"Sim Ant" in meinem Zimmer! ;)

    Zitat von Micky

    Oder mach dir die Mühe gar nicht und füll nur 1:1 rein, das reicht auch schon.

    aber ich will doch zwei farben! :winking_face:
    und jetzt hab ich dummerweise das dunkle 1:3 und helles 1:1 zeug bestellt...

    Zitat von palk

    dann hab ich mit ner 1:1 mische doch knochentrockene gebiete drin, oder?

    du meinst weil 1:1 u.U. schlechter (oder besser?) wasser aufsaugt / weitergibt?
    hmm.....


    ich stelle mal die behauptung auf dass die mischung mit mehr sand (1:1 also) besser weiterleitet, weil durch die großere oberfläche und der potentiell größeren zwischenräume zwischen den partikeln die saugkraft stärker ist. wenn hell also ist der mitte ist dürfte das kein problem sein.
    ich werds testen und berichten, zur not nehm ich die farm nochmal auseinander, die brauch ich ja eh nicht sofort.

    so, ich hab doch noch ne Frage...


    morgen oder übermorgen kommt meine Kolonie (Königin... bis zu 25 Arbeiter)... Dann lege ich das geöffnete RG in die Farm... soll ich dann das Futter am Anfang ins RG geben, oder in die Farm, oder gleich in die Arena... will heißen, "finden" die Arbeiter gleich in den ersten Stunden/Tagen die Arena, oder bleiben die, wie die Königin im RG? Wie muss ich mir das Verhalten der Arbeiter bzgl. Nahrungsaufnahme also anfangs vorstellen?

    Sorry ich hab grad keine Lust zu suchen, aber ich dachte du hast ein Starterset ? :frage: Also wenn es wirklich eine Farm ist das wirst du das RG nicht in die Farm reinlegen können. Dafür wäre sie zu schmal. Aber sie hat zwei Zugänge. Wenn du also die Kolo so schnell wie möglich in der Farm haben willst (Du riskierst bei der Anzahl das du kaum was von ihnen sehen wirst) dann schliesst du das RG an einen der beiden Zugänge. Die Arena an den anderen. Futter gibst du in die Arena und sie werden die Farm durchqueren müssen um zur Nahrung zu gelangen. Das wird den Umzug beschleunigen.

    ok... hab halt nur die Befürchtung, dass sie auf dem "langen" Weg zwischen RG und Arena verhungern, bzw. sich nie auf die Suche nach Nahrung machen... vll schätz ich die Situation aber auch ganz falsch ein... ihr seid die Experten, ich hab da bisher ja noch keine Erfahrung damit sammeln können...


    noch ne kurze Frage zur Farm... wie hoch soll ich da das Sand/Lehm-Gemisch einfüllen? Bis zu den beiden Zugängen, oder nicht ganz so weit?


    Wie oft und mit wieviel Futter muss ich die Ameisen füttern?


    Bewässert ihr eure Farm nur mit den Strohhalmen oder auch vorsichtig "von oben?

    Einige Erfahrung habe ich ja nun auch mit der Farmbefüllung. Jetzt habe ich ein vielfarbiges Sand/Lehm-Gemisch. Die gelben, orangen und roten Schichten waren jeweils 1:1, also ein Anteil Sand, einer Lehm. Habe das dann extra mit reinem Sand (war eine ziemlich dunkle Farbe) vermischt. Von der ursprünglichen Farbe des bunten Gemisches ging dadurch nichts verloren. Das heißt, ich kann nach wie vor sehr gut gelb, orange und rot erkennen.


    Ich weiß nicht wie ihr Eure Lasius niger halten wollt. Diese Art ist ja ziemlich nesttreu. Es dauert also eine Weile bis sie sich mal entscheiden umzuziehen. Wenn ihr schon Königinnen mit Arbeiterinnen habt, braucht ihr nicht im RG zu füttern. Es reicht, wenn man das RG in die Arena legt, den Verschluss entfernt (das RG wenn möglich abdunkeln) und einfach Honig, Wasser und Insekten in der Arena als Nahrungsquellen bereitstellt.


    Diese Zeit, die nun bleibt bis die Kolonie in das Farmnest zieht, kann man durchaus sinnvoll gebrauchen in dem man testen kann, wie man dieses richtig befeuchtet. Das ist gar nicht so einfach. Darum finde ich die Lasius niger auch sehr gut, eben WEIL sie nicht gleich umziehen.


    Befüllt habe ich das Nest bis zu den beiden Eingängen. Bisserl Platz sollten sie ja auch haben den Aushub irgendwo unterzubringen.


    Wie oft und wieviel Futter....das hängt sicherlich mit der Anzahl der Individuen der Kolonie zusammen und ob und wieviel Brut vorhanden ist. Anfangs würde ich einen kleinen Tropfen Honig oder Honigwasser für die Arbeiterinnen anbieten. Lieber kleiner als größer wegen Ersaufungsgefahr. Und so ca. alle zwei Tage wechseln. Mit der Zeit bemerkt man dann ja selber ob die noch rangehen oder nicht.
    Dann vielleicht ne abgebrühte Fliege oder Motte oder was man halt so findet.


    Natürlich Frischwasser nicht zu vergessen.

    super, danke für die Antwort!


    Wie schauts dann mit dem Befüllen der Arena aus? Was hast du da eingefüllt, damit die Ameisen die Arena nicht als Nest verwenden?!


    Ich hab hier bei den Guides auch schon etwas von "Dochten" gelesen, die in der Farm angebracht werden sollen... kann dazu noch jemand etwas näheres schreiben? Ist das ein "Kerzendocht", oder was brauch ich da, bzw. wo bekomme ich die Dochte her und was ist bei deren Anbringung zu beachten?

    Zitat von Coke

    Wie schauts dann mit dem Befüllen der Arena aus? Was hast du da eingefüllt, damit die Ameisen die Arena nicht als Nest verwenden?!

    ich habs eingeschwemmt. also die bodengrundmasse richtig nass gemacht, so richtig, das es schwimmt. und dann normal trocknen lassen (nicht in der direkten sonne, das gibt risse!). ist nun hart wie sau, da gräbt keine ameise. und im bedarfsfall (dekopflanze einsetzen oder so) kann der entsprechende fleck durch ein paar tropfen wasser aufgelockert werden und das teil problemlos eingefügt.



    Zitat von Coke

    Ich hab hier bei den Guides auch schon etwas von "Dochten" gelesen,

    du meinst bestimmt dinge die dazu dienen das du beim bewässern das tongranulat am boden erreichst, so das das wasser die farm von unten nach oben durchzieht und quasi "grundwasser light" simuliert. dafür tun es strohhalme. und wo es die gibt, im strohhalmladen. :smiling_face: (oder im 1euro laden, oder bei macces oder BK....)

    Zitat von palk

    ich habs eingeschwemmt. also die bodengrundmasse richtig nass gemacht, so richtig, das es schwimmt. und dann normal trocknen lassen (nicht in der direkten sonne, das gibt risse!). ist nun hart wie sau, da gräbt keine ameise. und im bedarfsfall (dekopflanze einsetzen oder so) kann der entsprechende fleck durch ein paar tropfen wasser aufgelockert werden und das teil problemlos eingefügt.

    Ja, man kann das Ganze auch unter Wasser setzen, aber eine dezente Befeuchtung reicht auch schon aus :winking_face:
    Auf jeden Fall klappt das ganze nur bei einem 1:1 Gemisch! Bei höheren Sandanteilen wird die Masse nicht fest sondern wieder sandig!
    Micky

    Zitat von Coke

    super, danke für die Antwort!


    Wie schauts dann mit dem Befüllen der Arena aus? Was hast du da eingefüllt, damit die Ameisen die Arena nicht als Nest verwenden?!


    Bitte. Kein Problem wegen Antwort. Dafür helfen und halten wir ja zusammen. Einer hat das ausprobiert, der andere das. Kommt alles nur unseren Ameisen zugute.


    Arenabefüllung: Ich hatte zuallererst eine Sand/Lehm-Mischung (3:1) eingefüllt. Allerdings nur einfach so, ohne Befeuchtung. Da kamen die Lasius niger gar nicht zurecht. Sie rutschten sehr viel an den Steinchen rum (was man ja erstmal nicht für möglich hält) und in das Reagenzglas wurde auch nichts reingetragen. Dann hatte ich das Reagenzglas rausgenommen und diese Sand/Lehm-Mischung komplett durchfeuchtet UND trocknen lassen. Dann war der Boden fest und fertig für die Sechsbeiner. Sie rannten dann darauf rum, sehr viel trittfester und schneller als zuvor, fingen an Sandkörner in das RG (und in den Honig) zu tragen usw. Hätte ich nicht für möglich gehalten.


    Die Sand/Lehm-Schicht sollte allerdings immer trocken gehalten werden und auch nicht ZU dick sein. Nicht das die Ameisen auf die Idee kommen darin zu graben. Es soll ja ein "Anreiz" geschafft werden damit sie in das Nest (die Farm) umziehen. Weiter bin ich auch noch nicht, denn meine sind auch noch im RG.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    ok... hab halt nur die Befürchtung, dass sie auf dem "langen" Weg zwischen RG und Arena verhungern, bzw. sich nie auf die Suche nach Nahrung machen... vll schätz ich die Situation aber auch ganz falsch ein... ihr seid die Experten, ich hab da bisher ja noch keine Erfahrung damit sammeln können...


    Keine Sorge, keine Ameisenkolonie verhungert freiwillig :winking_face:
    Erstens können Ameisen sehr lange Zeit ohne Nahrung auskommen. In der Haltung bestätigt wurden 8 Monate ohne Nahrungszufuhr mit 0 Verlusten. Natürlich ist bei einer solch langen Zeit auch kein Koloniezuwachs zu verzeichnen, da die Brut nicht gefüttert wird.
    Selbst bei langen Laufwegen werden die Ameisen früher oder später das Futter entdecken, auch die kleinen Pygmäen aus der ersten Brut. Natürlich ist es für den Anfang vielleicht besser, das Futter nicht in den abgelegensten Winkel der Arena zu legen. Aber viele Einsteiger meinen, dass die Ameisen nichts fressen würden, weil sie die Kleinen nie beim Fressen sehen. Dabei gehen die durchaus auch an´s Futter wenn der Halter mal nicht hinschaut und Ameisen sind meist auch nachtaktiv.
    Ich würde empfehlen, dass du das Schlauchstück zur Arena vorerst kurz hältst und das Futter dann sehr nahe an den Schlaucheingang legst. Dann sollte das schon klappen. Die Fütterung in der farm ist potentiell auch möglich sowie im RG-Nest, allerdings ist hier die Schimmelgefahr erhöht. Generell empfehle ich die Fütterung in der Farm nicht, im RG wenn schon, dann nur direkt am Nesteingang, wo man zur Not noch leicht reinigen kann.


    Der Rest wurde ja schon gesagt.

    Zitat von "ice_trey"

    8 Monate ohne Nahrungszufuhr mit 0 Verlusten


    Da frag ich doch gleich mal: Gilt das für komplett nix mampfi-mampfi, ohne Eiweis und ohne Honig, außer etwas Wasser und bei normalen (22°) Zimmertemperaturen? In der Winterruhe wärs ja klar.

    • Offizieller Beitrag

    @katzenhai: Es ging um 8 Monate gesamt. Wie ich das verstanden hatte der gesamte Sommer. Genau kann ich das nicht sagen und ich glaub auch nicht, dass ich bei den über 1000 Beiträgen von Sahal- der die Beobachtung machte- noch den richtigen wiederfinde. Es war einfach so, dass er ein RG mit einer kleinen Kolonie Camponotus ligniperdus herunterwarf. Es zerbrach nicht, sondern kullerte in eine dunkle Ecke. Er fand es nicht wieder :astonished_face:
    Nach 8 Monaten tauchte es dann sonstwo wiedet auf und die Kolonie war noch heil. Sicher, die Brut war nicht gerade gut ernährt. Die adulten Tiere waren in eine Art Starre verfallen, wohl eine Möglichkeit um Energie zu sparen (daraus schließe ich, dass es SOmmer war, im Winter wäre das schließlich nichts außergewöhnliches). Mehr weiß ich von der Story auch nicht.


    Coke: Nein, nein. Da spricht gar nichts dagegen. Mach das ruhig so, wie du es vor hattest. Allerdings solltest du dann aufpassen, dass der Arenaboden nicht begrabbar ist, sonst bauen sich die Kleinen schnell ein Nest dort, wo du es nicht willst :winking_face:
    Lasius niger sind leider etwas nesttreu, das heißt es kann eine Weile dauern, bis sie aus dem RG ausziehen. Allerdings kann es auch passieren, dass sie die Farm entdecken, losgraben, das dann super finden und sofort hineinziehen. Kann niemand sagen im Voraus...
    Aber wenn das RG erstmal in der Arena liegt kannst du wenigstens in der Nähe des Nests Futter anbieten.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, da ist das angeschnitten.
    Damit niemand lange suchen muss hier die passende Stelle:

    Zitat von Sahal

    - Völker der Ameisen überstehen wahrlich lange Zeiten ohne externe Nahrung! Als Beispiele aus meiner Erfahrung: a) Camponotus ligniperdus ~ 8 Monate ohne Futter; b) Polyrhachis dives 4 Monate ohne Nahrung; c) Myrmecia pavida 3 Monate ohne Nahrung bzw. eine Made zwischendurch!
    C. ligniperdus stagnierte komplett, Brut wurde nicht geschlacht, sehr wenige Tote.
    P. dives zeigte erhöhte Sterblichkeit der Arbeiterinnen, Brut wurde geschlachtet, Volk bliebt aber stabil.
    M. pavida stagnierte ähnlich C. ligniperdus , keine Toten, Brut bliebt erhalten, eine Notverpuppung.
    Bei allen drei Arten legte die Gyne ca 1-3 Wochen nach Fütterung wieder fleißig Eier, die noch vorhandenen Larven wurden schnell aufgezogen. Es ist zu erwarten, dass solche Hungerzeiten durch kalte Temperaturen noch zu strecken sind!

    Myrmecia pavida soll aber noch gesagt sein, dass es dort keinen Brutverlust gab, da die Arbeiter unbefruchtete Eier legen, diese dann an die vorhandenen Larven verfüttert werden (nicht nur). Jedenfalls denke ich das generell Arten aus trockenen Gebieten/Erdteilen längere Überlebenschancen haben, also welche aus den Tropen...


    Nur mal so nebenbei.

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