Hellas ihr alle,
ich frage mich das jetzt schon seit längerem, doch komme allein auf keine Antwort.
Was machen die Leute, die soo große Kolonien "exotischern (nicht einheimisch) Arten" haben, das diese Geschlechtstiere erforbringen? Aussetzten finde ich ja unverantwortlich, auch wenn es sich um solche Arten handelt, die hundert pro nicht überleben. Aber (meines wissens nach) paaren sich die Tiere einer Kolonie nicht untereinander.
Ich persönlich fänds andererseits wieder traurig, die Nachkommen meiner Bulldoggen, Atta oder sonstiger "teuren Arten" unsinnig sterben zu lassen. Ich bin (zum Glück) nicht in so einer Situation, weil ich bisher nur einheimische Arten halte, würde mich aber interessieren, wie man mit diesen "Problemchen" umgehen sollte.
Liebe Grüße
Nicht einheimische Arten
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Hallo,
Letzten November hatte ich einige Jungköniginnen in meiner Polyrhachis dives Kolonie.
Da ich keine Mänchen dazu hatte, lies ich die Jungköniginnen im Volk.
Das führte dazu, das diese nach und nach starben. So habe ich im Augenblick nur noch eine Jungkönigin von ehemals ungefähr 15 stück.Es hört sich vielleicht grausam an, ist aber die einzig Lösung aus meiner Sicht.
Servus Jögi-Bär
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es gibt wohl auch halter, die schon mehr oder weniger erfolgreich exoten "gezüchtet" haben, d.h. das königinnen erfolgreich begattet wurden. entweder mit geschlechtstieren des eingenen volkes oder mit fremden völkern.
das habe ich jetzt schon von myrmecia und cataglyphis gehört.man kann, wenn man keine drohnen bekommt, übrigens meist auch einen kleinen teil einer kolonie isolieren (so 30-50 tiere) und bekommt dann aus den unbefruchteten eiern drohnen.
warum noch keine richtigene zuchtberichte existieren liegt wohl auf der hand: erstens steckt das ganze noch in den kinderschuhen und keiner weiss so genau, ob das auch alles klappt und zweitens ist das ganze natürlich sehr profitabel und da möchte man seine zuchtgeheimnisse wohl nicht in die große weite welt hinausposaunen ;)!
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Ich tippe ja auf den Profit!
Denn wenn ich mir mal irgendwann Bulldoggen (träum, träum) hole, hab ich mir überlegt, gleich zwei Königinnen zu nehmen, denn wenn die Kolos mal so groß sind, das sie sich Fortpflanzen... Bin ich bald ziemlich reich, selbst wenn ich pro Königin nur 500⬠verlange!!!
Und irgendwie muss es ja klappen, denn ich bezweifle, dass z.B. Antstore seine Ameisen einfliegt o.ä. -
@ garou: Im DasAmeisenforum waren schon Berichte von Frank Mattheis über seine Erfolge bei der Befruchtung von Bullants. Die jungen Königinnen wurden gleich verkauft (für je 420 Euronen) oder abgegeben. Mit der Koloniegründung hat es aber Schwierigkeiten gegeben wenn ich mich richtig erinnere. Ich hab auch gelesen, das jemand Cataglyphis nachgezüchtet haben soll, weis nimmer wo.
@ Sonne3001:
ZitatUnd irgendwie muss es ja klappen, denn ich bezweifle, dass z.B. Antstore seine Ameisen einfliegt o.ä.
Da irrst du leider. die Händler und auch der Antstore holen alle ihre Ameisen aus der Natur. Gerade jetzt ist der Inhaber vom Antstore-Boppard in Südamerika um Atta-Königinnen und sonstwas zu holen. Kannste im Antstore-Forum nachlesen.
Hier:
http://www.ameisenschutzwarte.de/forum/viewtopic.php?t=134
ist auch einen thread, wo das alles genau beschrieben ist, sogar die Geschichte mit der Nachzucht von bullants.mfg,
Antguy -
Zitat
Original von Antguy
@ garou: Im DasAmeisenforum waren schon Berichte von Frank Mattheis über seine Erfolge bei der Befruchtung von Bullants. Die jungen Königinnen wurden gleich verkauft (für je 420 Euronen) oder abgegeben. Mit der Koloniegründung hat es aber Schwierigkeiten gegeben wenn ich mich richtig erinnere. Ich hab auch gelesen, das jemand Cataglyphis nachgezüchtet haben soll, weis nimmer wo.Das war ebenfalls Frank, allerdings lief es da wesentlich besser da wirklich Kolonien zu stande kamen.
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Also es gelingt kaum exoten nachzuziehen? Find ich schon krass... Und genaue Gründe? weis jemand was? Find ich alles sehr interessant, wenn jemand (noch) was weis...
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frank hatte aber auch nur eine myrmecia kolonie. daher kann auch inzucht das problem sein. da ist ja nicht wirklich viel drüber bekannt.
ich habe auch mal gelesen, dass es mit der nachzucht von einheimischen waldameisen im labor geklappt hat. mit inzucht.
schwierig wirds halt immer dann, wenn die begattung im flug stattfindet. deshalb geht es dann auch besser bei myrmecia/ cataglyphis (paarung findet am boden statt).
und man muss halt auch relativ lange warten, bis man eine ausreichend große kolonie hat.
aber es ist bei den preisen einer königin wirklich nur eine frage der zeit, bis tatsächlich nachzuchten zu verkaufen sind.
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