Formicarium Eigenbau

  • sieht wirklich sehr gut verarbeitet aus. ich hoffe du hast dafür noch ein deckel oder schmierst ausbruchsschutz drauf :winking_face:
    wie sind denn die maße (länge, breite, höhe...) weil 5cm in die farm rein geben kommt mir bissle wenig vor^^


    mfg

    HUHU


    Natürlich ist bei den 5cm nur die Sand/Lehmischung gemeint nicht das Tongranulat.
    Drauf kommt ein Deckel und eine Talkumschicht an den Rand.
    der Plattenabstand beträgt 14mm für meine Formica sanguinea.
    Insgesamt habe ich 25x25x25 cm gebaut.
    Also ein Würfel :smiling_face:


    Gruß Leon

  • HUHU
    Ne für die Kritik bin ich dir dankbar.
    Bei dem Gmeinsamen Deckel muss ich mir noch was einfallen lassen und da die Maße ja 25x25 ist kann ich ja auch mehr als 5 cm einfüllen.
    Bei dem Schlopfloch kommt noch ein Schlauch dran :smiling_face:
    Erweiterungsmöglichkeit besteht noch nicht. Aber da werde ich seitlich der Farm wohl noch dein Loch bohren um Sie verbinden zu können :smiling_face:


    Gruß Leon

  • Zunächst: ein schönes Becken, augenscheinlich sehr sauber gearbeitet... :respekt:


    Das Loch zur Erweiterung solltest du dann aber gleich noch mit bohren... ist die Anlage bewohnt, ist das nicht mehr so einfach und da die Farm integriert ist, sind auch die Möglichkeiten der Bearbeitung auch in der Winterruhe eingeschränkt (bohren fällt eigentlich aus). Übrigens sollte nicht nur die Farm, sondern auch die Arena erweiterbar gestaltet sein, denn bei der Grundfläche wird die mit der Zeit garantiert zu klein. Bei Raptiformica empfiet es sich, von Anfang an etwas größer ran zu gehen, 25x25 ist da eigentlich noch recht wenig. Aufgrund der Höhe des Beckens könntest du aber z.B. überlegen, eine weitere "Etage" einzubauen, z.B. mittels einer Plexiglas-Platte zum Auflegen (das hat den Vorteil, dass man die Anlage mal reinigen kann... wenn die Scheibe fest verklebt ist, ist das bei einem so kleinen Becken eher schwierig). Damit könntest du auch gleich den Weg vom Schlupfloch in die Arena verkleinern... gerade Gründervölker legen ungern lange Wege zurück, das wäre also ein nennenswerter Vorteil. Auf diesem Wege lässt sich beim Platz noch was rausholen und die Erweiterung rückt weiter in die Ferne (Anschluss musst du natürlich trotzdem schon vorsehen :winking_face: ).


    Frage: warum genau willst du die Farm nicht einfach bis zum Schlupfloch voll machen?

  • Ich denke mir eher, dass der Sand (du solltest übrigens besser eine Sand-Lehm-Mischung nehmen, denn Sand kann einstürzen und dein Volk töten) in der Arena landet... aber du hast Recht: wenn die Tiere von oben oder nach oben graben, kann sich eine Menge Material anhäufen. Es wäre ohnehin sinnvoll, wenn du die Farm nach oben so abschließt, dass keine Ameise da raus kommen kann, denn ansonsten hast du aufgrund der Tatsache, dass die Frontplatte der Farm bis ganz hoch geht, ein zusätzliches Ausbruchsrisiko. Wäre diese Platte 2cm kürzer, hättest du dir darüber keine Gedanken machen müssen, dann hätte es eine einfache und geschlossene Rutschmittelschicht getan. Aber das lässt sich wohl nachträglich nicht mehr ändern. Meine Idee wäre, eine schmale, engmaschige Gaze (was anderes würde wohl die Belüftung behindern) von oben auf die Farm zu machen (eben so breit wie die Farm ist) und dann mit einer feinen Kanüle zu bewässern oder über dem Drainageschlauch einfach etwas Platz zu lassen und den Bereich ringsherum mit Silikon abzudichten. Dann solltest du keine Probleme mehr haben.

  • Ich würde die Farm zu 2/3 befüllen, denn es wird ganz sicher der restliche Teil auch bald befüllt sein, wie schon erwähnt.


    Die Farm würde ich jedoch nicht komplett mit Gaze abdecken, sondern nur ein kleines bisschen und den Rest mit einer Platte verschließen, so verliert diese nicht so viel Feuchtigkeit und man dies besser regeln, da nicht solche Schwankungen entstehen. Schimmelbildung kann man ausschließen - ich selbst habe schon eine längere Zeit ein Erdnest in einer 20x20x10cm Dose, welche zu 99% luftdicht verschlossen ist und es gibt keine gescheite Luftzirkulation....

  • Das Problem bei einer Platte wird deren Durchmesser sein, denn wenn ich die Sache richtig verstanden habe soll hier noch ein Deckel auf die Anlage. Eine Platte auf einer Seitenwand der Anlage könnte dafür sorgen, dass dieser nicht sicher schließt oder - sofern er nicht als zusätzlicher Ausbruchschutz gedacht ist - doch zumindest schief sitzt. Gaze ist wesentlich dünner und sollte hier keine Probleme machen. Die Verdunstung sollte sich nicht zuletzt aufgrund des Deckels, aber auch durch die Konzeption des Nestes und der Bewässerung eher in Grenzen halten, denn die verdunstungsfähige Fläche in der Farm ist relativ zum Volumen sowieso eher klein. Mit ein wenig Probieren ist die Regulation sicher kein Thema, man muss es halt nur testen.


    Das in deinem Erdnest noch kein Schimmel aufgetreten ist, kann an dieser Stelle mMn nicht pauschalisiert werden. Luftdicht, feucht und ein Nährboden (Futterreste und Co.) und Schimmel ist normalerweise nur eine Frage der Zeit, denn die Sporen treten nahezu überall auf und sind auf Dauer nicht zu vermeiden. Aber Schimmel hin oder her, Erdnest und Farm sind bauartbedingt auch nur eingeschränkt vergleichbar: Staunässe, beschlagende Scheiben und in Kondenswasser ertrinkende Ameisen sind spezifische Probleme einer schlecht belüfteten Farm. Was das angeht ist das Erdnest absolut im Vorteil gegenüber Farm und Ytong.

  • HUHU Ihr Lieben


    Also als Ausbruchsschicht wollte ich ein Talkum/Wassergemisch nehmen.
    Der Deckel ist wirklich eine Entscheidene Rolle. Das Problem is mir so noch garnicht bewusst geworden, erst jetzt.
    Also erst mal danke, dass Ihr mich überhaupt dauaf gebracht habt. Ich muss wohl für die Farm als auch der Arena einen Extra Deckel bauen.
    Hier sehe ich aber eigentlich kein so großes Problem.
    Bei der Deckelvariante werde ich mir stark die Variante vom Antstore anschauen.
    Mit der bin ich eigentlich zufrieden.


    Ich könnte natürlich auch die Platte entfernen der Farm und mit Ytong® arbeiten.
    Dann häte ich dieses Deckelproblem nicht...
    Was denkt Ihr, oder wie würdet Ihr da jetzt weuter vorgehen?


    Gruß Leon

  • Also da du jetzt schon so viel Arbeit investiert hast würde ich die Farm drin lassen, sowohl an die Farm als auch an die Arena einen Anschluss anbringen, die Farm bis zum Schlupfloch auffüllen und nach oben abschließen (wie gesagt: mein Vorschlag wäre Gaze, aber auch LifeStylers Platte ist machbar und lässt sich wahrscheinlich um den Drainageschlauch auch leichter ameisendicht machen).


    Dann würde ich kleine Winkel für eine weitere Etage kurz unterhalb des Schlupfloches anbringen (nicht an der Farmplatte, da du die noch abdunkeln musst) und eine dreieckige Glasplatte dort auflegen (dreieckig, damit du den Boden auch noch erreichst... bei einer durchgängigen Etage kommst du mit der Hand nichmehr rein). Wahlweise geht auch Plexiglas, das ist leichter und einfacher zu bearbeite. Das könnte man dann für die Optik noch mit Sand beschichten. Auf diese Etage kannst du dann auch das RG legen, denn nicht nur die Fütterung, sondern auch ein Umzug werden bei kleinen Völkern am Anfang von kurzen Wegen massiv begünstigt.


    Wie du dann den Deckel machst, ist davon abhängig, für welche Variante der Farmabdeckung du dich entscheidest. Was den Ausbruchschutz angeht: so sauber, wie du gearbeitet hast, wäre auch PTFE eine Option, aber Talkum geht absolut in Ordnung.

  • Ok, aber denk bitte dran, dass dein Becken jetzt schon ziemlich klein ist! Wenn du da noch einen Ytong reinstellst, wird's richtig eng. Du solltest also vielleicht über ein externes Nest nachdenken.


    Aber vielleicht überlegst du's dir ja nochmal (mir blutet das Herz, dass du die Anlage wieder zerlegen willst). Ich hab dir mal schnell ein Modell zusammengeschustert, wie ich es umsetzen würde... das sollte kein allso großer Aufwand sein und die Anlage könnte genau so genutzt werden, wie sie mal gedacht war:

  • Also wenn du mich fragst würde ich bei Raptiformica keine Arena unter 60x30 anbieten, auch am Anfang nicht. Dass die Arena nicht so groß sein muss ist im Sinne einer artgerechten Haltung relativ: was bedeutet bei einer Art, die in ihrer natürlichen Umgebung viele Meter zurücklegt, denn schon groß? Diese Art fouragiert teilweise recht ausgeprägt und sobald das Volk größer wird, braucht es den Platz auf jeden Fall. Wenn man kleiner anfängt, muss man schlicht zu schnell erweitern, das kann mit der Zeit nervig werden.


    Die Grafik wurde mit "Google SketchUp" erstellt... ist freeware, kann man sich runterladen und es ist recht intuitiv zu bedienen.

  • Ähm... füllst du die Kammern noch auf (Sand-Lehm)? Ansonsten sehen die nämlich etwas groß aus. Außerdem frag ich mich gerade, wie du das Teil befeuchtest... machst du noch nen Wassertank rein?

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