Heyy zusammen 
Ich überlege mir, eine Kolonie der Blattschneider-Ameisen zu halten. Nun gibt es ja mehrere Arten...welche genau würdet ihr mir empfehlen? am besten polygyn 
Ich weiß, es ist gewagt, ist nur schonmal eine Überlegung 
Blattschneider
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Ich halte Ameisen seit 2 Jahren. Habe grosse Lasius niger und Myrmica rubra Kolonie und Messor barbarus im Anfangsstadium. Becken kauf und bauBau ich wie nötig
Vl Acromyrmex...? hoffe grad ausm Kopf richtig geschrieben
danke schonmal -
Sorry für die späte Antwort.
Eine polygyne Blattschneiderart kenne ich persönlich jetzt nicht. Und ich glaube auch nicht, dass jemand sowas haben möchte
Diese Kolonien wachsen bei guter Pflege ohnehin schon rasant genug und werden extrem volkstark. Damit verbrauchen sie eine Menge Platz und große Kolonien benötigen mehrere Pilzbecken, mehrere Futterbecken und wenigstens ein Abfallbecken.Welche Blattschneiderart für dich die richtige ist (sofern du den Platz aufbringen kannst) ist nicht so leicht zu sagen. Atta-Arten sind für gewöhnlich etwas größer als Acromyrmex, vom Verhalten her sind sie sich aber sehr ähnlich, ebenso bei den Haltungsbedingungen. Atta-Gynen sind allerdings deutlich größer und massiver.
Auch der Preis differiert normalerweise nicht allzu sehr zwischen den Gattungen, dann eher artintern. 39-99€ für eine Königin muss man einplanen (je nach Art)
Eins bleibt noch zu sagen: Blattschneider sind immer ziemlich anspruchsvoll. Der Halter muss Unmengen an ungespritztem Blattmaterial auffinden und auch im Winter herschaffen, die Temperatur und Luftfeuchte sollte strikt eingehalten werden, da der Pilz sonst schnell eingeht. Auch bei Staunässe/Kondenswasser wird der Pilz sehr schnell eingehen.Du musst dich selbst einschätzen, ob du dir das zutraust. Blattschneider sind, würde ich meinen, neben einigen anderen Gattungen/Arten die von der am schwierigsten und zeitintensivsten zu haltenden Sorte, gerade bei großen Kolonien... so jedenfalls meine Einschätzung.
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Auch der Preis differiert normalerweise nicht allzu sehr zwischen den Gattungen, dann eher artintern. 39-99? für eine Königin muss man einplanen (je nach Art)
Obwohl ich empfehlen würde, nie mit einer Königin anzufangen. Zumindest Erstlingstiere sollten vorhanden sein.
Die Gründung an sich stellt sich wohl als sehr schwierig dar und geht oft schief.Gruß
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Ich habe mal im ANSTORE gelesen das die noch nichtmal garantieren können das die Königin befruchtet ist weil sie das Blattnest nicht öffnen.
Und deswegen würde es "nur" knapp 40€ kosten.(Weberameise)
Aber es giebt ja noch andere Pilzzüchtendet Ameisen, die brauchen auch Blätter und den Pilz bekommt man auch mitgeliefert.MFG Katrin
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Ich habe mal im ANSTORE gelesen das die noch nichtmal garantieren können das die Königin befruchtet ist weil sie das Blattnest nicht öffnen.
Und deswegen würde es "nur" knapp 40€ kosten.(Weberameise)
Aber es giebt ja noch andere Pilzzüchtendet Ameisen, die brauchen auch Blätter und den Pilz bekommt man auch mitgeliefert.Weberameisen? Warum kommst du jetzt mit denen? Die haben nichts mit dem Thema hier zu tun. Es geht hier um Blattschneiderameisen, nicht um Weberameisen, die nunmal keine Blätter schneiden und keinen Pilz züchten.
Aus deinem Beitrag geht für mich hervor, dass du fälschlicherweise denkst, dass Weberameisen auch einen Pilz züchten und Blätter schneiden
Micky -
Oh da habe ich wohl was verwechselt, gut habe ich wieder was dazugelernt. :schaem: -
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Ach ist das herrlich auf anderen Fehler rumzuhacken. :pistols:
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Zitat
...anderer leute fehler...
so müsste es heissen.
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So, jetzt bin ich auch fies...
ZitatHier ist von Atta die rede.
Stimmt gar nicht. Es geht um Blattschneiderameisen generell, nicht nur um Atta. Es ist auch explizit von Acromyrmex die Rede gewesen.
Richtig gewesen wäre: "Hier ist von Attini die Rede"
Das ist nämlich der Tribus der Blattschneider.So, und jetzt hören wir alle auf zu klugscheißen
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Fazit: Lass die Finger von Blattschneider wenn du keine wirkliche Erfahrung mit Ameisen hast, denn in diesen 2 Jahren sollte man schon einiges mehr Wissen, ohne sich speciell über diese informiert zu haben.
Wieso?
Weil später extreme Schwierigkeiten auftauchen können (werden): Platzbedarf (Viele größere Becken + Schlauch-/Rohrverbindungen über mehrere Meter), Futterbedarf (Besonders im Winter, man kann nicht auf Insekten umsteigen - man muss alle 2 Tage bei Wind und Wetter raus Futter sammeln!), Ausbruchsschutz (durch hohe Luftfeuchtigkeit kein Talkum, PTFE oder ÖL möglich!), permanente Beheizung von mindestens 25°C (Stromkosten)
Spontan fällt mir jetzt nichts mehr ein... wer will darf ergänzen!
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Öl kann man bei hoher Luftfeuchtigkeit nicht benutzen?
Dachte bisher Parafinöl ist das einzige Mittel welches selbst bei einer hohen Luftfeuchtigkeit noch verlässlich ist. -
Darf ich weiter klugscheißen, ice?
Zitat"Hier ist von Attini die Rede"
Das ist nämlich der Tribus der Blattschneider.Der Tribus Attini umfasst aber nicht nur die Blattschneider. Er umfasst lediglich alle pilzzüchtenden Ameisen, dazu gehören nicht nur die Blattschneiderameisen, sondern auch die phylogenetisch gesehen "unteren" Attini. Diese züchten ihre Pilze nicht unbedingt aus abgeschnittenen Pflanzen, sondern aus anderen organischen Abfällen wie zum Beispiel Raupenexkremente (Gattung Cyphomyrmex). Man siehe z.B. hier.
Daher geht es hier auch nicht um alle Attini, sondern eben nur um die Blattschneider.
Polygynie, hatte mal von einer Atta (oder wars Acromyrmex?) mit zwei Königinnen gehört, aber weiß nicht mehr wo. Jedenfalls eher untypisch.Grüße, Phil
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Habe mich noch mal kurz belesen und muss feststellen, dass du Recht hast... jedoch gibt es damit trotzdem potenzielle Probleme... es gab nämlich schon einmal eine Diskussion und das fragte ein sehr erfahrener Halter (!)...
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Pi.Ag3: Mist^^
Wieder was gelernt. Ich dachte bei Attini geht es lediglich um die blattschneidenden Gattungen... ok, Asche über mein Haupt...
Danke für die Richtigstellung.Achja, zum Thema Öl: Bei hoher Luftfeuchte kann es durchaus passieren, dass die Ölsperre durch Kondenswasser in Mitleidenschaft gezogen wird. Wir wissen: Öl und Wasser stoßen sich gegenseitig ab. Sammeln sich also winzige Wassertröpfchen zwischen den Öltropfen kann es passieren, dass die Ölbarriere "löchrig" wird. Die winzigen Öltropfen verbinden sich dann zu größeren und die Barriere wird weniger wirksam oder schlimmer noch: Sie läuft die Scheiben hinunter.
Ist mir selbst einmal passiert.
Auf anderer Seite ist bei Blattschneidern einfach jegliche Sicherung problematisch denke ich. Die schiere Masse größerer Kolonien macht wohl jede Sicherung alsbald unwirksam oder jedenfalls marode, Ameisen sind da ja generell recht einfallsreich und ausdauernd...
Zudem ist beispielsweise Talkum bei hoher Luftfeuchte eine schlechte Wahl- es bröselt dann nicht mehr unter den Ameisenfüßen weg...
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Hola,
nur zur kurzen Info:
die Problematik des Ausbruchsschutzes bei LF90% war nicht unbedingt die Haltbarkeit des Öls, sondern vielmehr das Verhalten der Arbeiterinnen, die in Kondenswasser und Ölschichten gerne Sand und Abfall inklebten und somit jede ölige Ausbruchssperre überwunden haben.Weiterhin empfinde ich die Gründung eines Acro-/Atta-Volkes nicht als schwierig... auch mit ohne Arbeiterinnen.
Die miesen Erfolgsaussichten liegen wohl eher an infertilen/unbegatteten Gynen, nicht am eigentlichen Vorgang der Gründung.
Alle von mir gehaltenen Acromyrmex/Atta haben gut gegründet, wenn auch teils ( 4/18 ) mit Pilztausch
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