Platzverbrauch und andere Fragen

    • Offizieller Beitrag

    Übrigens um das zu ergänzen will ich darauf hinweisen, dass auch Exoten oft eine Art Winterruhe brauchen.


    Belegen kann ich das anhand meiner Messor hesperius. Die Angaben sind hier widersprüchlich. Der eine Shop sagt, dass sie eine Winterruhe halten, der andere behauptet das Gegenteil.


    Da meine Kolonie von den kanarischen Inseln stammt, möchte man meinen, dass eine Winterruhe eher nicht so wichtig wäre, da die Temperatur dort nicht sehr hohe Schwankungen aufweist (verhältnismäßig) und Niederschläge eher gering ausfallen. Jedoch sind meine Ameisen selbstständig in die Winterruhe gegangen, haben sich zurückgezogen und ich musste mich an sie anpassen.


    Soviel zu "Sie brauchen keine Winterruhe". Bei Messor vermute ich, dass es allgemein zu einer Winterruhe kommen wird, und wenn es nur ein Legestop ist. Dabei sollte man auch die Temperatur anpassen und absenken, wenngleich nicht so tief wie bei einheimischen Arten.

  • Bin mir da gerade nicht sicher, aber kann es sein, dass so manche Messor aus den Savannen/Wüsten eine "Hitzepause" einlegen muss!? Denn evolutionsbedingt sind die Kornkammern ja nicht nur für "den Spaß an der Freude" des Sammeln's da. Und da Messor eher in warmen bzw. heißen Ländern beheimatet ist und sich durch Klimaveränderungen immer nördlicher ansiedeln, so lässt es immer mehr darauf schließen ihnen diese Pause zu geben... genauso wie bei Cataglyphis spec., also in unseren Sommermonaten sogar...

  • Hi Lifestyler,


    da hast Du tatsächlich zum Teil recht; schon in Kroatien legten die Messor Mittags eine Pause ein, die rießigen Starßen von M. wasmanni wurden nichtmal mehr von einzelnen Spähern belaufen.
    Ich denke aber, der Krönervorrat dient in Monaten, in welchen die Körner knapp werden; nicht jede Pflanze ist das gesamte Jahr über ertragreich.


    Grüße, Phil

  • 1. mir ist klar das die meißten Kolonien die Winterruhe überleben.


    2. welche Argumente sprechen den gegen einen Exoten? ( außer, dass spezielle Temperaturen und eine bestimmte Luftfeuchtigkeit gehalten werden sollten)


    3. was ist so positives an einheimischen Arten für die Anfänger.


    4. wo soll man einen entsprechenden Kühlschrank hernehmen ( fü wenig Geld), der auch Effizient genug ist?

  • zu 1:
    das ist gut
    zu 2:
    meiner Meinung nach der Aufwand und die Schwierigkeit, die trotz der angegebenen HK 1 meist dennoch höher liegt als bei HK 1 von Einheimischen.
    zu 3:
    einheimischen Anfängerarten (nicht alle einheimischen Arten sichd auch für Anfänger geeignet), sehr einfach zu halten ohne größeren Pflegeaufwand, verzeiht Fehler meist ohne das die komplette Kolonie/die Königin ausfällt. Gut um Erfahrungen zu sammeln für Aufwändigere Arten. Beim Ausbruch besteht nicht die Gefahr von exotischen Krankheiten/Parasiten für die einheimischen, zudem besteht nicht die Möglichkeit die einheimische Fauna zu verfälschen da manche exoten bei uns überlebensfähig währen (wobei die Verfälschungsgefahr auch bei gekauften/bestellten einheimischen Arten die nicht aus der Gegend stammen)
    zu 4:
    brauch man nicht, die meissten überwintern ohne Kühlschrank, ich habe nur wiedergegeben wie ich es mache.


    zusätzlich wollte ich darauf hinweisen das auch exoten meist eine Winterruhe/Diapause einlegen, die ist dann meist nur 3 Monate statt der 5-6 von Einheimischen. Und die Temperatur nicht so niedrig wie bei den einheimischen, aber dennoch geringer.

  • zu 2: hast recht vor allem beim Nestbau hab aber schon eine Idee



    zu 3: wenn an sich entsprechend informiert lässt sich das vermeiden oder? (bsp. viele Messor Arten fressen, wenn sie zu häufig gestört wurden, ihre Brut bzw. ,wenn eine Media Abeiterin zu früh kommt gibt's Probleme bei Messor alexandri( sie Paras Hb)



    zu 4: ja

  • muss jeder für sich selbst wissen, ich hab nur meine Meinung gesagt bzw. einen Rat gegeben. Verbieten will und darf ich niemanden etwas.
    Was du machst ist deine Sache/Entscheidung :winking_face:


    Ich denke halt dabei auch nur an die vielen plötzlich aufhörenden Haltungsberichte die mit
    "Ich habe beschlossen mit der Ameisenhaltung zu beginnen. Um anzufangen habe ich mich für <an dieser Stelle irgendwas exotisches eindenken> entschieden.............."
    Aber mach wie du willst, ich wünsch dir guten Erfolg und vielleicht klappt es bei dir ja sogar, ich will da nichts aussschließen :grinning_squinting_face:

  • bei einer Messor Art würd ich sowiso nur max. 2 mal in der Woche nachgucken sonst ist das Risiko zu groß, dass ich zu sehr stören könnte.



    Noch gibt es noch weitere Schwierigkeiten in der Exotenhaltung ( ich meine die Haltung von Messor alexandribzw. marocanus)?

  • Hm wenn du schon Probleme mit ner "Urlaubsvertretung" hast, dann überleg mal wie das bei exotischen Arten aussieht.


    Du findest jemanden der es machen würde, aber der hat selbst keine Ahnung davon. Es sind ja glaube ich schon ein paar Parameter einzuhalten.


    Nicht dass du aus deinem Urlaub kommst und nen Friedhof findest.


    Ich hab auch gedacht "ich hol mir eine Art ohne Winterruhe", weil 5 oder 6 Monate ja wirklich lang sind. Hab mich aber überzeugen lassen, dass was einfaches vorerst besser ist.


    (vergiss nicht, es geht um das Leben Hunderter :baeh: )


    Bei Platzmangel bist du vl mit Temnothorax nylanderi am besten aufgehoben ^^"

  • Die brauchen eine hohe Temperatur Amplitude inerhalb eines Tages.



    Bei Messor Arten sollte ein Urlaub bei ausreichender Wasserversorgung (durch Tränke) kein Problem seien vorallem wenn ich vorher noch ein paar Drosophila reinschmeiß bei Messor Arten wirds noch leichter ( sie haben einen Nahrungsvorrat).

  • Zitat

    Bei Messor Arten sollte ein Urlaub bei ausreichender Wasserversorgung (durch Tränke)kein Problem seien vorallem wenn ich vorher noch ein paar Drosophila reinschmeis bei Messor Arten wirds noch leichter ( sie haben einen Nahrunsvorrat).

    ???

  • zu 2. Einschleppen von Krankheiten und/oder Parasiten (gefährlich wenn dann mal eine entkommen sollte für die heimische fauna)!
    Sehr teuer und schade ums Geld wenn die Kolonien durch einen Fehler eingehen.


    zu 3. Wenn man merkt das ist doch nichts für einen kann man die vor der Haustür gefangene Gyne auch dort wieder aussetzen (etwas was man bei Exoten keinstenfalls tun sollte!)
    Und man kann sie wie bereits gesagt vor der Haustür einfangen sprich man muss sie nicht kaufen und spart somit Geld!


    Mal davon abgesehen das ich jetzt nach 2 minütiger suche nur in einem Shop die Messor cf. alexandri gefunden habe (für sage und schreibe 24 Euro) ich glaube das Geld kann man auch besser Anlegen.

  • Bei Messor Arten sollte ein Urlaub bei ausreichender Wasserversorgung (durch Tränke)kein Problem seien vorallem wenn ich vorher noch ein paar Drosophila reinschmeis bei Messor Arten wirds auch noch dadurch leichter, dass sie einen Nahrunsvorrat haben.



    zu 2: Ja, aber Messor alexandri ist ab einer bestimmten Größe relativ leicht zu halten.



    zu 3: Man könnte sie wieder aussetzen müste dan aber zu ihrer Heimat Region fliegen/ fahren und sich über den genauen Fundort informieren.

  • Und den ersten Punkt zu 2. überliest du mal wieder? Oder ignorierst du das nur?


    Einschleppen von Parasiten und/oder Krankheiten was bei einem Ausbruch gefährlich für die heimische Fauna ist !


    Egal wie gut dein Ausbruchsschutz ist es kann immer mal eine entkommen.

  • zu Punkt 2: ich habe ihn zur Kenntnis genommen.


    Zum Thema das man mit Einheimisch Arten anfangen sollte: ich möchte keine 2 Kolonien haben und da eine Gyne über 15 Jahre lebt möchte ich keine Art die mir nicht 100% zusagt auswählen.



    Zum Thema Parasiten wollte ich euch noch Fragen welche erfahrungen ihr damit habt (mit dem Antstore o. anderen Shops).

    • Offizieller Beitrag

    Wieso sollte es gefährlich sein? :winking_face:
    In freier Natur wird ja auch in der Erde/Sand/etc. genistet. Bei manchen Gattungen/Arten hat man sogar beobachtet, dass das Brutwachstum durch eine natürliche Nestumgebung wie Erde gefördet wird.


    Aufpassen musst du nur, dass der Ytong von den Kammern her so beschaffen ist, dass kein Substrat einbrechen und die Kolonie verschütten kann (nicht zu hoch bzw. zu tief). Der Rest gibt sich von selbst- meine Messor hesperius brauchten allerdings nur eine Woche um den gesamten Ytong sandfrei zu machen...


    So kann man zum Beispiel auch eine Art Ytong-Farm herstellen- man nehme einen Ytongblock, höhle ihn auf der gesamten Fläche auf eine Tiefe von 1-2cm aus und lasse die Ameisen rein- sie werden dann Gänge und Kammern bauen wie in einer Farm, nur, dass bei einer zu starken Bewässerung der Ytong ausgleichend Feuchtigkeit aufnimmt und überschüssige Feuchtigkeit schneller verdunstet- ich mag diese Nestvariante sehr gern.

  • Bei Messor Arten brauch ich aber auch einen Trockenen Bereich. Kann ich da einfach 2 Ytongs mit einem Schlauchstück & Y Verbinder (1x Eingang 1x Korn-& Puppenkammer 1x Eier-&Larvenkammer) verbinden?

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