Habe mal eine Frage wie kalt es für die Ameisen in der Winterruhe werden darf.
Habe meine Ameisen in der Garage stehen wo es doch schon einigermaßen geschützt drin ist. Nur als es jetzt bei uns in der Nacht bis zu 15 Grad Minus hatte, habe ich mich schon gefragt ob das icht vielleicht zuviel war.
Vor allem mache ich mir um meine Camponotus herculeanus Queen sorgen.
Habe dann gestern mal eine von meinen Lasius niger Queens ins warme geholt die nach ein paar Minuten schon wieder aktiv wurde. Bei meiner Myrmica Kolonie sind auch auch bei einigen Tieren Bewegungen zu erkennen.
Die Camponotus dagegen sieht man gar nichts die Queen hat sich zusammen mit ihren 6 Workern zu einem Kneul zusammen getan und bewegt sich kein Stück.
Weiviel Frost kann also eine Meise ab?
Wie kalt darf es sein?
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Hi Rodnex,
also, das mit den -15Grad ist schon bedenklich! Die Idealtemperatur liegt um die 5Grad.
Frost bei 0 bis -10Grad halten sie schon mal aus, allerdings nicht auf Dauer.
Also werden die -15Grad auf jedenfall zuviel für die kleinen sein.
Wenn dieser Temeraturzustand nicht so lange angehalten hat, könnten sie es aber trotzdem überlebt haben zumal sie ja wie Du sagtest eng aneinander gekuschelt liegen!
Aber ich würde dir trotzdem empfehlen sie für kurze Zeit in einen Raum zu bringen der über 10Grad hat und zu beobachten, ob sie aktiv werden. Wenn das Ergebnis beruhigend ausgefallen ist, kannst du sie langsam wieder einwintern!(Also nicht wieder plötzlich in die Garage stellen, sondern wieder langsam an die Temperaturen gewöhnen)!Ich hoffe für Dich das das ein gutes Ende nimmt und viel Glück!!!
Bis dann... -
Von Camponotus h. ist bekannt, dass sie einen sog. endogenen Jahreszyklus haben, was heisst, dass sie ihre Winterruhe unabhängig von der Temperatur "abfeiern". Wenn sie sich also trotz Wärme nicht bewegen, bedeutet das, dass sie ihre Winterruhe noch nicht abgeschlossen haben. Dramatischer wäre lediglich der Transprt und der plötzliche wärmeumschwung, da Caponotus sehr sensibel auf Störungen reagiert.
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Einheimische Arten halten auch tiefste Minusgrade über einen längeren Zeitraum (einige Wochen) aus, ohne dabei zugrunde zu gehen. Sie verfügen über eine Art Frostschutzmittel, durch das sie geschützt sind. In einem anderen Thread habe ich ein Zitat von Prof. Buschinger gepostet, welches auf dieses Thema eingeht.
Wenn man seine Kleinen auf dem Balkon, Terasse oder meinetwegen auch in der Garage überwintert und sie somit harten Minusgraden aussetzt, kann man sie mit Zeitungen, Styropor oder dergleichen isolieren. Zumindest beruhigt es den Halter.
Eine richtige Überwinterung sollte immer mit einer Kältestarre verbunden sein!
Wie der Name schon sagt, sind die Tiere erstarrt und bewegen sich nicht. Sie sind auf keinen Fall tot! Auch eine Knäulbildung gehört dazu - nicht um zu kuscheln oder um sich warm zu halten, sondern um den Feuchtigkeitsverlust zu verringern. Dass so eine Knäulbildung bei der Gattung Camponotus auch bei wärmeren Temperaturen vorkommen kann, hat Arnoldz ja schon geschrieben. -
Das stimmt so nicht so ganz, wie Smaug es sagt, denn es hängt immer vom Nestort ab. Ob die Lasius niger Kolonie sich sehr tief in die Erde flüchten kann ist sehr ausschlaggebend, denn selbst im Winter ist es in tieferen Erdschichten (ca. 1 m unter der Erde) noch immer ca. 4 Grad warm selbst, wenn auf der Oberfläche Eiseskälte und -15 Grad herrschen. Wenn man nun sein Formicarium rausstellt sollte man darauf achten, dass es an einer möglichst geschützten Stelle steht, wo es Windeinfluss/Nässe und damit auch Frost nicht ausgesetzt ist.
Viele Grüße,
Arnoldz -
Wenn über mehrere Wochen Temperaturen von - 15 ° C herrschen, dann kühlt es in der Erde sicher auch unter 4 ° C ab. Und Ameisen, die nicht in Erdnestern leben, sondern im Holz (z. B. in dünnen Ästen und unter der Rinde) sterben auch nicht gleich aus, wenn wir mal über mehrere Wochen einen sehr strengen Winter haben.
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klar aber was meinste warum man wasser -abflussleitungen 80 cm tief eingraben muss
genau damit sie frost sicher sind
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Also 15 Grad Minus haben sie eh nicht abbekommen. Der Raum ist schon geschüzt und die Meisen sind zusätzlich noch in einem Karton mit Zeitungspapier. Aber ich denke mal da sie teilweise schon bis zu -10Grad hatten wenn auch nur über kurze Zeit.
Mich hat das nur soweit beunruhigt, als das ja viele ihre Meisen bei 2-5 Grad im Kühlschrank überwintern, was ja nun doch etwas wärmer ist.Aber wie einige schon sagten wenn die Ameisen in freier Natur nicht gerade tief in der Erde sitzen sondern z.B. in Totholz werden sie es auch nicht wärmer haben.
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der text im ameisenwiki ist dazu sehr schön und umfangreich!
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Meine Lasius niger haben schon mehr Kälteperioden mit tieferen Temperaturen über längere Zeiträume überstanden, als man anhand der hier vorherrschenden Meinung "Kalt=tot" meinen möchte.
Was jedoch schnell zu Schaden kommt, das ist das Nest, man bedenke die Eissprengungen an Ytongs!
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Genau das ist mir passiert...
Aber es war glücklicherweise die Rückwand des Wassertanks die am morgen einfach so daneben lag. Ich kann jetzt halt nicht mehr so viel Wasser einfüllen.Allerdings mache ich mir schon sorgen, dass irgendwann mal einfach ein Loch irgendwo ist wo die Ameisen raus können.
Mfg Felix
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