Diskussion zu ice_trey´s Pushingversuch mit Arbeiterinnen

Nein nein, bin ich nicht falls es nicht klappt. Ich weiß, dass es sehr sehr schwierig bis unmöglich ist, artfremde Arbeiterinnen zuzuführen. Aber versuchen werde ich es dennoch. Denn die Gyne ist ja auch weiterhin noch fähig, Eier zu legen und damit könnte noch eine Kolonie entstehen.
Näher zusammenbringen als momentan kann ich sie aber leider nicht. Die Arbeiterinnen scheinen momentan sowieso recht nah am RG-Ausgang zu sitzen, weshalb auch immer. Vll versuchen sie die Gaze zu zernagen^^
Die Gyne ist scheinbar gestresst von meinen Kontrollen, da ich jeden Tag einmal schaue, was die "Kolonie" macht. Konnte die Eier nicht entdecken. Entweder diese liegen in dem Bereich, der mit Gaze umspannt ist oder wurden wieder mal gefressen.

Also, ich update hier regelmäßig, dann sehen wir schon, was daraus wird.

Um das ganze zu vervollständigen auf den aktuellsten Stand, poste ich hier noch den WOrtlaut einer PN von Smaug an mich.
Er beantwortet mir die Frage, wie sich Kolonieduft zusammensetzt. Denn dies ist der elementare Grundgedanke meines Versuchs.

Zitat von Smaug

Der Kolonieduft setzt sich aus vielen Faktoren zusammen: Ein Sammelsurium von Induvidualdüften der Königin, Arbeiterinnen, Brutstadien, Nest, Nahrung - eben alles, was einen Geruch abgeben kann. Nun kenne ich den Bericht von Erne nicht, glaube aber, dass die Zusammenführung von Königin mit Arbeiterinnen einer Art erfolgt ist.
Die Adoption von Arbeiterinnen ist erfolgversprechend, wenn die Arbeiterinnen frisch geschlüpft, noch nicht ausgehärtet und voll pigmentiert sind. Und natürlich muss die Art übereinstimmen. Bei Adoption von Puppen spielen noch sog. Brutpheromone eine Rolle, die von ausgewachsene Arbeiterinnen nicht mehr abgegeben werden. Deshalb befürchte ich, dass dein Versuch fehlschlagen wird, da das Zusammenbringen zweier Arten wahrscheinlich gar nicht klappen kann. Aber bevor du die Königin entsorgst, würde ich alles versuchen - auch das Unmögliche.

Danke dir schonmal für diesen hilfreichen Post jkiefer!

Was du vorschlägst ist ja im Prinzip genau das, was ich vorhabe, nur eben mit einer Vorlaufzeit die dem Geruchaustausch dient. Das soll verhindern, dass die Arbeiterinnen selbst bei kühlen Temperaturen schon auf die Gyne losgehen. Denn der Geruch wäre ihnen absolut fremd, während bei meiner Methode der Geruch immerhin schon eine Zeit lang wahrgenommen werden konnte und präsent war.

Die Schwierigkeit dabei wurde ja schon erwähnt: Es handelt sich schlicht nicht um die selbe Art! Nur die Gattung ist die selbe und das verkompliziert das Ganze ziemlich.
Das liegt daran, dass Halter von Messor minor hesperius mWn keine sehr großen Kolonien haben momentan und ich denke keiner will gerne Arbeiterinnen abgeben. Auf von mir aufgegebene Anzeigen hierzu wurde ja nie reagiert. Desweiteren ist es schwierig, junge Arbeiterinnen zu entnehmen, da diese sich für gewöhnlich im Nest befinden (bei Messor meist ein Ytong) und der Halter daher nicht ohne weiteres an diese herankommt. Ebenso verhält es sich mit Messor-Puppen. Keiner würde seinen Ytong aufbrechen oder aufschrauben, nur um mir ein paar Puppen zu geben

Meine Gyne leistet vermutlich wirklich keine Schlupfhilfe, wie du sagst.
Daher ist folgendes hinlänglich:

Zitat

Allerdings wird bei dieser Aktion mit großer Wahrscheinlichkeit die vorhandene Brut sterben (aber das wird sie ja sowieso) und eine Erfolgsgarantie gibt es auch nicht...

Deshalb sollte solch eine Aktion das wirklich allerletzte Mittel sein und nur erfolgen wenn keinerlei Aussicht mehr auf eine normale Gründung bzw. Gründung durch Pushen mit Puppen besteht.

Da die derzeitige Situation keine Alternativen bietet außer die Gyne aufzugeben und sonstwas mit ihr zu machen (Tötung etc.) starte ich diesen letzten Rettungsversuch und hoffe, dass er erfolgreich ist. Brut konnte mir wie gesagt kein Halter geben, ich denke das liegt an bereits erwähntem Nest-Problem. Die Brut meiner Gyne würde wie du sagst so oder so sterben. Und auf die 6 Eier kommt es mir dann auch nicht an.