Viele unterschiedliche Fragen
-
-
Solange die Ameisen das überbrühte Futter annehmen sollte es passen.
Es muss ja auch nicht Stunden im Wasser vor sich hinkochen bis es gar ist sondern nur ganz kurz "schwupp", Milben Tot und gleich wieder rauslG
SkragUm hier mal einen genauen Zeitrahmen anzugeben (Anfänger mögen sowas^^): Das Futtertier 5 bis maximal 10 Sekunden ins Wasser tauchen. Das reicht vollkommen um alles abzutöten. Ich machs genauso und bisher war alles in Ordnung - die Ameisen fressen das Zeug und Milben haben keine Chance.
Micky -
Hallo,
das Thema überbrühen wurde schon sehr oft durchgekaut, ausgespuckt und und wieder in den Mund gesteckt- ich rate in diesen Fall zur Suchfunktion, um an weitere Informationen zu gelangen. Joey hat das Ganze ja schon recht ordentlich zusammengefasst, trotzdem möchte ich mich als eingefleischter Nicht-Überbrüher outen. Wer als Futtertiere arme, eng eingesperrten Legebatterieheimchen verwendet, der braucht sich über Milben an den Tieren nicht wirklich wundern. Auch ich hatte schon Milben an gekauften Drosophila. Doch wer sich Tiere aus der Natur fängt, und seine Ameisen naturnah und artgerecht hält, der braucht sich um Milben kaum Sorgen zu machen. Ihr dürft mich faul nennen weil ich nicht überbrühe, mein Gott, ich habe auch an meine Lieblinge lebende Futtertiere verfüttert.
Milben treten meißtens dann auf, wenn es auch den Ameisen schei*e geht. Den oben genannten milbenverseuchten Drosophila Zuchtansatz habe ich unüberbrüht verfüttert, weil ich erst recht spät gemerkt habe, dass die Tiere von den kleinen Parasiten befallen waren. Passiert ist im Nachhinein auch zum Glück nichts. An Milben ist mir bisher nur eine unbegattete Myrmica rubra Königin eingangen. Es gibt Halter, deren Völker trotz Überbrühen von Futtertieren an Milben eingegangen sind. Ich habe auch schon in der Natur eine von winzigen Milben befallene Mücke gefunden, und ich möchte mal sagen, das ich sie nur nach einer rein zufälligen Mikroskopuntersuchung gefunden habe, weshalb ich schließe, dass ich vielleicht schon mehrere von Milben befallene Mücken verfüttert habe.
Ich will hier auch gar nicht derartiges weiter erzählen, und ich will keinesfalls behaupten, Milben gehen nie an gesunde Ameisen, das ist Quatsch. Ich will auch nicht sagen, Überbrühen ist total unnötig und Zeitverschwendung. Das Problem ist, dass viele der Anfänger eine regelrechte "Milbenpanik" von dem "Du musst unbedingt überbrühen, Milben sind das Böse in Person, Milben killen jede Ameisen" - Gequatsche bekommen. Ja, es soll Halter geben, die schmeißen ihre Futtertiere in flüssigen Stickstoff oder stecken ihre gesamte Formikarieneinrichtung in den Backofen! Da fragt man sich, sagmal gehts noch? In der Natur, und wenn man es geschickt anstellt auch im Formikarium, leben tausende von Raubmilben und Pseudoskorpionen, die den ganzen Tag schufften und Milben fressen, die auch für unsere Ameisen gefährlich sein könnten. Ja, vielleicht gibt es Ameisenvölker die an Milben und anderen Parasiten eingegangen sind. Aber letzendlich, wirft man einen Blick nach draußen, es gibt etliche Ameisenvölker, die dort seit mehr als 5 Jahren leben. Dann bedenkt mal, wie viele Insekten die schon vertilgt haben, und wie viele davon von Milben befallen waren. Geht raus, und versucht auch nur eine Ameise zu finden, die an einer Milbe leidet- ich bin noch nie auf eine solche gestorben.
Nun bin ich selbst noch nicht sonderlich erfahren in Sachen Ameisenhaltung, aber auf meinen vielen Treffen auf denen ich bereits war, wurde mir stets von Leuten die seit über 10 Jahren Ameisenhalten gesagt, dass sie nicht überbrühen und fast noch nie Völker hatten, die an Milben eingegangen sind. Überbrühen heißt denaturieren des Proteins, geht hierbei nicht viel verloren?
Überbrüht wenn ihr wollt, ja vielleicht rate ich es Euch sogar, ich werde es jedenfalls nicht tun. Nur halt bei gekauften Futtertieren sollte man vorsichtiger sein, da würde sogar ich überbrühen. Russisches Roulette? Glaube ich nicht.Zu der Temperatur der Überwinterung möchte ich auch nochmal etwas sagen. Die Temperaturen müssen nicht zwangsläufig zwischen 2 und 8°C liegen, damit alles gut geht. Gräbt man ein Lasius Volk im Winter aus, und fasst in den Bau, da ist es erstaunlich warm drin. Gut, kleine Völker sind wohl eher den Gezeiten ausgeliefert, besonders C. ligniperdus gründen gerne in alten Totholz. Trotzdem kann es auch hier sein, dass die Sonne im Januar oder Februar auftaucht, und nach einigen Stunden Sonnenschein ist das Holz auf über 16 °C erwärmt, und das im Winter. Natürlich heißt das nicht, dauerhauft hohe Temperaturen sind in Ordnung oder dauerhaft extrem kalte Temperaturen. Meiner Meinung nach ist etwas wärmer am leichtesten für Ameisen, also vielleicht 7°C? Aber es klappt auch eine Überwinterung bei 12°C z.B., so ist bei mir die Kellertemperatur.
Grüße, Phil
-
Hach ja, da fühlt man sich gleich wieder wie zuhause
ZitatÜberbrüht wenn ihr wollt, ja vielleicht rate ich es Euch sogar, ich werde es jedenfalls nicht tun. Nur halt bei gekauften Futtertieren sollte man vorsichtiger sein, da würde sogar ich überbrühen.
Ok, damit wäre alles gesagt, was ein Einsteiger, der eine konkrete Frage zu einem konkreten Sachverhalt gestellt hat, wissen muss. Er weiß, dass er es mit großer Wahrscheinlichkeit tun sollte und dass du es - zumindest bei selbst gefangenen Futtertieren, bei denen ich dir z.T. sogar zustimme - nicht tun willst. Damit ist er in der Lage, selbst zu entscheiden, also vielen Dank für die Ergänzung deines Standpunktes. Und du hast völlig Recht: natürlich kann man das Risiko der Lebendfütterung eingehen (warum auch immer) und natürlich kann man die Temperaturen in der Winterruhe variieren. Es gab auch schon Halter, die Atta spec. frei laufen ließen, Polyrhachis dives ausschließlich mit einem Wassergraben absicherten, Monomorium pharaonis halten wollten und immer wieder hört man von Haltern, die gar keine Winterruhe einhielten und meinten, das wäre völlig ok. Ich will dich jetzt um Gottes Willen nicht mit solchen Gestalten in einen Topf schmeißen, versteh' mich also bitte nicht falsch, ich will nur eins veranschaulichen: was wir (oder besser gesagt: ich) präferieren ist ein Idealzustand, ohne Risiken einzugehen. Ansonsten ist jedem natürlich sein Handeln freigestellt.
Ich seh' die Sache so: Ein Einsteiger stellt eine Frage, um darauf eine möglichst klare Antwort zu erhalten. Paraphrasiert: „was muss ich tun, damit ich auf keinen Fall einen Fehler mache?“. Die Antwort ist in den meisten Fällen genau das, was sich seit Jahren bewährt hat... und genau das wird von mir empfohlen: Winterruhe von 5 Monaten (was in der Natur so genau natürlich nie vorkommt) Temperaturen bei rund 5°C (woran sich die Natur natürlich ebenso wenig hält) und das Überbrühen der Futtertiere, um Problemen – so selten sie sein mögen - vorzubeugen.
Warum macht man solche Empfehlungen eigentlich? Ganz einfach: sie funktionieren GARANTIERT... nicht häufig, nicht in 98% der Fälle und auch nicht nur bei den 10-jährigen Haltern, die du zu kennen scheinst (da kann ich natürlich mit meinen 5 Jahren Erfahrung und der Aktivität hier und an anderer Stelle kaum mithalten... diesem Argument jetzt Prof. Buschinger, andere bekannte Personen und ehemalige User verschiedenster Foren entgegen zuhalten erspare ich mir in Ermangelung eines argumentativen Wertes), sondern bei jedem Einsteiger zu jedem x-beliebigen Zeitpunkt und unabhängig von Glück oder anderen, nicht beeinflussbaren Faktoren uneingeschränkt und schließen Risiken nahezu sicher aus. Für mich der ideale Weg. Über mögliche Abweichungen von diesen Regeln nachzudenken ist dann ja immer noch möglich, aber sie dienen auch dann noch als Orientierung.Dein Beispiel „natürliche Bedingungen“ ist hervorragend, gestatte mir, es gleich aufzugreifen: die Haltung ist niemals natürlich! In der Natur gibt es keinen Ausbruchschutz, die Nester sind seltenst aus Ytong oder mit Folie verschlossen und teflonbeschichtete Glasscheiben versperren nach 50cm auch nicht allzu oft den Weg. Viel wichtiger als diese allgemeinen Umstände ist aber, dass bestimmte Bedingungen schlicht ganz anders ausfallen (ich verweise auf Diskussionen der Vergangenheit, in denen es um komplexe Kreisläufe zwischen Produzenten, Konsumenten und Destruenten ging). Ergo müssen wir in der Haltung zwangsläufig Dinge tun, die nicht natürlich sind. Die Haltung selbst hat mit „natürlich“ quasi nichts zu tun. Insofern sind wir also zu Kompromissen gezwungen.
Was uns bleibt ist ein gewisser Handlungsspielraum. Unter all den Möglichkeiten, die es zweifellos gibt, existieren nun aber einige, die sich bewähren und die man guten Gewissens empfehlen kann. Schau mal: Wir empfehlen auch gewisse Fütterungsintervalle, die in der Natur nicht existieren (da gibt es mal mehr, mal weniger zu fressen, nie kontinuierlich). Wir raten zu einer ständigen Befeuchtung der Nester, obwohl es in der Natur auch mal extreme Trockenperioden oder starke Regenfälle mit Überschwemmungen gibt. Wir empfehlen die Vermeidung von Stressoren wie Lautsprechern und Co., obwohl Ameisen in der Natur auch gern an Autobahnen Nisten. Gegen solche Dinge sagt kaum einer was, denn das wäre ziemlich fragwürdig. Es sind eigentlich immer die gleichen Streitpunkte, die kontrovers diskutiert werden: Exotenhaltung, Lebendfütterung und die Sterilisation der Formicarieneinrichtung. Die Erörterung dieses Sachverhaltes ist unheimlich spannend, würde aber hier zu weit führen und wurede auch schon so oft diskutiert, dass die SuFu schon beim Eingeben des Begriffes um Gnade bettelt. Mein Fazit: so möge denn jeder machen, was er für richtig hält. Ich mach das auch und empfehle munter weiter, was ich guten Gewissens - und wohl gemerkt im Anfängerforum, in dem man eigentlich Einsteigern eine gewisse Sicherheit an die Hand geben möchte, anstatt sie durch unendliche Möglichkeitsräume zu verwirren - vertreten kann.
Denaturiertes Protein: korrekt, Eiweiß denaturiert durch kochendes Wasser, die essentiellen Bausteine (man bezeichnet diese als "Primärstruktur" des Proteins) bleiben aber dabei erhalten. Was sich verändert sind lediglich Sekundär- und Tertiärstrukturen (+ z.T. Quartärstrukturen). Zum Glück, denn sonst müsste ich meine kleine Eiweißmahlzeit nach dem Training zukünftig wohl ausschließlich mit rohem Fleisch bestreiten mal abgesehen von ca. 600g scharf angebratenem argentinischem Rind: abgelehnt.
Sam: bitte verzeih den kleinen Exkurs, ab und an werden auch solche eigentlich grundlegenden Dinge äußerst kontrovers ein schönes Beispiel, warum sich gerade die Ameisenhaltung doch deutlich von der Haltung anderer Tiere unterscheidet: in den seltensten Fällen gibt es eine allgemeingültige Lösung. Sollten noch Unsicherheiten sein: immer raus damit.
-
Hihi joey, ich erspare es mir heute mal, ausführlich zu antworten. Nur zu einem Punkt, und zwar zur "natürlichen Haltung". Klar haben wir hier nicht die Natur in unseren Formikarien stecken, aber wir sollten doch wirklich aufpassen, dass unsere Haltung nicht schlichtweg eine sterile Laborhaltung annimmt. Abbakcen der Einrichtung und das auslassen von anderen Kleinstorganismen richtet wohl oft mehr Schaden an als die natürliche Haltung.
Um mich kurz zu fassen (das kann ich im Gegensatz zu Dir :D), der User jkiefer hat sich damit viel Mühe gegeben, siehe hier. Natürliche Haltung kann oft spannender sein als man glaubt, sogar mit Nestbeobachtungsmöglichkeiten. Mit ein paar Tricks mögen Ameisen vom Halter gemachte Nester lieber als Erde. Aber da schweife ich zu weit ab.Grüße, Phil
-
Ich verstehe dann aber nicht wieso das Abbacken von Einrichtungen so schlecht ist, wenn man damit einer Laborhaltung ähnelt - gerade die Laborhaltung (von Ameisen!) ist doch gerade sehr gut, denn ich wüsste nicht was da schlechter sein kann als die private Haltung oder sogar Natur, dort gibt es doch überall Gefahren...
-
Ähm Ja ich muss ganz ehrlich sagen das ging für mich eigentlich schon bisschen zu weit
Mein Überwinterrungszimmer hat im moment 7,4 Grad und is im dachboden ein zimmer das nicht ausgebaut ist also sprich blanke betonsteine und an der außenwand einfach nur putz drauf.. ist nicht mal dämung vorhanden wenn das nicht reicht kann ich die nur noch rausstellen. Außerdem ziehts leicht bei jedem windstoß.
Die Temperatur im zimmer richtet sich somit nach der außentemperatur und die ist aktuell:
Fühler 1: Auf dem Fensterbrett liegend 1,5Grad
Fühler 2: Hängt im wind -1,4GradUnd heute ist bei uns der wärmste tag seit ca 2 Wochen. Wir hatten vor ein paar tagen noch -16Grad draußen, also hab ich eher angst, dass das dann ein wenig zu kalt wird. Und wenns in der natur wärmer wird, kanns doch bei mir auch wärmer werden. Eigentlich ist ja nichts besser als die natur
Zum futter abbrühen: äähm ja ich habe/hatte ja auch einige reptilien/insekten und die hab ich bis jetzt größtenteils immer mit lebendem futter gefüttert. Ich wollte das auch eigentlich weiter machen, aber wenn die mehlwürmer und so alle so milben haben, ist das blöde und um mir eigene zu suchen bin ich irgendwie naja zu faul
Mal schauen wie ich des jetzt mach (hab ja gleich neben mir einen wasserkocher *g*)Zur einrichtung: die hab ich nicht überbacken. Ich hab einmal steine genommen, die hab ich mit warmem wasser abgewaschen und das baumnest ebenfalls mit wenig heißem wasser. Als Bodengrund hab ich terrarienerde genommen, in die ich aber ein bisschen "naturerde" eingemischt habe, damit ich ein paar asseln und so erwische. Ich glaube aber, die sind schon tot
Zimma? Imma? Wir sind hier in einem Forum und nicht in einem Ghetto Demnächst bitte auf sowas achten. Kommas und Punkte sind übrigens auch sehr angenehm und Satzanfänge werden groß geschrieben. Danke. - Micky -
hah durch diese Diskussion ist mir noch was eingefallen. IN der Austellung war die Rede von einem Schädling namens Dinarda dentata. Er zweigt bei der Futterabgabe was für sich ab allerdings soll er auch Milben von den Ameisen entfernen oder ähnliches. Hat jemand ne AHnung wo man mehr informationen über dieses Tier kriegt? Vielleicht wäre es sogar in der Ameisenhaltung einsetzbar .
Außer ein paar Bilder hab ich leider nichts gefunden
-
-
Sosian: Mal ganz davon abgesehen, was insgesamt vom Einsetzen anderer Spezies in Formicarien zu halten ist: bevor man solche Experimente plant, sollte man sich bei myrmekophilen Arten grundsätzlich über die üblichen Wirte informieren. Berichte über Dinarda dentata kenne ich eigentlich nur von diversen Formica spec. und bin mir nicht Sicher, ob z.B. Lasius niger diesen netten Zeitgenossen nicht eher als zweites Frühstück betrachten.
Sam: klingt prinzipiell nach nem guten Ort zum Überwintern. Kontrolliere aber auf jeden Fall regelmäßig die Temperatur, gerade unterm Dach kann bei steigender Sonnenscheindauer und -intensität die Temperatur schnell ansteigen. Ich hatte im letzten Winter ein Volk auf dem Dachboden und zugegebenermaßen etwas vergessen (hab normalerweise alles im Keller)... das Resultat waren plötzliche 17 Grad. Hat mich fast 3 Wochen gekostet, das Volk wieder "winterfest" zu bekommen.
LifeStyler: genau so sehe ich das auch. Im Übrigen hatte ich noch nie ernsthafte Probleme mit Schimmelbefall in meinen Formicarien, obwohl ich (sofern möglich) ausnahmslos sterilisierte Materialien und Substrate verwende... das Problem am Versuch von jkiefer, den Pi.Ag3 verlinkt hat, scheint mir die Abdeckung zu sein. Im Prinzip wurde damit ein Mini-Treibhaus gebastelt, in dem eine ausreichende Belüftung kaum gewährleistet ist und sich natürlich Schimmel entwickeln kann. Zudem wären die Temperatur, bei der der Versuch durchgeführt wurde, ganz interessant und auch der (gemessene) Feuchtegrad des Substrates bzw. die relative Luftfeuchte wären spannend, um eine unbewusste Begünstigung der Schimmelbildung bei der Experimentalmischung 1 auszuschließen. Insgesamt muss aber festgehalten werden, dass das Ergebnis wenig verwunderlich ist und selbst bei optimalem Versuchsaufbau zu erwarten war, denn dass bei der einem solchen Fall ist die "Backmischung" gegenüber einer nicht-sterilisierten Variante natürlich deutlich im Nachteil ist, da bei diesem Prozess auch nützliche Organismen absterben und Schimmel sich somit unter ungünstigen Bedingungen leichter verbreiten kann, ist nicht unbedingt eine Neuigkeit. Bei ausreichender Be- und Durchlüftung sollte dies aber ein zu vernachlässigendes Problem sein. Dummerweise geht es hier aber ausschließlich um Schimmel, der in vielen Fällen sogar harmlos ist. Dass das Abbacken auch andere Quälgeister beseitigt - z.B. diverse Mikroben (Fäulnisbakterien und Co.) auch kleine Insekten wie etwa Bücherläuse, die wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann eine echte Plage werden können - wird bei diesem Versuch leider völlig vernachlässigt.
-
Hi Leute,
so ich hab mich entschieden ich werde mir wohl irgendwann nach Ostern Messor cf. orientalis oder ähnliches zulegen. Die Art soll ja einfach zu halten sein
Nun hab ich mir gedacht sie erstmal in nem 30*20*irgendwas Formicarium mit einem internem Y-Tong nest zu halten. Ist das groß genug für den Anfang? Falls ja, wie groß sollte das Y-Ton Nest sein. Und wie breit bzw. hoch bzw. tief sollte die Kammern sein? Reichen die normalen Temperaturen die wir haben? Im Sommer wirds ja manchmal sehr heiß, muss ich sie dann ein wenig runterkühlen? Im Winter sollten sie dann eh mit ZImmertemperatur auskommen. Bei Ants-Kalytta steht das bei Luftfeuchtigkeit: Trockenes Klima. Also auch einfach Zimmertemperatur?
Danke im Voraus für die Antworten
Gruß
Sosian
-
Hallo Sosian
ein 30*20 Formicarium reicht für den Anfang vollkommen. Ich habe meine Messor barbarus lange Zeit in einem 20*10 Formicarium mit externer Farm gehalten, das reicht wirklich lang.
Nun habe ich ein zusätzliches 30*20 mit Ytong angeschlossen. Die Kammern sehen hinten so aus:[Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/50163_bilder1108.jpg]
Wie heiß wird es denn in deinem Zimmer im Sommer?
Ja, Zimmertemperatur genügt völlig. Und die Luftfeuchtigkeit musst du auch nicht extra regeln. Einfach für eine beständige Wasserquelle sorgen. -
Höchstemperatur letztes Jahr: 29 Grad. Danke für deine Antwort Fraap. So schnell sind alle meine Fragen beatnwortet^^. Nunja, fast alle. eine hab ich noch: Wie bewässerst du den Y-Tong? Und wie groß ist das Teil ungefähr? Hast du ein Copyright auf die Form der Gänge oder darf ich das abkupfern? Sehen echt toll aus^^ ist das ganz unten ein Ausgang?
-
Ab und zu befeuchte ich die Watte in der oberen linken Kammer durch einen dort angebrachten Schlauch, aber nur sehr selten. Ich habe immer einen Napf oder eine Vogeltränke im Becken stehen, durch das die Messor sich selbst ihr Wasser holen können wie sie es benötigen. Klappt auch ganz gut.
http://www.ameisencafe.de/cafe…ad&postID=51850#post51850
In meinem Bericht siehst du noch zwei weitere Bilder von dem Becken. Der Ytong dürfte etwa 29*16 groß sein, füllt also fast die gesamte hintere Wand aus. Der Ausgang, wie du ihn nanntest, führt noch zu einem weiteren Ytong der im Boden liegt. Dieser hat einen senkrechten Gang nach oben, der einen weiteren Ausgang in das Becken darstellt. Der 'Krater' auf dem dritten Bild ist dieser Ausgang. Wenn du noch mehr wissen willst sag bescheid.
Natürlich darfst du den Stein nachbauen wenn er dir gefällt.
edit
Achso, 29 Grad sind übrigens kein Problem für die Messor. Da brauchst du dir keine Gedanken zu machen. -
Ok, Vielen Dank jetzt wurden wirklich alle meine Fragen beantwortet. Na dann mach ich mich mal ans Becken planen. Dann meld ich mich wieder, vermutlich mit vielen Fragen
Nochmal danke Fraaap
Gruß
Sosian
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!