Hi nef.
Ich will erstmal zu diesem traurigen Ende mein "Beileid" (von 3sen³ an 3sen²^^) aussprechen. Du eiferst mir ja schon beinahe nach, aber meinen inoffiziellen Titel als pechverfolgtester Ameisenhalter geb ich nicht so schnell her
Ich bin sehr beeindruckt und erstaunt über den Verlauf der Adoption. Denn die Entwicklung war unerwartet. Dass die Gyne erstmal vorbehaltslos angenommen wird, hätte ich nicht gedacht. Allerdings hätte ich genausowenig gedacht, dass sich die Gynen nach ein paar Tagen friedlichen Beisammenseins plötzlich separieren. Eigentlich sind Formica fusca ja polygyn, aber das mit der Aufteilung kam mir eher vor wie bei einer oligogynen Ameisenart. Und was daraufhin folgte, nämlich dass Arbeiterinnen quasi Partei ergriffen haben und eine der Gynen mit Anhängern niedergemetzelt wurde kannte ich bisher nur von bestimmten Exoten. Jedenfalls meine ich mich an eine Beschreibung eines solchen Vorgangs in Wilson´s und Hölldobler´s "Die Ameisen" zu erinnern. Auch, dass einige Eier verstreut und unbeachtet herumliegen ist für mich ein Hinweis, dass eine Gyne mitsamt Anhängerschaft und sogar Brut das Nachsehen haben musste und es kolonieinterne Machtkämpfe gab. Finde ich für eine eigentlich polygyne Art sehr erstaunlich. Und genau das sind die spannendsten Momente in der Ameisenhaltung