Kleine schwarze Wegameisen

Ich grüße Euch!

Das ist meine "Kolonie a". Sie hat ihre Winterruhe seit
ca. 1 Monat beendet:

Bastelstunde:
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Die Ameisen: 1 Königin, 18 Arbeiter, 2 Puppen, ca. 10 Larven und 10 Eier
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1.Bild: Das kleine Gründungsnest und das spätere Nest mit Arena.
2.Bild: Die befeuchtete Gips-Ameisenfarm mit Butterdosenarena meiner Kolonie K1:
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Kolonie K1 und ihre Beute, die ins Nest gezerrt wird.
(Kein gutes Bild. Wollte aber zeigen, daß die Ameisen ihre Beute auch
durch 6mm große Öffnungen ins Nest eintragen können)
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Gruß
MLdK

Ich grüße Euch!

Hier der Versuchsaufbau der Anlage meiner Kolonie a:
1. Ytong-Nest auf Porzelanschale. Befeuchtet durch "Gips-Docht"
2. Verteiler-Reagenzröhrchen
3. Futter-Reagenzröhrchen. Hier werden Fliegen sowie Honigwasser angeboten.
4. Heizmatte 7W mit befeuchtetem Zusatznest-Röhrchen.
5. In diesem Bereich werden oft Puppen gelagert (Die Ameisen können sich Feuchtigkeit und Temperatur selbst aussuchen)

Die Ameisen patroullieren regelmäßig durch die gesamte Anlage.
So dauert es nur wenige Minuten, daß eine, in den Futterbereich gelegte
Fliege, entdeckt wird. Sofort beginnt fast die ganze "Kolonie" = 18 Arbeiter , Fliegenteile einzutragen und zwischen die Larven zu legen.

1. Honig-Wasser-Tropfen
2. Fliege auf Alufolie
3. Zugangsöffnung, die mit feinmaschigem Fenstergardinenstück verschlossen wird.
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1. Verteilerröhrchen mit Erde/Sand des Gründernestes.
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Befeuchtetes und beheiztes Zusatzmodul
1. Gips-Wand
2. Wasserkammer mit Watte. Wasser wird mittels Spritze nachgefüllt und hält sich dort sehr lange.
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Hauptnest
1. Hier haben sich die Ameisen bis zum Heißkleber bereits durchgebissen.
2. Mit dem herausgearbeiteten Material (Ytong-Ton-Mischung) bedecken sie gerne ihre verpuppungsreifen Larven.
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Es handelt sich um einen experimentellen Aufbau!
Dient der Beobachtung von Entwicklung und Verhalten unter
nicht-natürlichen Bedingungen.

Gruß
MLdK

Ich grüße Euch!

Puppenhaufen im Schlauch:
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Im obigen Übersichtsbild (Bereich 5.): Die Ameisen können sich hier Temperatur
und Luftfeuchte selbst aussuchen. Offensichtlich ist das Optimum am
Anfang der Heizmatte.(Ungefähr dort, wo der obere Strich hingeht)

Bruthaufen: Alle drei Sorten beisammen / Brut nagt an Fliegenbein:
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So sehen verpuppungsreife Larven aus:
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Noch einmal das Befeuchtungsprinzip und die Dimensionen des Nestes:
(Angesprochen fühlen sollen sich hier die "30x20 cm -Nest für eine
Jungkolonie-Bauer")
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An dem Ytong ist ein Gips-Fuß angeklebt.
Dieser dient als Docht. In der Schale befindet sich Wasser.

Gruß
MLdK

Ich grüße Euch!

Neben dem rein experimentellen Nest für die kleinen
schwarzen Ameisen gibt's auch ein Gips-Beobachtungsnest:
(Ameisen sind besonders
gut zu beobachten)
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...eine Kombination:
[Blockierte Grafik: http://AmeisenCafe.de/upload/pics/1143409077442709b512e80.jpg]

...und auch ein naturnahes:
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Gruß
MLdK

Ich grüße Euch!

Auch nach über 2 Wochen der Möglichkeit in die Erde umziehen zu können,
leben diese Ameisen noch in ihrem Ytong-Nest.
Die Puppen werden Zeitweise in Zweignester unter den Rindenstückchen gebracht.
[Blockierte Grafik: http://AmeisenCafe.de/upload/pics/11443622714435951fdb727.jpg]

Ungewöhnlich:
Nacktpuppen bei Lasius niger.
(Vermutung: Sterile Umgebung im Gipsnest. Nach Möglichkeit wird
von den Ameisen in meinen anderen Nestern Sand und Erde in die Kammern und zu der Brut getragen.
Hier leben sie ohne "Dreck", der aber offensichtlich notwendig ist.)
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Gruß
MLdK

Ich grüße Euch!

Daß Ameisen mit Zugang zu einer natürlichen Arena sich sofort
in die feuchte Erde verkriechen, halte ich für ein Gerücht:
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Die Puppen sind mal im Ytong mal in der Arena (Rindenstückchen).
Das Pygmäenstadium scheinen sie auch langsam hinter sich zu lassen,
wenn man sich die große Puppe ansieht.

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Auch hier sind Nacktpuppen vorhanden:
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Gruß
MLdK

Ich grüße Euch!

Es wird ja viel spekuliert, wie unterschiedlich sich verschiedene Ameisenkolonien
der selben Art entwickeln.
Nun, um direkt vergleichen zu können, müsste man die Ameisen bei möglichst
gleichen Bedingungen halten.

Zu diesem Zweck habe ich folgenden Versuch aufgebaut:
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[Blockierte Grafik: http://AmeisenCafe.de/upload/pics/11485756584475dfaa68fa3.jpg]

Es handelt sich um zwei Gründerkolonien aus 2005. Sie schwärmten
am selben Tag zur ungefähr der gleichen Uhrzeit. Außerdem sehen sie
ziemlich gleich aus. Daher gehe ich davon aus, daß es sich hier um die
gleiche Art handelt.

Sie leben in einem Ytong-Nest, welches von unten befeuchtet wird.
die Kammern und die Arenen sind möglichst gleich gestaltet.
Der Ytong Block wird tagsüber von einer 7 W Wärmematte beheizt.
(Die kann man direkt auf das Nest legen und die Ameisen kleben ihre Brut
noch an die Scheibe. Es wird also nicht zu warm.)
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Die Ameisen haben außerdem die Möglichkeit in die unbeheizten Bereiche
auszuweichen und mit Sand ihr Nest umzugestalten, was sie auch zum Teil tun.
Sie bekommen täglich das gleiche Futter.

EDIT 14.06.2006:
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Gruß
MLdK

Ich grüße Euch!

Die Ameisen im naturnahen Becken sind schlußendlich doch in die Erde
gezogen. Eines Morgens war das Ytong-Nest leer und nur einige Ameisen
rannten in der Arena umher.

Als es jetzt immer mehr wurden und sie nur noch an der Glasscheibe
umherliefen, sollte der Nächste Schritt kommen. Der nächste
Schritt zur Freiheit:
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1. Formicarium mit Ameisen
2. Weidenrute als Brücke mit einigen Ameisen
3. Blumentopf mit Weide und Sommerblumen umgeben von einem Wassergraben
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Zunächst wurden sie mit Honigwasser angelockt.
Nach einigen Sekunden des Bestehens der "Ameisenbrücke" erkundeten
bereits erste Scouts das neue Areal.
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[Blockierte Grafik: http://AmeisenCafe.de/upload/pics/11509236234499b3676b13e.jpg]
Einige vorhandene Blattläuse wurden sofort an die saftigsten Blattriebe
getragen und "betrillert".
D.h. es handelt sich um eine "große" Kolonie. (-->Wg. Blattlaushaltung)

Heute begannen sie schon Puppen und Eierpakete zum Blumentopf zu tragen.

Gruß
MLdK

Ich grüße Euch!

Kolonie a und Kolonie b mittels Stöckchenbrücke miteinander verbunden. Die Arenen waren beide leer. Habe das ganze nicht beachtet.
Dann, nach etwa 30 Minuten habe ich das Bild ganz rechts gemacht.
Das zweite Bild ist ein "Nachversuch" bei dem ich wirklich geschaut habe,
wie lange es dauert, bis die erste Späherin zurückläuft und die ersten Kämpferinnen ausschwärmen. -> ca. 20 Minuten.
Auf dem dritten Bild sieht man zwei Kampfschwerpunkte.
Die Ameisen beißen sich jedoch nicht. Sie stehen sich gegenüber und zucken immer wieder blitzschnell nach vorne.
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[Blockierte Grafik: http://AmeisenCafe.de/upload/pics/1151218968449e3518e26db.jpg]
[Blockierte Grafik: http://AmeisenCafe.de/upload/pics/1151219028449e35549469a.jpg]
[Blockierte Grafik: http://AmeisenCafe.de/upload/pics/1151219087449e358f4b43f.jpg]

Dieses Bild (ein älteres) zeigt den Weg den die Eindringlinge zurücklegen mussten, um bis zur Kammer zu gelangen, in der sich die gegnerische Königin befand. (Pfeilspitze)
[Blockierte Grafik: http://AmeisenCafe.de/upload/pics/1151219647449e37bfe9ec9.jpg]

Die Ameisen versuchten tatsächlich so schnell wie möglich ins Gegnerische Nest einzudringen und griffen die Königin an. (4.Bild)
Schlecht zu erkennen die Königin, wie sie sich immer wieder zusammenkrümmt, um den Gegnern eine möglichst kleine Angriffsfläche zu bieten.
Immer wieder (auf den Bildern nicht zu sehen) wurde sie an Fühlern und Beinen gezogen. Dabei wurde sie todesmutig von den eigenen Arbeitern verteidigt. Selbst zugebissen hat sie natürlich auch, was äußerst effektiv war.
Die Königinkammer war nach dem Kampf mit Ameisenleichen übersäht.
Welche Ameisen welche waren konnte ich nur anhand der hellen Ameisen bestimmen, die ja zur angegriffenen Kolonie Lasius b gehörten.
Diese kümmerten sich übrigens während des Kampfes um die Brut.
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[Blockierte Grafik: http://AmeisenCafe.de/upload/pics/1151219275449e364b5d58d.jpg]
[Blockierte Grafik: http://AmeisenCafe.de/upload/pics/1151219343449e368fb86f3.jpg]
[Blockierte Grafik: http://AmeisenCafe.de/upload/pics/1151219771449e383b78f1b.jpg]

Im Eingangsbereich (oben) und Vorkammer lagen die zweitmeisten Leichen. (nach der Königinnenkammer)
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Nach dem Kampf wurden sämtliche Ameisenleichen in den Lebenskreislauf zurückgeführt, indem man sie nicht auf den Abfall brachte, sondern an die Larven verfütterte.
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Anmerkungen:
- Setzt man in der Natur eine Kolonie aus wird diese unweigerlich innerhalb kürzester Zeit von Lasius niger vernichtet.
- Die Ameisenkolonie welche die etwas größere war (Lasius a hatte ca. 50 Arbeiter mehr als Lasius b) wagte den Ausfall nachdem ausgespäht worden war. Und das zwei mal!
Auch eine Ameise von Lasius b hat sich ins Angreifernest verirrt, weil ich eine festgelegte Ameise dort entdeckte.
- Der Körperliche Nahkampf fand nur innerhalb des Nestes statt. Außerhalb wurde nur "gezuckt" (Chemischer Kampf ? )
- Kampftaktik der Verteidiger: Gegner wird von 2-3 Kämpfern festgelegt, während eine weitere Ameise der Angreiferin ihren Gaster an den Kopf drückt. (Ameisensäure ?)
- Die Ameisenzahl der beiden Kolonien ist jetzt etwa gleich. (Durch die Dezimierung der Angreifer)
- Die Königin von Lasius b ist noch komplett. Alle Gliedmaße und Fühler sind noch dran. (Zwischenzeitlich dachte ich, daß sie stirbt. Jedoch ist eine Ameisenkönigin immernoch die stärkste/robusteste Ameise.)
- Der "Besuch" der Kolonien kann auch unfreiwillig stattfinden, wenn der Halter an der Ausbruchsicherung spart.

Gruß
MLdK

Ich grüße Euch!

[Blockierte Grafik: http://AmeisenCafe.de/upload/pics/115565805444e1f1467a452.jpg]

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[Blockierte Grafik: http://AmeisenCafe.de/upload/pics/115565822944e1f1f556659.jpg]

Gruß
MLdK