Hi,
wie sieht es denn aus mit Raupen? Sind die bedenklos zu füttern?
Raupen
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Hi und hallo,
ich gehe mal davon aus, das Du die Raupen verfüttern willst.
Einheimische Schmetterlingsarten werden den Ameisen nicht schaden.
Aber bei den "Bedenken" sollten auch andere Faktoren eine Rolle spielen:
Viele Arten sind bedroht oder stark rückläufig, Du solltest generelll keine Raupen der Natur entnehmen. -
Ich denke wenn du Raupen in einem Zoofachhandel oder
in einem Sportfischergeschäft kaufst kannst du diese
ohne Bedenken verfüttern. -
Ok vielen Dank!!!
PS: Sind aus dem Zoofachhandel
EDIT: Ach ja das sind Wachsmaden, aber besonders begeistert sind meine Pheidole pallidula nich.
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Wachsmaden (oder besser Wachsraupen) sind ein reichhaltiges Futter, wenn auch sehr fetthaltig. Ich nehme diese als Ergänzung und Abwechslung. Aufgrund der Hautstruktur gebe ich Wachsmaden nach dem Abkochen nur angeschlitzt, bzw zerteilt.
Sind übrigens leicht zu züchten, dann bist Du nicht auf einen Händler angewiesen...
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Naja und wie werden sie bei dir angnommen? Welche Art hast du?
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Zitat
Original von Sahal
Sind übrigens leicht zu züchten, dann bist Du nicht auf einen Händler angewiesen...
Hierzu eine Frage:
Was benötige ich dazU? Ich meine, kann ich sie in dem Behälter belassen, in dem ich sie gekauft habe? Was fressen sie? Wie lange ist die Entwicklungszeit, etc.? -
Hallo,
es gibt zwei Arten, die große(Galleria mellonella) und die kleine(Achroea grisella) Wachsmotte.
Da im Bienestock eine Temperatur von 27-28°C herscht, ist das die ideale Wärme für die Zucht. Die Entwicklung zur nächsten Generation folgt dann alle 6-7 Wochen.
Wachsmotten kann man in 1-30 Liter fassenden Gefäßen züchten, zb. Haushaltsdosen, Plastikeimern, Marmeladengläsern usw.
Holz geht nicht da sie das durchnagen können!!!
Drahtgaze über eine Belüftungsöffnung nicht vergessen. (Kunststoffgewebe wird zernagt)Futter: Wenn man keine alten Bienenwaben hat geht auch ein Ersatzfutter.
Zb:
500g flüssiger Honig
500g Glyzerin (Apotheke)
200g Bierhefe
200g Weizenkeime
200g Magermilchpulver
2kg Weizenkleie oder
1,5kg Weizenkleie und
500g HaferflockenHonig und Glyzerin rührt man ineinander, die anderen Zutaten mischt man gründlich im tockenen zustand und gibt sie nach und nach in das Honig-Glyzerin Gemisch.
Es sollte eine glänzende feucht krümelige Masse entstehen. Das läst sich gut im Kühlschrank einige Monate aufbewahren. Gefroren noch länger.Die Mischung in das Zuchtgefäß geben, einige Wellpapperöhrchen oder Kartonstreifen reinstellen und das ganze dunkel und Warm aufstellen. Temperaturen über 34°C sind aber zu vermeiden.
Feuchtigkeit wird von den Wachsmotten nicht vertragen. Deswegen für gute Durchlüftung sorgen.Hoffe das hilft euch weiter.
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Die Raupen werden ja nach gewisser Zeit dunkel (schwarz), nur jede in verschiedener Zeit. Hat das was mit der "Frische" der lebenden Made zu tun, d.h. die die später schwarz waren, waren besser ernährt, etc. ?
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Also das brennt mir schon auf den Nägeln, deshalb ein erneuter Versuch:
manche frisch aufgeschittenen und servierten Mehlwürmer verfärben sich in ein dunkles braun bereits nach einer Stunde, manche behalten ihre Farbe mehr als einen Tag. Hat das tatsächlich was mit der Lebendigkeit des Wurms vor seinem Ableben zu tun oder gar mit der Luftfeuchtigkeit? Ich bilde mir ein beobachtet zu haben, dass die Verfärbung bei einer niedrigeren Luftf. schneller eintritt -aber wahrscheinlich nur ne Einbildung. -
Hi und Hallo,
noch kurz ne Warnung zu den Wachsmaden:
Die Wachsraupen haben ein sehr scharfes und kräftiges Gebiss. Dünnwandiger Kunststoff (und genau in diesen werden die Raupen meist verkauft), Gummi und Holz werden von diesen Tieren leicht durchknabbert und die Raupen richten anschliessend in der Wohnung einen netten Schaden an. Zum Verpuppen bauen sich die Tiere gerne ein selbstgefressenes Loch, und diese Puppenhöhlen finden sich dann in Büchern, Sofas, Kissen und Holz, eine Puppe habe ich aus einem Gummi-Tier (hey... keine Gummipuppe!) fummeln müssen.Wachsraupen nach dem Erwerb am Besten sofort in einen stabilen Behälter geben, bevorzugt Glas od. Metall... über ein Kunststoffgitter als Deckel kichern die nur, beissen einmal zu und "Freiheit, ich komme... wo ist ein teures Sofa".
Die Tiere lassen sich bei kühleren Temperaturen länger lagern. Puppen (erkennbar an ihrem auffälligen Kokon) bevorzugt verfüttern, die Imagos werden weniger gerne genommen... (ausser von M. pavida)Schwarzes Insektenfleisch:
Nach dem Absterben verfärbt sich das Fleisch der Insekten schnell dunkel... sei es durch Bakterien, sei es durch Austrocknung... da bewege ich mich aber auf dem weiten Feld der Vermutungen.Ich habe aber keinen Unterschied zwischen "gutgenährten, agilen" Tieren und "Halbleichen" festgestellt.... eher interessant war die Umgebungsfeuchte und die Schnittfläche. Wohl gab es aber Unterschiede bei dehydrierten Tieren... nicht getränkte Insekten (zB dirket nach dem Erwerb) schwärzten schneller und wurden von den Ameisen weniger gerne genommen. Agonie scheint ein Schwärzen ebenfalls zu verzögern, wobei das aber auch an anderen Faktoren liegen kann... selbstgetötete Futtertiere wurden von den Kolonien immer schneller aufgenommen.
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