Lasius niger - Ytong

  • Hey !


    Also ich hatte mir gedacht vielleicht 1 oder 2 Kammern mit Rindenmulch zu befüllen. Hab mir gedacht, dass das etwas zu groß ist. (obwohl der gesamte Block ist nur 20cm x 20cm)
    Wenn die Kolonie dann mehr Platz braucht, werden sie den Rindenmulch sicher selbstständig aus dem Nest entfernen. Oder habt ihr da andere Erfahrungen gemacht?
    Was könnt ihr mir denn empfehlen? Sand/Lehm-Gemisch wollte ich ungern reintun, da ich dann ja unter Umständen eine eingeschränkte Sicht ins Nest habe.


    Was die Nesterweiterung angeht: Wie man erkennen kann, habe ich 2 Öffnungen. Ich hatte vor einer dieser Öffnungen mit Gitter zu verschließen und die andere als Nesteingang zu nutzen. Wenn es dann zu einer Erweitung kommen sollte, werd ich das Gitter der verschlossenen Öffnung entfernen und ein weiteres Nest über einen Schlauch oder so anschließen. Gäb bestimmt noch andere Möglichkeiten.


    Werd jetzt noch zusehen, dass ich nen Glaser find, der mir das Glas zurechschneidet. Damit hätte ich dann Nest und Ausbruchsicherung fertig.
    Was mir noch fehlt ist passender Sand für Lasius niger. Hatte da jetzt an grobkörnigen Quarzsand gedacht, weiß aber nicht wo ich den herkriegen soll. Wüsten/Vogelsand ist ja zu klein, da rutschen die ja drauf aus.
    Vielleicht habt ihr ja noch ne interessante Idee?


    joey --- Hab mir dein Nest mal angeguckt (unter Foto-Forum). Mir gefällt dein Becken sehr. Sieht sehr sauber verarbeitet aus. Eines musst du mir aber noch erklären: Wieviel Ants haste da denn drin wohnen? Oder ist der große Ytong nur eine Erweiterung? Sonst wäre meins glaub ich nicht zu groß :huepf: :huepf:


    Werd mich nächste Woche dann irgendwie wieder melden und von weiteren Fortschritten berichten. Muss jetzt erstmal 520 km umziehen diese Woche!


    Also bis denne! :nacht:

  • Ich grüße Euch!


    Hallo P.Haak! Du kannst die Kammern bei einem liegenden Ytong-Nest
    für Lasius niger mit gewaschenem Bausand füllen. (Rinde verrottet/verschimmelt/verfault
    bei Feuchtigkeit in kurzer Zeit). Oder Du nimmst groben Aquariensand. Bei goben, und gewaschenen Sandkörnern können
    die Ameisen nichts an die Scheiben kleben. Außerdem verschmieren die Scheiben nicht.
    Lehm verursacht das genaue Gegenteil: einen Schmierfilm
    auf der Scheibe.


    Zur Nestgröße:

    In diesem Nest lebten 200 Lasius niger Ameisen bevor sie umgezogen sind.
    Sie zogen nur um, weil ich ein anderes Nest angeschlossen habe und das alte nicht mehr befeuchtete.
    Es hätten sicher noch weit mehr (300-350) Ameisen dieser Art darin Platz.
    In einem Gipsnest von 10-10cm Größe leben bei uns auch an die 120 Formica fusca.
    Diese Ameisen sind um einiges größer als Lasius niger.


    Was ich nicht verstehe:
    Warum macht ihr für eine junge Kolonie immer so
    riesige Nester, obwohl immer wieder im Forum geschrieben ist, daß
    Jungkolonien bis zu einigen Hundert Ameisen im RG bleiben können!?


    Noch was zum Auffüllen des Nestes:
    Die Ameisen verhalten sich unterschiedlich.
    Meine Myrmica rubra haben ihr ganzes Nest, welches mit Erde befüllt war komplett leergeräumt um dann ihren Müll darin abzuladen.

    Formica fusca haben in ihrem Nest ständig ihre Nestkammern verändert. D.h. Erde umgeräumt
    aber nichts oder nur das nötigste aus dem Nest befördert. Kein Müll abgeladen.
    Lasius niger haben sich auch verschieden verhalten.
    Während die eine Kolonie das Nest auch fast ganz ausgeräumt hat, benutzte die andere Kolonie,
    das darin enthaltene Baumaterial um Gänge zu verkleinern, Puppen damit einzuhüllen (!!), oder die Sichtscheibe zuzukleben :frowning_face:


    Gruß
    MLdK

    und noch ne frage arena weiß ich ja aber wo krigen die den ir essen her soll ich noch ein Formicarien machen wo die hin können und essen hollen könnenkönnen die ameisen eigldich was anbaun zb kleine pilze oder sowas oder soll ich da was rein machen

  • @P.Haak: noch lebt da nicht viel drin :winking_face: Die Nester sind so konzipiert, dass sie einander ergänzen, d.h. zuerst, nachdem das RG und ein evtl. ein weiteres "Mininest", welches aus nur einer einzigen Kammer und einem Anschluss fürs RG besteht (ist noch in Planung) voll sind, wird das kleine Nest geöffnet, danach (wenn nötig) Schritt für Schritt das große Nest freigegeben (wie du sicher gesehen hast, besteht dieses aus zwei kleineren und einem großen Teil). Die Zugänge habe ich übrigens mit Gummistopfen verschlossen, ist sicher eine gute Alternative zu Gitter und einfach anzubringen/ zu entfernen.
    Du siehst also: ich fange auch ganz klein an!
    Idee für den Boden: sandbeschichtete Gipsplatte (finde ich ideal und du kannst normalen Terrariensand benutzen, den es schon recht preiswert in kleineren Mengen zu kaufen gibt)!

  • Ich grüße Euch!


    joey: "...den Boden: sandbeschichtete Gipsplatte (finde ich ideal und du kannst normalen Terrariensand benutzen, den..." Genau :smiling_face:


    Zusätzlich:
    -> Gips mit gmallenem Seramis/Holzkohle färben und mittels Pinsel auf
    unförmigen Styropor auftragen und in feuchtem Zustand Sand, Steinchen, Blähton, Kies etc daraufstreuen. Oder eben den Boden ganz aus Gips gießen und streuen.
    So ähnlich habe ich diese Rückwand/Sockel gemacht: Gips-Rückwand und Sockel


    Gruß
    MLdK

    und noch ne frage arena weiß ich ja aber wo krigen die den ir essen her soll ich noch ein Formicarien machen wo die hin können und essen hollen könnenkönnen die ameisen eigldich was anbaun zb kleine pilze oder sowas oder soll ich da was rein machen

  • Hey!


    Danke für die nützlichen Antworten! =)


    Zur Nestgröße: Ich wusste schon beim Dremeln, dass es zu groß ist, aber irgendwie wollte ich immer mehr :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face: Naja nun mach ich das nicht nochmal.
    Ich füll 2 oder 3 Kammern mit grobem und gewaschenem Sand auf und dann mal sehen, wie sie reagieren. Hauptsache die Kleben mir die Scheiben nicht voll! :smiling_face_with_sunglasses:


    Zum Boden: Danke für den Tipp mit der Gipsplatte. Vielleicht schaff ich das vorm Umzug noch.. mal sehen. Sonst werd ich wohl mit grobkörnigem Sand auffüllen müssen.


    Muss mich nun erstmal um die Ausbruchsicherung kümmern :smiling_face:


    Ich meld mich!


    Patrick

  • Ich hab`s auch mit Aquariensilikon gemacht, ist
    1. auf Lebensmittelbasis, ungiftig
    2. haelt bestens
    3. loest sich bei Wasserkontakt nicht gleich auf


    hab die Folie auch auf der Scheibe

  • Ich grüße Euch!


    Ich habe noch kein einziges Ytong-Nest mit Silokon o.Ä. geklebt!
    Alles mit Heißkleber!


    Vorteile:
    -billig
    -schnell
    -ungiftig
    -universell einsetzbar
    -Nest ist sofort bezugsfertig
    -Kann von Ameisen nicht durchgebissen werden
    -Läßt sich bei Bedarf gut von Ytong bzw Scheibe lösen


    Nachteile:
    -.......


    Tip: rote Folie nicht auf Scheibe kleben, sondern jederzeit wieder entfernbar anbringen! (Ihr werdet sehen, dann habt Ihr viel mehr von der Ameisenbeobachtung! :))


    Gruß
    MLdK

    und noch ne frage arena weiß ich ja aber wo krigen die den ir essen her soll ich noch ein Formicarien machen wo die hin können und essen hollen könnenkönnen die ameisen eigldich was anbaun zb kleine pilze oder sowas oder soll ich da was rein machen

  • ich hab schlechte erfahrung mit heißkleber, da er zu schnell kalt wird und erstarrt, dadurch steht die scheibe vom nest ab.


    silikon hat den nachteil das es schwer wieder ab geht und man fast keinen zugriff ins nest hat.


    die beste lösung meiner meinung nach sind stecknadeln !
    habe eine stecnadel mit einer zange gefasst sie erwärmt und so löcher in das plexiglas gemacht.
    dann kann man das plexiglas einfach mit den nadeln durch die löcher im Ytong fixieren :winking_face:


    hat den vorteil das man einfach wieder dran kommt wenn die ameisen irgendwas verdrecken oder staunässe da ist oder was auch immer nicht so ist wies sein soll :winking_face:


    ahso bei glas hab ich ein liegendes nest das glas einfach drauf gelegt und ein stehendes nest .. hmm najo da muss es wirklich irgendwie geklebt werden, da würde ich wirklich zu kleinen heisklebepunkten raten, aber keinesfals eine ganze wultzt aus heisleber ....

  • Ich grüße Euch!


    Heißklebepunkte könnte bedeuten, daß die Ameisen dann überall
    herumlaufen, nur nicht im Nest.
    Oder man schleift die Oberfläche des Steins so eben, daß zwischen der Scheibe
    und Nest wirklich keine Zwischenräume mehr vorhanden sind. (=sehr schwierig)


    Und: Um auch mit Heißkleber so wie mit Silikon kleben zu können, braucht
    man nur eine Glasscheibe und eine Heißluftpistole:
    Heißklebewulst auf Stein auftragen, Scheibe auflegen, das ganze erwärmen, Scheibe aufdrücken.
    Das Ergebnis ist eine absolut dichte, nicht abstehende Verklebung.


    Durch höhere Temperaturen läßt sich, wie man sieht, dieser Kunststoff
    auch nach dem Verarbeiten leicht verformen/entfernen/bearbeiten.


    @ Mauermeise: Schlechte Erfahrungen mit einem Werkstoff gemacht zu haben
    bedeutet nicht zwangsweise, daß er (der Werkstoff) ungeeignet ist :winking_face:


    Gruß
    MLdK

    und noch ne frage arena weiß ich ja aber wo krigen die den ir essen her soll ich noch ein Formicarien machen wo die hin können und essen hollen könnenkönnen die ameisen eigldich was anbaun zb kleine pilze oder sowas oder soll ich da was rein machen

  • mit der heisklebepistole hast du recht :winking_face:
    also meine steine sind oben immer sehr plan und die scheiben schliessen auch durch reines auflegen schon perfekt.
    deswegen ist ein fixisren mit ein paar punkten schon gut.


    aber ich finde den punkt der zugänglichkeit noch recht wichtig :winking_face:
    wenn man mal wirklich ans nest will ist heiskleber eher schwierig. dann muss man das nest kaput machen um dran zu kommen. bei stecknadeln bekommt man das ganze gleich wieder zu :winking_face:


    aber jeder hat seine vorlieben!

  • Hey!


    Umzug hab ich jetzt endlich fertig =)


    Also ich habe mich für die Variante mit den Schrauben entschieden. Werd da wohl in den Ytong irgendwie dübel reinsetzen und dann die Plexiglasplatte aufschrauben.


    Die Folie werd ich so befestigen, dass ich die immer hochheben kann (abundzu mal Voyeur spielen *g*).


    Bilder folgen die Tage!

  • Vorsicht mit den Dübeln! Mir ist dabei der Ytong ausgebrochen! Ist ja eigentlich klar, denn der Dübel muss sich (damit er hält) ja verformen. An der besagten Stelle war die "Wand", in die der Dübel sollte, noch gut 2-3cm dick, also nicht gerade sehr filigran. Ich habe mich dann dafür entschieden, die gebohrten Löcher im Ytong mit Montageknete aufzufüllen und die Schrauben einfach reinzudrücken. Nach 10 Minuten ist die Knete steinhart und man kann die Schraube nachziehen, dass hält ewig.

  • Okay danke. Mach ich eh erst nächste Woche. Alles mit seiner Zeit :smiling_face: Bloß nicht hasten! :smiling_face:


    Wie kann ich eigentlich am besten die rote Folie auf dem Plexiglas befestigen, damit ich die folie immer wieder leicht anheben kann um reinzuschauen?
    Ich dachte vielleicht an Klett - aber da braucht man ja kraft für und das vibriert dann sicher schön im Nest. Das kann man denen auch nicht antun.


    Jemand ne Idee? Muss aber etwas sein, was ewig hält, also keine abnutzbaren sachen. Hatte mir was mit Magneten überlegt....


    Was meint ihr?


    Bin nun wieder ne Woche abwesend. Meld mich nächste Woche. Dann hoffentlich mit ersten Ergebnissen!

  • Hey !


    Da bin ich wieder. Vielleicht erinnert ihr euch ja noch an mich? :huepf:


    Also ich bin erfolgreich umgezogen und das Formicarium steht jetzt. Vor 3 Stunden habe ich erfolgreich die Watte vom Reagenzglas entfernt und nun gehört die Arena und das Nest 1 Lasius niger Königin und 7 Arbeitern.


    Zur Zeit laufen die Arbeiter sich die Hacken wund zum Honigwasser und verfüttern es an die Königin. Das Nest scheinen sie noch nicht so bemerkt zu haben, aber kommt hoffentlich noch :smiling_face:


    Ich hab mal ne Frage: Kann ich die Ameisen 1 Woche unbeaufsichtigt lassen? Ich mein jetzt nicht wegen Ausbruchsicherung (die ist bombenfest :-)) - sondern wegen dem Futter.


    Ich hab zur Zeit 2 kleine Schälchen drin. 1 mit Wasser (in Watte) und 1 mit Honigwasser (in Watte).


    Zum Wochenende findet ihr dann Bilder von meinem Formicarium :smiling_face: Bin nun schon voll fasziniert!


    Mfg


    Patrick

  • 1.

    Zitat

    Ich mein jetzt nicht wegen Ausbruchsicherung (die ist bombenfest :-))

    Du hältst Lasius niger? Dann sei dir da mal nicht so sicher :face_with_rolling_eyes:


    2. eine ganze Woche würde ich bei einer jungen Gründerkolonie nicht machen! Das Futter sollte mindestens alle 2 Tage erneuert werden, sonst besteht Schimmelgefahr, außerdem verdunstet das Wasser in der Honigmischung und es bleibt nur ein klebriger Klumpen, wo vorher Honigwasser in Watte war. Weiterhin braucht die junge Kolonie regelmäßig ausreichend Protein, gerade am Anfang ist Nachlässigkeit ein großer Fehler. Ganz ohne Futter kannst du bei größeren Kolonien mal einige Tage riskieren (eine ganze Woche würde ich auch hier nicht machen, obwohl ich gehört habe, dass es wohl geht), aber wie gesagt: bei einer so kleinen Kolonie ist das nicht gerade förderlich. Es ist nicht nur extreme Nahrungsdeprivation, sondern auch enormer Stress. Such dir lieber einen verantwortungsbewussten Pfleger.

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