Da mein altes Nest sehr früh angefangen hat zu Schimmeln und auch nicht mehr damit aufhören wollte, musste ich über die Osterfeiertage ein neues bauen.
Weil ein einfache Nest viel zu langweilig war, musste natürlich wieder aller möglicher Schnickschnack her!
Das Nest soll gefärbt werden und über eine elektrischen Überlaufwarnung verfügen.
Ausgegangen bin ich von einem Ytongstein aus dem Baumarkt (es wird übrigens „Ytong“ geschrieben nicht anders, hab ich neulich gelernt ), bei
dem ich eine Seite mit dem Hammer rundgeschlagen habe. Auf die, nach wie vor, gerade Seite habe ich die Kammern eingezeichnet und sie dann mit der
Bohrmaschine rein gefräst.
Ich wollte wieder einen Wassertank in den Stein integrieren, der über ein Rohr befüllt werden kann. Dazu zeichnete ich zunächst mit dem Bleistift den Umriss des Glases, das als Wassertank dienen soll, auf den Stein.
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Danach bohrte ich entlang des Kreises Löcher, die genauso tief waren, wie das Glas hoch ist.
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Ich verband die Löcher, indem ich das Material dazwischen wegfeilte, oder mit einer langen Schraube herausbrach.
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Ich passte den entstandenen Steinstempel dem Glas an, bis das Glas mit dem Boden des Steines abschloss.
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Vom oberen Ende des Steins bohrte ich noch ein Loch, durch das später die Röhre geführt werden sollte, die zur Befüllung des Steines dient.
Hier einmal eine Schnittansicht als Skizze neues Nest seite.
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Ich wollte den Stein braun färben. Weil ich keine Lust hatte bei gekauften Farben auf die Inhaltsstoffe zu achten und den Ytong nicht versiegeln wollte hab ich mich für die Ökovariante entschieden:
Färben mit Zwiebelschalen
Dazu habe ich 20g Zwiebelschalen (nur das wirklich trockeneBraune) gesammelt. Wer sich (wie ich) nicht vorstellen kann wie viel 20g Zwiebelschalen sind, hier ein Vergleich
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Das ganze mit einem Liter Wasser (oder weniger) im Topf kochen.
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Nach einer knappen Stunde kommt ein Sud raus, der ungefähr so aussieht wie dunkle Bratensoße.
In den Sud habe ich das Nest hinein getaucht und wo das nicht ging, habe ich den Stein damit übergossen. (Vorsicht, das Zeug färbt nicht nur Nester, sondern alles (auch Kleider, Finger und was auch immer damit in Berührung kommt ))
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Mir war die erste Färbung noch zu schwach, weshalb ich das ganze wiederholt habe.
Hier sieht man das Nest und einen anderen Stein. Das Nest hat seinen zweiten Färbegang hinter sich, der Stein erst einen.
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Die Farbe wird, wenn der Ytong trocknet stumpfer, als sie es im feuchten Zustand ist.
Es gilt weiterhin: Je rauer die Oberfläche, desto besser die Färbung, also ruhig auch nichtbearbeitete Flächen ein wenig aufrauen, wenn die
Farbe dort ähnlich gut sein soll, wie auf anderen Flächen.
Die Farbe ist nicht hundertprozentig deckend, aber ich finde das Ergebnis ganz gut.
Hier das Nest fertig, mit Plexiglasscheibe und Befüllungsrohr
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Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, dann postet einfach gleich hier im Thema!
Liebe Grüße,
antgeil