Pachycondyla apicalis
Unterfamilie:Ponerinae
Gattung:Pachycondyla
Nahrung:Insekten, Zuckerwasser
Lebensraum:Südamerika
Königinnen:monogyn
Winterruhe:nein
(Körper-)Größe:Arbeiterin, sowie Königin (Die Gyne lässt sich mit dem blossen Auge kaum von den Arbeiterinnen unterscheiden)
20-22mm
Pachycondyla apicalis gehört mit zu den interessantesten und vielseitigsten Ameisenarten, welche ich kenne. Die Art verbindet sehr viele interessante Aspekte veschiedener Ameisenarten in einer Art. Die Tiere verfügen über ein sehr gutes Sehvermögen und beobachten einen genau, wenn man im Becken hantiert.
Gejagt wird alleine, oder in kleinen Gruppen. Dazu schleichen sie sich dicht an die Beute ran und wenn sie sehen, dass diese nicht zu gross ist, springen sie vor und beissen sich am Beutetier fest, dieses wird mit einem Stich getötet resp. Bewegungsunfähig gemacht und anschliessend ins Nest getragen. Da diese Art keinen sozialen Magen besitzt wird z.B. gesammeltes Wasser zwischen die Mandiblen geklemmt und zu den anderen Tieren gebracht.
Mit der Zeit werden die Ameisen sehr zutraulich und nehmen das Futter direkt von der Hand, oder der Futterzange an. Achtung!!! Ein Stich ist äusserst schmerzhaft und es könnte sein, dass eine alergische Reaktion entsteht. Bei Gefahr, können die Tiere deutlich hörbar strindulieren.
Eigentlich ist die Art nicht sehr schwer zu halten, aber sie brauchen ein konstantes, feuchtwarmes Klima und viel Proteinreiche Nahrung, sowie Honigwasser resp. Nektar.
Das Becken muss unbedingt ABSOLUT ausbruchssicher sein, da die Tiere kein Problem haben, auch Glasscheiben empor zu klettern. Klettermöglichkeiten sollten immer vorhanden Sein.
Als Nest nehmen sie gerne Totholz an, in dem legen sie direkt das Nest an, oder graben sich darunter ihr Nest.
Dem Anfänger ist diese Art dennoch nicht zu empfehlen, denn sie verzeiht Haltungsfehler nicht so leicht.