Für mein neues Nest habe ich einen Wassertank in den Niststein integriert (Baubericht )
Doch woher soll man nun wissen, wann der Wassertank beim Befüllen überläuft?
Schon beim letzten Nest wollte ich eine elektrische Wasserstandsanzeige bauen. Diese hatte aber noch einige Macken und als ich die beheben wollte, muss ich den ganzen Aufbau mit einem Kurzschluss zerschossen haben.
Deshalb musste es da noch ein einfacher Schwimmer tun. Das funktioniert auch, aber wenn der Platz im Wassertank nicht ausreicht einen Schwimmer
unterzubringen ist so eine elektrische Lösung echt praktisch.
Ob aus Notwenigkeit, oder nur so aus Spaß, ich wollte einen neuen Anlauf wagen. Diesmal plante ich eine abgespeckte Version, die mir nicht den genauen Wasserstand anzeigte, sondern nur, ob der Tank droht überzulaufen.
Folgende Schaltung wollte ich bauen:
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Wenn der Wasserstand so hoch steigt, dass er beide Messfühler (zwei Drähte) berührt, fließt Strom auf das „Gate“ des oberen Transistors,
der verursacht, das sich das "Gate" des unteren Transistors öffnet und dadurch eine Leuchtdiode (LED) brennt.
Die Schaltung habe ich aus einem alten Physikbaukasten.
Mit Strom versorgt wird die ganze Sache durch einen 9V-Block, den ich zusammen mit der Schaltplatine in eine „ameisendichte“ Schraubendose packe und unter einem eigens dafür angefertigtem Stein verstecke.
Aber zunächst zur Schaltung:
Man braucht:
je einen Widerstand der Höhe: 33Kiloohm, 15 Kiloohm, 10 Kiloohm, 5,6 Kiloohm, 470 Ohm,
zwei Transistoren
eine LED (beliebiger Farbe, Ich hab rot)
einen 9V-Batterie-Clip
eine Lötplatine
Lötzinn
und ungefähr 2m Kabel
An Werkzeug braucht man einen Lötkolben, Cuttermesser zum Abisolieren der Kabel und eine Zange oder ähnliches zum Biegen der Widerstände,
zum Festhalten und vielem mehr.
Los geht’s! Die einzelnen Widerstände und Transistoren auf die Platine gesteckt.
[Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/36220_dsc00135.jpg]
Und auf der Rückseite durch Lötpunkte verbunden.
Dann noch an den passenden Stellen (siehe Skizze oben) den
Batterie-Clip angelötet und lange Kabel für den Messfühler angelötet.
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Parallel dazu habe ich an die LED zwei Verlängerungsdrähte gelötet, weil die auf der Oberseite des „Techniksteins“ angebracht werden sollte.
Die einzelnen Beinchen der LED, an denen die Verlängerungskabel befestigt sind, habe ich mit Isolierband isoliert, damit sie sich beim Anbringen auf dem Stein nicht berühren und einen Kurzschluss verursachen.
Der Technikstein
Ich nahm ein Stück Ytong, zeichnete die Umrisse der Schraubenpackung, die ich über hatte darauf.
Ich bohrte ganz viele Löcher in den markierten Bereich, die ich dann mit einer Feile miteinander verband, um dort später die Schachtel reinpacken zu können.
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Als ich mich vergewissert hatte, dass die Schraubenschachtel passte, hab ich noch ein dünnes Loch zur Spitze des Steins gebohrt, um durch den entstandenen Gang die LED führen zu können.
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Nach dem Färben führte ich die LED mit dem Verlängerungskabel zu erst von oben in das Loch ein.
Dann steckte ich das Kabel durch ein Loch im Boden der Schachtel. Nun verlötete ich die Enden der Kabel an den vorgesehenen Stellen auf der Platine, die ich danach in die Schachtel klebte.
[Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/36224_dsc00137.jpg]
Die Messfühler führte ich seitlich aus der Schachtel durch ein Loch, zum Wassertank.
Dort klebte ich die abisolierten Enden an die Oberkannte des Glases.
[Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/36225_dsc00140.jpg] Sorry für die schlechte Qualität des Fotos
Nun noch die Batterie angeschlossen und schon kann die ganze Sache installiert werden.
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Wie schon gesagt, ich habe die Schaltung aus einem Physikbaukasten für Kinder! Ich habe also herzlich wenig Ahnung von dem was ich da mache.
Ich hab die ganze Sache mal einem E-Techniker vorgeführt, der hat bei meinem Lötergebnis einen Lachkrampf bekommen, aber es funktioniert,
was will man mehr!
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