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Und ein Weibchen? Schienen jedenfalls auch verschiedene Arten unterwegs zu sein, da ich auch ein ähnlich aussehendes Tier das etwas kleiner und heller war entdecken konnte. Zudem auch ein entflügeltes Männchen ... aber stets alleine... habe doch gedacht, dass bei den Termiten das Paar immer zusammen bleibt?
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So, das war ein grober Überblick ... hoffe die Bilder haben euch gefallen und ein dickes Sorry an alle Leute die mit langsamen Internet unterwegs sind ... sind eben doch ein paar Bilder mehr geworden

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