Tag,
Wie die Überschrift schon sagt, und wie sicher schon einige von wissen, plane ich seit November ein Waldbecken. Und kein normales Formicarium, in dem es nur um Ameisen geht- ich denke, es ist durchaus bekannt, dass ich ein großer Fan etwaiger kleiner Bewohner unseres heimischen Ökosystems bin. Nun, die Idee dazu kam, als ich mit großer Bewunderung Joachims Waldrand – Gemeinschaftsbecken auf seiner Homepage betrachtete. Wirklich unglaublich, dass ein fast schon geschlossenes Ökosystem so gut funktioniert, und dazu gleich noch mehrere Ameisenarten beherbergt.
Und wenn man es erst geschafft hat, sich etwas derartiges einzurichten, dann spielen die Ameisen nur noch eine Nebenrolle in der unglaublichen Artenvielfalt und dem Miteinander der vielen Organismen.
Ich habe natürlich hin und wieder mit Joachim geplaudert, und war natürlich immer mehr fasziniert. Und geplant wurde es sofort, ich wollte doch sowieso noch ein Formicarium aus meinen alten Aquarium basteln. Ich entschied mich, das Prinzip aber erst mal zu testen, im Kleinformat versteht sich. Also in der Miste etwas rumgebuddelt, etwas Erde mitsamt Regenwürmern in eine kaputte Faunenbox reingeschüttet, ein paar Asseln und Moos noch dazu, ein Aststückchen und als Verfeinerung etwas Moos. Es besteht seit November, und ich kann wirklich sagen, allein ohne Ameisen lohnt es sich.
Ein aufmerksamer Beobachter bemerkt die Ökologischen Veränderungen, die ein paar Wochen dauern, bis sich alles stabilisiert hat. Und ich muss wirklich sagen, es ist ein geschlossenes Ökosysthem, ich habe nie Nahrung oder ähnliches hineingeworfen. Natürlich ist es nicht perfekt; Asseln und Springschwänze überfüllen mittlerweile dass Becken, aber mich stört es nicht. Ich habe einen Wald im Miniformat geschaffen, konnte ich doch noch vor wenigen Wochen Schneckeneier entdecken.
Und erst gestern habe ich die erste Asselhäutung beobachtet, und etwa 10 junge Weberknechte wuseln dort umher.
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Ein aufmerksamer Beobachter findet eigentlich fast regelmäßig neue Organismen. Ich könnte noch weiter erzählen, aber auf das wollte ich eigentlich gar nicht hinaus.
Das ist esl:
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Wie gesagt, das Aquarium steht jetzt schon einige Zeit in meinen Zimmer, leer als würde es gerade zu danach schreien, endlich einen Wald zu beherbergen. Hätte ich auch schon im Winter gemacht, jedoch war auch Joschi der Meinung, ich solle doch wenigstens bis zum Frühling warten, bis ich alles einrichte, damit auch wirklich alles Wichtige mit drin steckt. Nun, ich werde immer ungeduldiger, denn in gewisser Weise steht der Frühling schon vor der Tür, na ja gut, nicht ganz, aber fast.
Also, da es ein Aquarium war, habe ich noch den schönen Deckel mit der Leuchtstoffröhre drauf. Sieht schön aus, und die Beleuchtung könnte nützlich sein. Jedenfalls ist der Deckel nicht sonderlich dicht. Ein Loch mit dem Durchmesser von 5 cm ist an der Rückseite, und der Deckel im Deckel schließt auch nicht dicht. Also, da dort Ameisen hineinsollen, und ich auch nicht will, dass mir liebe Käferchen abhauen, muss ein dichter Deckel her.
Nun, darüberh abe ich mir natürlich auch schon Gedanken gemacht- war vor einer Woche im Baumarkt, und habe mir eine besonders Dicke Plexiglasscheibe gekauft, sowie eine Packung Lebensmittelsilikon. Den Plan habe ich irgendwann im AF gelesen, ich mache Frischhaltefolie auf das Glas, darauf kommt eine Silikonwurst, und auf die stecke ich dann die zurechtgeschnittene Plexiglasscheibe. Das Silikon trocknet, klebt aber nicht an der Frischhaltefolie, und sobald ich diese entferne, habe ich einen dichtschließenden Deckel. Dann besitze ich zwar keine Belüftung, und auch nicht mehr die tolle Beleuchtung.
Ich werde jedenfalls eine Belüftung einbauen, in Form eines Pfannenspritzschutzgitters. Das kommt aber trotz allen erst nachträglich rein- und wird demnächst gekauft.
Den Aquariendeckel stelle ich vielleicht hin und wieder drauf.
Soviel zut Theorie, jetzt zum Praktischen.
Angefangen wurde erstmal so; Auf der großen Plexiglasplatte wurden erstmal deutlich die gewünschten Bereiche markiert, damit alles schön passt. Ich habe die Längen um jeweils einen Zentimeter verlängert, damit etwas Rand hinübersteht, und alles gut passt.
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Anschließend wurde es mit dieser tollen Säge ordentlich geschnitten-
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Das sah dann so aus;
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Es war nicht ganz durch, und teilweise ist auch das Plastik geschmolzen, und in die Ritze hinuntergelaufen. Man konnte aber alles dennoch recht gut abknicken.
Dann kam der anstrengenste Teil, den Rand ordentlich abfeilen.
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Das hat aber nicht so gut geklappt, also fuhren wir (Jaja, außer gefeilt habe ich nichts gemacht, war alles mein Vater :D) schwerere Geschütze auf.
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Es hat recht gut geklappt, und nun holte ich mein Terrarium von oben herunter, und stellte es auf den Tisch. Jetzt wurde überall Frischhaltefolie auf den Rand gemacht- naja, so super dicht wird es später wohl doch nicht wirklich sein ^^' (dei Hände da sind von meiner Schwester, die die ganze Zeit genervt hat)
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Und dann kam der schwierigste Teil, den freilich mein Vater "machen durfte". Das/Den Silikon auftragen.
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Und anschließend kam der Deckel drauf, beschwert mit einem Gewicht.
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So, das war es für heute. Ich hoffe einfach mal, es klappt alles so wie gewollt Der Baubericht wird selbstverständlich weitergeführt.
Viele Grüße, Pi