Fragen zu Ytong für Lasius niger

  • Hallo erstmal!


    Ich bin dabei einen Ytong zu bauen, den eine zunächst "15 köpfige" Lasius niger Kolonie bewohnen soll.
    Der Stein hat die Maße 16 cm X 14,5 cm X 9,5 cm (B X H X T).


    Mein erstes Problem ist, daß mir der Wassertank etwas groß geraten ist, er ist 11 cm X 4 cm und etwa 7 cm tief. Nach vorn, wo die Kammern rein sollen, ist dann nur noxch etwa 3 cm Platz.
    Werden die Kammern mit so einem großen Wassertank überflutet, oder reicht es, wenn ich den Wassertank mit Watte fülle.


    Die zweite Frage betrifft die Kammern. Ich habe vor etwa 12 Kammern in den Ytong zu meißeln, die alle höchstens 3 - 4 cm lanf sein sollen und etwa 1,5 - 2 cm hoch. Reicht eine Tiefe der Kammern von etwa 1,5 cm ? (der Ytong soll senkrecht stehen)


    Ich weiß, dass die Anzahl der Kammern für eine solch kleine Kolonie recht groß ist, hat jemand Erfahrungen mit dem Füllen der Kammern mit Kakteenerde (soll ja angeblich nicht an den Scheiben kleben bleiben), und kann mir sagen ob das funktioniert?


    Zur besserern Vorstellung habe ich zwei (leider recht klein geratene Bilder) an diesen Thread angehängt.


    Für Eure Hilfe schon mal vielen Dank!

  • Ich glaube das du wenn du den Graben mit Watte füllst nicht zu groß ist und sonst Füll ihn irgendwie aus.
    Die Kammer für eine Kleine Kolonie Lasius niger sind genug groß und auch wenn du 12 Kammern hast ist das sicherlich nicht schlecht es heißt des do größer des do besser :smiling_face:
    PS: mit füllen der Kammern mit Kakteenerde kenn ich mich nicht auß :confused_face:

  • Hallo!


    Also des do größer des do besser stimmt bei einem Ytong stein als Nest für Lasius niger bestimmt nicht!!!!!!
    Wen das Nest zu groß für die Tiere ist ziehen sie im besten fall nicht ein und im schlimsten fall ziehen sie ein vermüllen alles mit Nahrungsresten und änliches! Der ganze Müll im Ytong fängt dan an zu schimmeln und die ganze Kolo geht kaput

  • Für eine 15-köpfige Lasius niger-Kolonie ist dieser Ytong definitiv zu groß! 1-maximal 3 Kammern der genannten Größe sind am Anfang vollkommen ausreichend. Ich schlage vor, dass deine kleine Kolonie erst mal ein Reagenzglas bewohnt, bis sie etwas größer ist. Wie schon gesagt kann es sonst gut möglich sein, dass die Ameisen irgendwo ihren Müll abladen und dieser anfängt zu vergammeln. Dann müsstest du das Nest öffnen (was enormen Stress bedeutet) und das Zeug rausholen... das kannst du sowohl dir als auch deinen Ameisen ersparen. Das Nest aufzufüllen kann eine Lösung sein, ist aber auch nicht gerade die beste. Wenn du Pech hast, graben deine Ameisen so, dass du nichts mehr siehst. Und ich würde auch keine Kakteenerde nehmen, sondern eine Sand-Lehm-Mischung, da ist nämlich ganz sicher nichts drin, was dir irgendwann mal Probleme bereiten könnte.
    Was die Größe der Kammern angeht: da gibt es keine Ideallösung. Es kommt immer darauf an, wie groß die Kolonie ist, die da rein und ob das Nest steht oder liegt. Aber 1,5-2cm klingt gut.

  • mir ist schon klar, dass ich zu viele Kammern für eine junge Kolonie geplant habe.
    Ich würde aber gern schon einen größeren Ytong bauen, da es später schwieriger wird eine größere Kolonie umzusiedeln.


    Glaubt ihr, dass es eine gute Lösung ist nur den Gang nach der dritten Kammer mit einer Sand-Lehm-Mischung zu verschließen? Dann könnten die Ameisen doch nach belieben den Gang zu bauen, oder öffnen?


    Oder gibt es andere (Bessere) Möglichkteiten den Ytong nach der dritten, unteren Kammer (siehe Grafik oben) vorerst abzutrennen ???

  • @ Hannibal: Ich starte ja auch zwei Kolonien ;). Eine in einer "Farm", aber halt auch eine im Ytong. Ich möchte sehen, welche sich besser Entwickelt und welche Methode mir dann letztendlich besser gefällt.


    Aber ich würde halt auch gern wissen, wie ich am besten den Ytong nach der dritten Kammer vorerst abtrennen kann...hab schon überlegt ein Loch zu bohren und dieses vorerst von hinten mit etwas zu verstopfen (Stab mit Watte oder so..), um so den Gang zu versperren...später könnten dann daraus ein zusätzlicher Ausgang werden ?
    Viellecht weiß ja noch jemand bessere Methoden...
    Grüße
    Gunnar

  • Also die Methode das man die restlichen Kammer mit ein Wattestab verschliest und erst dan fei gibt wen die Kolo groß genug ist finde ich persönlich die beste! Ich habe mir auch so einen Ytong gebaut und den nächsten werde ich mit einen gewinde versehen das ich die kammern mit eine Schraube verschliessen kann.

  • ..das mit der Schraube ist auch keine schlechte Idee...dürfte halt nur nicht rosten...


    Aber nochmal ne andere Sache:
    Ist es nun schlimm das zwischen meinem groß geratenen Wassertank und den Kammern dann nur etwa 1 - 1,5 cm liegen werden ??

  • Das ist schon arg wenig Materrial! Probier das Ytong Nest doch mal vorher aus indem du mal Wasser oben im Tank schüttest und wen direkt Wasser unten durch kommt oder das als erstes feut wirt wirt die Materialsterke an der Stelle wohl zu dünn sein.


    also die Schrauben würde ich natürlich aus Edelstahl(nicht rostend) wählen.



    Kann demnächst ja mal Erfahrungen über diese art der Nestbegrenzung schreiben aber das wirt wohl noch was dauern!

  • Ich habe einfach den Ytong in mehrere Sektionen unterteilt, die nicht mit einem Gang, sondern nur über einen PVC-Schlauch verbunden sind. Der Schlauch ist mit einem Gummistopfen verschlossen und wird bei Bedarf geöffnet. Wenn du nur einen Gang verschließt, wird der Rest des Nestes schneller offen sein, als dir lieb ist, die kleinen arbeiten sehr schnell und effektiv. Wenn du unbedingt auffüllen willst, dann bis auf drei Kammern das gesamte Nest. Aber wie gesagt: ich rate davon ab (siehe letzter Post).


    Edit:

    Zitat

    Ist es nun schlimm das zwischen meinem groß geratenen Wassertank und den Kammern dann nur etwa 1 - 1,5 cm liegen werden ??

    Hab mal nachgemessen, viel mehr ist es bei mir auch nicht und es funktioniert hervorragend. Mein Wassertank ist allerdings nicht so groß, da mein Nest von beiden Seiten Kammern hat. Außerdem ist er nur knapp über die Hälfte des Nestes tief, somit sollte ein Wassereinbruch eher nicht möglich sein. Aber wenn du deinen Tank mit Seramis befüllt hast kannst du ja ausprobieren, wie viel Wasser da rein passt, ohne dass du die Flut in den Kammern und Gängen hast. Durch das Seramis verteilt sich die Feuchtigkeit dann schon gleichmäßig.

  • also ich selber bau auch gerade an einem Ytong nest...dieses sollte in etwa aussehn wie dieses:http://www.ameisenhaltung.de/formicarien/details/65/


    Nun sagen jedoch so viele hier dass der Ytong nicht zu groß sein darf!...aber wie kann man ein solches Nest klein anfangen?oder in partien unterteilen die man peu a peu öffnet?


    (meins soll jedoch nur halb so groß werden (60lang 30hoch 30tief (cm)))


    aber ich wollte eher eine Cataglyphis viaticus oder Formica sanguinea hineinsetzen...


    kann man mir da tips geben?

  • Hallo!


    Ich wollte mich nur noch mal melden, da der Ytong jetzt fertig ist und präsentiere hiermit mein Ergebnis :smiling_face_with_sunglasses:


    Außerdem habe ich eine äußerst simple Lösung für das Abtrennen von Bereichen des Ytongs gefunden: Ich habe an zwei Stellen, an denen der Ytong unterbrochen werden soll, bis die Kolonie groß genug ist, jeweils zwei zusätzliche Zugänge zum Nest, in Form von Schlauchverbindern eingebaut. Darüber kann der Ytong dann später auch erweitert werden.
    Den Schlauch und den Gang dahinter habe ich dann einfach mit einem Stück Schwamm verstopft. Ist super dicht und kann nicht auseinanderfleddern, wie etwa ein Wattestäben o. ä.


    Ich habe mal zwei Bilder angehängt, auf denen man den kompletten Ytong und eine Detailansicht der Abtrennung sieht. (Die zweite Abtrennung fehlt noch aber funktinoniert im Grunde identisch)


    Achso, wer sich fragt was das helle, weiße auf dem Bild ist: Das ist Montageknete, mit der ich die Schlauchverbinder in den Stein eingearbeitet habe. Ist gut modellierbar und härtet schnell aus (ohne Geruchsrückstände), ist Wasserfest und zur Not nachschleifbar. Damit sind übrigens auch die Schrauben im Ytong befestigt. Halten super fest und sind wiederabschraubbar.


    Soweit erstmal zu meinem Nest...fehlen eigentlich nur och die Ants :winking_face:


    Viele Grüße Gunnar

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