Camponotus micans
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Ein Blick in einen Ameisenshop zu werfen schadet nie: Camponotus micans
Dort steh zwar, dass als Temperatur Zimmertemperatur ausreicht, dennoch wird etwas weiter unten eine Heizmatte oder ein Wärmestrahler empfohlen - höchstwahrscheinlich dann nur fürs Nest oder so. Ich würd sagen, du schaust wo genau deine Kolonie herkommt, die du hast/oder dir kaufst und richtest dich dann nach dem dort herrschenden Klima. Dann kannst du eigentlich nichts falsch machen.
Micky -
ja da war ich schon darum schreib ich hier auch die schreiben in shops immer irgendwas von wärmestrahler oder heizmatte nur weil sie die verkaufen bei Camponotus ligniperdus bräuchte man angeblich auch einen wärmestrahler was wirklich nicht nötig ist, eher im gegenteil da dieser das wachstum der kolonie verlangsamen kann oder schlimmer den endogenen rhythmus stören kann aber danke für deine bemühungen
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Hallo Andi,
ZitatCamponotus ligniperdus bräuchte man angeblich auch einen wärmestrahler was wirklich nicht nötig ist, eher im gegenteil da dieser das wachstum der kolonie verlangsamen kann oder schlimmer den endogenen rhythmus stören kann
Schonmal auf den typischen Wohnort einer C. ligniperdus Kolonie, einem Holzstück, bei Sonnenschein gefasst? Ja, da drin wirds richtig heiß, auch wenn die Lufttemperatur nur 10°C beträgt...Grüße
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Loool Genial!
Man leuchtet doch nicht ins Nest, sondern auf das Nest, um es zu erwärmenGrüße, Phil
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und? denkst du wenn man auf das nest leuchtet wird es nicht warm?
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Also soweit ich weiß ist eine Heizung bei einheimischen Arten mit endogenem Jahresrhytmus nicht unbedingt produktiv. Sahal hat seinerzeit wenn ich mich recht erinnere mal eine ganze Versuchsreihe zum Thema durchgeführt und kam zu jenem Schluss, der heute noch in so mancher Artbeschreibung zu finden ist (hier am Beispiel von Camponotus ligniperdus):
ZitatHeizung ist kontraproduktiv und verkürzt die Sommer- und somit Aktivitätsphase erheblich. Bei zu warmer und gleichmäßiger Temperatur kann C. ligniperdus bereits gegen Ende August das Sommergeschäft erledigt haben und begibt sich störrisch in die Winterruhe. Der bei anderen Gattungen erhoffte Vorteil einer erhöhten Vermehrungsrate trifft bei dieser Gattung definitiv nicht zu!
Ich bin im Großen und Ganzen aber der Ansicht, dass gerade bei Arten, die unter natürlichen Bedingungen einer größeren Schwankungsbreite in Bezug auf die Temperatur ausgesetzt sind, die Darstellung derartiger Bedingungen auch in der Haltung durchaus Sinn macht und bei näherer Betrachtung ließt man das auch aus dem angeführten Zitat heraus. Konkret heißt das: wenn man es nicht übertreibt, kann man ruhig ab und zu auch bei Camponotus ligniperdus und Arten ähnlicher ökologischer Potenz mal nen Strahler anknipsen (einige einheimische Arten brauchen diese Schwankungen sogar!), denn wie Phil schon beschrieben hat heizt sich ein Nest in totem Holz an einem sonnenverwöhnten Ort durchaus schonmal ordentlich auf. Wenn das Volk also ansonsten bei moderaten Temperaturen gehalten wird (z.B. in einem unbeheizten Raum, der eigentlich dauerhaft gelüftet wird), ist das nicht nur in Ordnung, sondern wahrscheinlich sogar zu empfehlen. Viel schlimmer finde ich die dauerhafte Haltung bei Zimmertemperatur, denn die hat auf Dauer garantiert den von Sahal beschriebenen Effekt. Grund dafür ist, dass sie eigentlich schon recht hoch und zudem (ganz im Gegensatz zur natürlichen Umgebung besagter Arten) viel zu konstant ist.
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ja da hast du wahrscheinlich recht
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