Pilzprobleme bei Acromyrmex

  • Hallo,


    bei meinen beiden Acromyrmex Kolonien verfärbt sich der Pilz dort wo er neu angesetzt wurde bräunlich. (klingt nicht gut; kenne das nur bei direktem Wasserkontakt am Pilz) (schon seit 1-3 Tagen der Fall)


    Als Futter erhalten sie Haferflocken, Himbeer bzw Brommbeer (ist noch nicht ganz raus wlches gewächs da auf meinem Balkon vor sich hin wächst), Petersilie (eigener Anbau), Apfel.
    Früher noch Banane und Erdbeeren (bestand aber keinerlei Interesse.
    In Testphase seit gestern Eisbergsalat.


    Sie wohnen in einem Glasterrarium als Bodengrund gibt es dünne Ytongplatten und als Baumaterial feuchtes Seramis. Habe leichtes Kondenzwasser allerdings nur an den Außenscheiben und mittlerweile wird das ganze mittels Lüfter (mit 5v betrieben kleinste Stufe) entfernt.


    Kann mir jemand einen Tip geben. möchte nicht das mir der Pilz eingeht und damit auch die beiden Kolonien.


    gruß
    benai

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!



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    Wie zahlreich sind doch die Dinge, derer ich nicht bedarf.

  • Hallo,
    ich kenn mich mit blattschneidern zwar überhaupt nichtb aus,
    aber wenn sich die stellen sich so verfärben wenn wasser drann kommt,
    hast du vielleicht zu viel gewässert. Vielleicht kann man aber auch
    kleine stückchen des pilzes "lagern"(z.b. einfrieren, trocknen,etc.)
    und wenn der pilz dann einget kann man den ameisen den Pilz wieder
    geben(wie gesagt, ichkenn mich da überhaupt nicht aus, und weiß auch
    nicht ob das möglich ist)

  • hab auch keine ahnung von ameisenpilzzucht, aber gesehen das man, im falle das man ihn wirklich umgebracht hat, ihn einzeln nachkaufen kann (einschlägiger ameisenfachhandel :winking_face: ). ob das allerdings funktioniert oder ob so ein pilz, wenn er mit der gyne auf koloniegründung geht, irgendwie genetisch eben gerade mit dieser "verwachsen" ist, keine ahnung.

  • Es kommt kein direktes Wasser an den Pilz da das Stück was sich bräunlich verfärbt überhaupt keinen Kontakt zu irgendwas hat.
    (Höchstens mit dem Pilz darüber und den Ameisen)


    Ja man kann Pilz nachkaufen. Bringt mir aber nix wenn ich nicht den Grund weis warum das so ist.


    Es könnte tendenziell auch am Futter liegen das es bräunlich ist weis der Geier.
    Kenne normal nur grüne, weiße und schwarze Stellen und zu anfang noch braune Stellen.


    gruß
    benai

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  • Ich vermute, weiß es aber auch nicht, dass es an dem Futter liegt!


    Zum Beispiel Eisbergsalat wird recht schnell braun, was ich bei Petersilie bei solchen tropischen Temperaturen auch erwarte. Darum vermute ich das es an Futtersorten aus dem Gemüsegebiet handelt, welches oft mals sehr schnell bräunlich wird.

  • Hallo benai
    Kannst Du mal ein Foto der Situation machen?
    Vielleicht liegt es auch am Lüfter, selbst wenn Kondenswasser an den Scheiben ist(kleine Tropfen oder läufts schon runter?)
    kann es sein das die Luft durch das blasen des Lüfters(wälzt er die Luft nur um oder transportiert er sie ab?) schon etwas trockener ist.
    Was meinst Du mit bräunlich verfärben? Ist er einfach nur braun, behält aber seine Konsistenz oder geht er ins schleimige über?
    Beschäftigen sich die Ameisen noch mit diesen Stellen? Ist es der alte oder der neu angebaute Pilz der sich verfärbt?
    Wie sind die Temperaturen im Becken und im Zimmer?
    Ich würde gern helfen, aber mir persönlich fehlen Informationen.
    Edit:
    Wo kommt denn der Eisbergsalat her? Doch nicht etwa ausem Aldi umme Eck?! Hast Du in der letzten Zeit etwas an der Anlage verändert?



    .

  • Hab den Eisbergsalat wieder abgesetzt bis ich es genau weis was los ist.


    Bilder folgen sobald der Akku geladen ist (der ist immer dann leer wenn man ihn mal brauch^^) (Hoffe mal die schafft das mit den Bildern^^)


    Es bildet sich an den Scheiben Nebel.


    Der Lüfter bläst nur Luft rein von oben nach unten.


    Ich berühre den Pilz aus prinzipell nicht nur wenn es unbedingt sein muss. Außerdem wird da die Brut gelagert, will meine Finger behalten^^.


    Wie ich schon sagte der neu angesetzt Pilz scheint an der oberfläche sich leicht zu verbraunen, aber nur ein minimales Stück.
    Was genau meinst du mit beschäftigen mit dem Pilz??


    Meine Zimmertemperatur liegt bei 18-20°C. Die im Becken bei 22°C normal aber bei 26°C (muss mir was einfallen lassen mit den Elsteinen).



    gruß
    benai

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  • Hallo benai
    Ich hab mir gestern auch mal nen Eisbergsalat gekauft und Testweise die Acros damit beglückt.
    Dabei hatte ich schon den Eindruck das er nicht so beliebt bei ihnen ist.
    Er wurde zwar geschnitten und eingebaut, aber längst nicht mit dem Elan wie es bei Ahorn-Wein-Rosenblättern,
    die ich zur Zeit anbiete, der Fall ist. Auch habe ich festgestellt das der Salat recht schnell in eine gammelige, wie Du
    auch schilderst "braune" Konsistenz übergeht. Vielleicht eine Folge des recht hohen Wasseranteils?
    Heute morgen dann den Salat und Weinblätter angeboten, der Salat wurde komplett ignoriert-für mich das Zeichen,
    das die da keinen Bock drauf haben.
    Also, vielleicht ist es wirklich der Eisbergsalat, der einfach nicht gut ist für den Pilz.
    Wenn Du den Salat in der Zwischenzeit abgesetzt hast, würde ich mich über eine Rückmeldung über den Erfolg,
    wenn er sich denn einstellt, freuen.
    Kann natürlich auch sein das die Gründe für Dein Prob. ganz andere sind.
    @ LifeStyler: Ja genau das meinte ich mit "beschäftigen". Mir fiel nur nicht ein wie ichs schreiben soll. :face_with_rolling_eyes:


    .

  • Hab jetzt neue Thermo- Hygrometer.


    In den beiden Becken herrschen folgende Werte:


    25°C 85% LF
    26,5°C 90% LF.


    Der Pilz hat sich von der Form her verändert. Ist an einigen Stellen geschrumpft sieht aus als ob er abtransportiert und umgebaut wurde.


    Würde ja gern Bilder anbieten nur erkennt man da maximal das es da eine weiße Masse gibt und darüber ein bisschen brauner Schleier^^


    Mache gleich Bilder und setze die rein glaub zwr nicht das sie was bringen aber besser als nix.


    gruß
    benai


    Erstes Becken
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/39769_cimg0213.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/39770_cimg0215.jpg]
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    Zweites Becken:
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    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/39774_cimg0238.jpg]

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  • Von den Fotos her sehen für mich die Becken recht trocken aus, ich sehe auf jeden Fall keine Wassertropfen an den Scheiben.
    Und das der Pilz seine Aussehen/Lage verändert ist wohl dem Umstand geschuldet, das alte, meist unten liegende Teile abgebaut und entsorgt werden.
    Dabei kippt der Pilz bisweilen so stark, das man Morgens den Eindruck hat, ein völlig neuer Pilz liegt da im Becken.
    Einfach mal auf das Wachstum des Müllplatzes achten, da kommt einiges zusammen.
    Hat sich denn schon was getan, mit dem Pilz?



    .

  • Hi,


    das was ihr da seht ist die Draufsicht auf den Pilz. (Maximal 40$ des Pilzes ist sichtbar der Rest ist unter dem Seramis)


    Der Pilz hat sich nicht verändert .


    Die Luftfeuchte hat sich momentan bei einem Becken bei 91% und bei dem anderen bei 80-85% eingependelt.


    Wenn die Werte so funktionieren ist das gut ansonsten muss ich schauen.


    Das mit dem keine Tropfen sehen ist deswegen da ich die Bilder so gewählt habe das man den Pilz sieht nicht die Tropfen^^.


    Aber es befindet sich an den Scheiben eh nur Kondenzwasser (mehr in Form von Nebel selten in Form von Tropfen) der dann wiederrum selbst wenn er runterlaufen würde vom Ytong oder Seramis aufgefangen werden würde.


    gruß
    benai

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  • Hi,


    kann mir bitte jemand sagen was ich verändern muss??


    Ist es zu trocken? zu warm? zu kalt? zu feucht?


    Das Futter hab ich weder abgesetzt dennoch wird der Pilz weiter bräunlich so als ob er langsam eingeht.


    gruß
    benai

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  • Tja..was verändern?
    Hast Du denn den Eindruck das diese braunen Stellen abgestorben sind? Werden sie entsorgt und das neu angebaute geht bald wieder in diesen Zustand über?
    Vergleiche diese braunen Stellen mal mit dem Abfall und nicht nur optisch, nimm auch mal etwas von beidem in die finger und vergleiche die Konsistenz. Feucht oder eher trocken? Ist auf diesen Stellen überhaupt Pilz vorhanden(Lupe), also werden sie überwachsen? Sind denn auch immer genug Futterpflanzen vorhanden? Abwechslungsreich? Kommt Tageslicht in die Becken?
    Weitere Fragen werden folgen.


    Ich halte meine bei Zimmertemperatur, also ein recht großer Bereich. Im Winter runter bis auf 15/16° C, jetzt sinds um die 22°C im Sommer kanns dann auch schon mal richtig warm werden(letztes Jahr 29°C). Luftfeuchtigkeit kontrolliere ich nur auf Sicht, hab ich den Eindruck es könnte zu feucht sein werden einfach mehr Haferflocken/weniger Blätter angeboten. Bei zu trocken dann andersrum. Im Moment fütter ich Ahorn, Löwenzahn und Blätter des Wilden Wein. Brennessel hab ich probiert und wird auch gut genommen, blöd iss nur das die Brennhaare abgeknipst werden um sie dann auf die Ölschicht zu pappen. Ab und zu gibts dann auch gehackte Haselnüsse, Rosinen, Obst und natürlich immer Zuckerwasser. Das isset eigentlich so im Groben.

  • Hi,


    muss dann wenn ich wieder daheim bin die Luftfeuchte reduzieren und die Elsteine ausschalten.


    Wegen dem Licht es hängt eine Leuchtstoffröhre darüber mit einem hohen (6000K) Wert. (Immitiert echtes Licht besonders gut für Pflanzenwachstum)


    Der Pilz scheint sich also in Richtung Abfall zu verwandeln (mitteleres Bild von dir Hydro nimmt langsam diese Fäbrung an)


    Habe keinen Abfall mehr in den Becken. Habe aber mal den Pilz dort abgemacht, ist dann nach 24 Std oder so verbraunt.


    Futter liegt immer im Becken enwteder in form von Apfel, Haferflocken, Petersilie oder Himbeere (Hongiwasser). (nicht sonderlich abwechslungsreich suche ja auch Alternativen; bekommen ab nächster Woche Löwenzahn, Brennnessel, Banane, ...)


    Gruß
    benai

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  • Hola benai,


    ein sonnengebräunter Pilz kann mehrere Ursachen haben, unter anderem auch Sonnenbräune :smiling_face:

    Zitat

    Wegen dem Licht es hängt eine Leuchtstoffröhre darüber mit einem hohen (6000K) Wert. (Immitiert echtes Licht besonders gut für Pflanzenwachstum)


    Sicherlich weißt Du es, darum hier nur der Form halber erwähnt: Ameisen mögen kein Licht im Nest, und der Pilz braucht kein Licht!



    Warum wird ein Pilz braun:
    - Pestizide / Pflanzenschutzmittel
    ein zugekaufter Salat kann sehr gut Fungizide, Bakterizide und Insektizide enthalten, die dem Pilz herbe Bauchschmerzen bereiten! Mindestens gründlich waschen ist angesagt (die Blätter, nicht den Pilz)!
    Die Folge eines Fungizides sind dunkelbraune Stellen rund um die neuen Blattfragmente (schwarz-grüne Punkte) im Außenbereich des Pilzes. (Nicht gemeint sind hier die "kleinen bernsteinfarbenen Perlen" Die gehören zum Verdauungsprozess).
    Bakterizide wirken sich weniger augenfällig, jedoch ebenso verheerend aus... und Insektizide, naja, lässt sich kaum übersehen :smiling_face:


    - Hunger
    wenn der Pilz kein Substrat mehr erhält, die Ameisen also nicht mehr füttern, überaltert der Pilz und die normal abgestorbenen, unteren Bereiche überwiegen bzw es zeigen sich weniger neue graue bis weiße, wattige Bereiche außen und oben. Der braune Bereich "wächst" also langsam in den hellen Bereich hinein. Der Pilz macht trotzdem einen vitalen Eindruck in den hellen Bereichen.


    - Staunässe
    hier verwandelt sich der Pilz gerne über totbraun in braun-schwarze Flächen. Zu erkennen ist dieser Fehler n.m.E. an einer sticky / cremigen Konsistenz der toten Bereiche, die immer zur Feuchte zeigen. Sonstig abgestorbener Pilz ist eher hartwattig / krümmelig mit Caramel bis Schokolade. Die Staunässe ensteht recht schnell in Ecken, Senken, auf Glasböden und an Wänden. Ebenso direkt auf Ytong, Gips und Blähton, besser wird der Pilz (auch aus anderen Gründen) auf einer glatten Plattform wie Stein, Polystyrol u.ä. positioniert, notfalls Kokos und Rinde!
    Unmotiviert auf dem Pilz verteilte Schlieren und Flecken können auch von Tropfwasser der Abdeckung herrühren! Vor allem Nachts kühlen Räume aus und Wasse schlägt sich an der kalten Scheibe nieder... es tropft ab und trifft, logisch, exakt den Pilz!


    - falsches Klima
    Feuchte, Temperatur, Licht oder Belüftung stimmen nicht und der Pilz wird einseitig / außen (Licht, Zugluft) oder recht allseitig (Feuchte, Temperatur) braun und gammelt lustlos vor sich hin. Sichtliches Schrumpfen im Ganzen, wattig grau-weiße Bereiche fehlen, typischer Geruch fehlt. Ich kann es schlecht beschreiben, aber irgendwie wirkt die ganze Struktur schlaff, labberig... ein gesunder Pilzgarten zeigt sich straff-elastisch mit glatten Wänden, wattiger Konsistenz und grau-weißer Farbe, pilzig-waldiger angenehmer Geruch.


    - Nestkammer / Pilzkammer
    Ebenso kann sich ein unangemessen großer Raum und falscher Untergrund nachteilig auf den Pilz auswirken. Wenn ich mich recht erinnere, sollte auch Acromyrmex mehrere kleine Pilzkammern mit wenigen Litern Inhalt erhalten. Diese kleinen Kammern können dann von den Ameisen selbst kontrolliert, gesäubert und eingestellt werden. Dazu gehört eine lose oder besser nicht saugfähige Pilzbasis. Alles Andere kann sich mit Abfallstoffen vollsaugen, mit Schädlingen besiedelt werden werden oder einfach stumpf gammeln... und die Ameisen sind machtlos.


    - Pathogene
    der Pilzgarten ist krank/befallen und die braunen Flecken zeigen bereits geschädigte Bereiche.
    Hier habe ich allerdings keine Erfahrung... jedoch vermute ich, dass die Arbeiterinnen betroffene Bereiche umgehend aussondern und entsorgen müssten.



    Nicht jedoch wird ein Pilz dadurch braun, dass das Futter schnell welkt.
    Die zerkauten, vorverdauten und dann ausgespuckten Blattfragmente bilden nur einen recht bescheidenen Teil des neuen Pilzbereiches! Zudem sind diese (bei Grün-Fütterung) selten leuchtend grün, sondern eher schwarz-grün! Und solange welke Blätter noch von den Ameisen genommen/geschnitten werden, wird der Pilz nicht meckern.




    Was ist jetzt zu tun?
    Nach Beschreibung und gleichmäßigem Auftreten bei beiden Völkern würde ich beim Futter ansetzen. (Parallel spendiere einem Volk eine kleinere Pilzkammer.)
    Als Erstes solltest Du ein Futter anbieten, welches allgemein von Acromyrmex erfahrungsgemäß zügig und dauerhaft angenommen wird.
    Entferne alle bisherigen Futtersorten und biete später nur eine an:
    hier eignet sich eine großlaubige, unbehandelte Rose als einfach zu beschaffen und sicher in der Akzeptanz, zudem definitiv Pilzverträglich! Lasse die Ameisen 2 Tage hungern, und dann biete wenige (!) Blatt Rosenlaub (oder rote Blütenblätter... diese lassen sich gut im Pilz "verfolgen") mögl. weit entfernt vom Pilz an. Eine gesundes Volk wird die Blätter zügig annehmen und den Pilz aufbauen. Jetzt lässt sich gut verfolgen, wo die neuen Bereiche des Pilzes aufgebaut werden... und diese gilt es zu beobachten! Bei unbehandelten Rosen darf sich der neue Pilz die nächsten Tage nicht braun färben. Wenn doch, musst Du wohl Deine Haltungsbedingungen überarbeiten!
    (Besonders empfehlenswert sind Friedhöfe als Quelle für Rosenlaub und -blüten.)


    Wenn nun beide Völker erfolgreich auf Rosen-Droge sind und diese über 2-3 Wochen gut vertragen, kannst Du EINEM Volk dann anstelle der Rosen das Müsli/die Haferflocken geben und abwarten. Danach Dein Balkon-Kraut u.s.w. u.s.f., immer im wöchentlichen Wechsel ein anderes Futter. Ist das Futter der Auslöser gewesen, so wird es sich auf diesem Weg schnell zeigen!


    *Biete Deinen Kleinen Honig an, nicht nur jetzt, sondern dauerhaft!
    *Nebenbei ist eine "abwechslungsreiche" Grün-Fütterung der Blattschneider unnötig! Der Pilz verdaut die Cellulose, und die ist auch im Klopapier vorhanden. Also Wasser, eine Hand voll Blätter (für Acromyrmex auch trockenes Fallaub und Ästchen, Rinde oder Wurzeln) und ein paar winzige Tropfen Honig sind ausreichend für Pilz und Ameise! Alles Andere dient nur der Unterhaltung des ant keepers, immerhin ist er so mit Nahrungsbeschaffung beschäftigt und kann den Ameisen nicht ständig auf die Zwiebel gehen :smiling_face:
    *Feuchtesteuerung mittels Grün/Flocken sehe ich als sinnfrei an, vor allem aber nicht durch den Halter abzuschätzen. Die Ameisen zerkauen die Nahrung IMMER zu einem Brei, zu trockene Substrate werden "eingespeichelt" und zu nasse Substrate "trocken gezuzzelt". Die Ameisen sorgen also selbst für die korrekte Feuchte des Substrates, da kann der Halter erstmal garnichts löten !! Und herrscht in der Kammer falsche LF, wird nassgespuckt... oder drinnen gesoffen und sich draußen schwindelig gepieselt.
    So oder so nimmt das Futter wohl primär keinen Einfluss auf das Klima.



    So ganz habe ich Deine Haltung nicht verstanden.... hast Du Pilz, Abfall und Futter in einem 2D Becken, dass auch noch akiv belüftet und beleuchtet wird?


    - Zum Lüfter
    (Leider ist mir die Quelle in den Tiefen meiner Gehirnwindungen verschütt gegangen, aber ich erinnere mich dumpf: (oder irre mich total!! Also mit Vorsicht zu genießen...)
    Ameisen und Pilz bilden eine enge Symbiose! So zeigt der Pilz den Ameisen Hunger, Sättigung, gut verdauliches Material und Gifte an. Ich meine mich zu erinnern, dass es unter anderem die CO2-Emmission des Pilzes war?! In dem von Dir gezeigten Becken mit Aircondition kann sich absolut kein "Mikroklima" und keine Signalwolke im und um den Pilz bilden. Eine gestörte "Kommunikation" wird die Folge sein...


    Der Abfall wird von Acromyrmex außerhalb des Nestes entsorgt, doch wie ist das bei Dir möglich?
    Ebenso sind die Kleinen darauf eingestellt, dass Futter von Außen eingetragen wird.. ebenfalls nicht möglich, wenn alles in einem Becken stattfindet, egal wie groß es ist!
    Und nebenbei raubst Du Dir eine ganze Menge interessanter/witziger Beobachtungen, wenn Du die Racker nicht lange Wege laufen lässt.

  • Hi,


    bin grad dabei die Pilzanlage neu zu überarbeiten habe nun 2 x 30x30x20 Becken und 2x 40x30x30 Becken. Die werden heute noch umgebaut und in den nächsten Tagen eingeweiht. Die größeren Becken sollen für den Pilz da sein die kleineren als Futterbecken und nächste Woche kommt noch ein drittes Becken hinzu.


    Muss nur schauen wie ich die umbaue.



    gruß
    benai

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  • ReHola,


    ich würde die beiden kleineren Becken als Pilzbecken einplanen... oder besser noch: es reicht Dir erst einmal nur ein Becken als Pilzbecken aus! (Plane eine glatte Plattform ein, auf die Du den Pilz legen kannst.)


    Viel wichtiger ist es, die einzelnen Becken mit möglichst langen Wegen zu verbinden. Hier ist Geld und Platz sinnvoller angelegt.
    - plane als Futter-Becken die beiden großen Becken ein
    - ein 30er Becken als Pilzbecken
    - und als Abfallbecken das zweite 30er Becken.
    Die Futter-Arenen können niemals zu große bemessen werden! Zudem bleibt Dir bei größeren Becken mehr Platz, um die Arena mit Schikanen, Hindernissen und auch erhabenen Futterplätzen zu gestalten. Kleinere Völker bieten eine Menge Show, wenn Du den Futterplatz gesichert in 30cm Höhe auf einem Stecken anbringst.


    Der Pilz selbst braucht nur überraschend wenig Platz, und ein 30er Pilz-Becken wird Dir für Monate reichen.


    Warum 2 Futterbecken?
    Sobald Du einen Haufen Blätter gefüttert hast, verbleiben im Futterbecken oftmals Stiele, Stöckchen und sonstiger Unrat, nicht gefressene Blätter welken und krümmeln.
    Hier ist es dann hilfreich, wenn Du das Becken "Ameisenfrei entseuchen" und vom System abkoppeln kannst. So wird es eine unblutige Reinigungsaktion für Dich.


    Im Abfallbecken kannst Du eine kleine Rampe vom Eingang zur Mitte hin basteln, und unter den Überhang eine größere Schale stellen.
    Oftmals nehmen die Ameisen diese Rampe an und entsorgen Ihre Abfälle in den "Abgrund" am Ende der Rampe... er lande also in der Schale!
    Hilfreich wird es sein, wenn Du Abfall auf die Rampe streust...
    Der Vorteil: Du musst nicht ganze Becken reinigen, sondern nur die Schale austauschen. Hat diese Schale außen eine Rutschsicherung etwa 3cm unterhalt des Randes, kann der einmal dort gebunkerte Abfall von außen nicht mehr herausgeholt werden, aber todesmutig hineingesprungene Ameisen können trotzdem wieder entkommen. (Eignet sich auch für klienere Becken mit zB Polyrhachis-Vertreterinnen)

  • Hi,


    also kein Substrat? Wie mache ich das dann mit der Luftfeuchte??


    Kann ich stinknormalen Plastikschlauch aus dem Baumarkt verwenden?? Da ich an Plexiglasrohre momentan nicht drankomme und muss ich mir sorgen machen das die am Plastikschlauch nicht hochkommen??


    Wenn nicht würd ich mir morgen eben 10 Meter holen und dann mal anfangen die zu verlegen^^. (Welche Dicke?)


    Hab jetzt als Pilzbecken ein 40x25x30 cm Becken und für das Futter vorerst ein Hochkantbecken 20x20x30 cm für eien Kolonie. (Mir ist ein Becken geplatzt muss morgen noch ne neue Glasscheibe holen^^)


    gruß
    benai

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