Thema Milben:
Also eine Milbengefahr geht nicht unbedingt nur von Futtertieren aus, sondern auch über Einrichtungsmaterialien gelangen Milben oder andere Parasieten in die Formicarien/Terrarien. Zu dem laufen Milben auch selbstständig umher um Futter zu finden und dort gegebenfalls Eier abzulegen, wenn das Klima ausreichend ist da diese meist keine hohen Ansprüche besitzen.
Also ich würde jedem Anfänger zu Beginn immer raten die Futtertiere zu überbrühen und dann auch nicht länger als 2 Tage in der Arena liegen zu lassen, wenn diese mal nicht angenommen werden. Tote herumliegende Kadaver sind für Milben eine sehr schöne Einladung an einen gedeckten Tisch und dann braucht man sich auch nicht darüber zu wundern woher auf einmal Milben kommen, auch wenn jedes einzelne Insekt persönlich vom Halter überbrüht wurde.
Sicherlich ist in der Massenzucht von Terraristik-Futtertiere eine erhöhte Milbengefahr, allein von der Insektendichte und den meist subtropischen Klimabedingungen, die den Insekten geboten werden, damit die Entwicklung viel schneller von statten geht... wie bei den Milben, wenn man welche auftreten... - Jedoch darf man das mit dem Insekten selber fangen nicht verharmlosen, denn die wahrscheinlichkeit besteht dort genauso gut. Darum empfehle ich jedem, der die Situationen nicht gescheit einschätzen kann (kann das überhaupt jemand?^^), seine Futtertiere zu überbrühen egal woher diese stammen.
Hatte im Frühling diesen Jahres auch mal eine Wildbiene gefunden, falls euch die Bilder interessieren wie ein von Milben befallenes Insekt aussehen kann, dann seht es euch an. Es sei jedoch gesagt das man die Milben nicht unbedingt so gut erkennen kann wie es bei der Biene der Fall gewesen ist. Meist sitzen Milben/Parasieten an den Gelenken und sie dann viel schwieriger zu sehen.
Link zu den Bildern: Wildbiene mit starkem Milbenbefall