Hi!
Tipps und Anregungen zu meiner ersten Ameisenkolonie Myrmica rubra (Haltungsbericht hier) nehme ich gerne an :cool:
Hi!
Tipps und Anregungen zu meiner ersten Ameisenkolonie Myrmica rubra (Haltungsbericht hier) nehme ich gerne an :cool:
ZitatDie Assel, die ich eingesetzt habe kann das Interesse der Ameisen jedoch
nicht wecken. Fressen sie etwa keine Asseln? Inzwischen hat sich die
Assel ein feuchtes, dunkles Plätzchen zwischen dem Kies gesucht. Hab
Angst, dass die Brut verhungert... was sollte ich denn sonst anbieten?
Hab ich an alles gedacht?
Entweder deiner Kolonie war gerade nicht zum Jagen zu mute oder sie wollen sich die Asseln als Nützling halten. Biete doch besser kurz überbrühte und zerteilte Fliegen, Spinnen, Heimchen oder Mehlwürmer an. Einfach mal in den Garten / auf den Balkon gehen oder in die nächste Zoohandlung. Auch wenn es erst morgen was wird mit dem Proteinfutter, bis dahin wird die Brut auf gar keinen Fall verhungern. Ansonsten haben sie mMn alles was sie brauchen.
Auf jeden Fall ein netter Einstieg. Mach weiter so!
Micky
Okay danke... dann lass ich die Assel einfach drin, kann ja nicht schaden denk ich... und mach mich morgen mal auf Futtertiere zu finden. Sonst haben wir immer Fliegen und Motten in der Wohnung.... nur heute nicht... war ja klar
Gehen auch Regenwürmer? Vielleicht noch zu viel für die kleine Kolonie, oder?
Gehen auch Regenwürmer? Vielleicht noch zu viel für die kleine Kolonie, oder?
Zu groß ist nicht schlimm, was sie nicht fressen bleibt halt liegen. Allerdings gibt es da ein anderes Problem: Viele Kolonien mögen gar keine Regenwürmer - meine Lasius niger Kolonie ebenfalls nicht. Wenn du Pech hast, fängst du morgen also umsonst Regenwürmer^^
Micky
Mal schauen, was ich finde
Ist zwar noch nicht fertig und es fehlt noch so einiges aber vielleicht kannst du hier ein paar Futtertierinfos finden
(auch wenns ein bisschen Werbung in eigener Sache ist )
Ameisenhaltung: Informationen zur Proteinfütterung/Futtertieren
lG
Skrag
Danke! Sehr interessant!
ZitatSchlafen Ameisen eigentlich?
ZitatSoll ich lieber etwas mehr füttern, bis ich den Bedarf besser einschätzen kann?
Normalerweise reichen jeden oder jeden zweiten Tag neue Futtertiere. Du gibts im Moment jeden Tag ne Kleinigkeit, das geht voll in Ordnung. Wenn du willst kannst du aber ruhig mal mehr geben und schauen, ab welcher Menge sie was überlassen. Kurz darunter liegt dann das Maximum, was du füttern kannst aber nicht unbedingt musst, sprich, sie kommen auch mal ein oder zwei Tage ohne aus. Für was haben Ameisen denn auch einen Kropf?
ZitatWas ich mich auch frage: warum wird nicht weiter gegraben?
Ob irgendwas nicht stimmt kann man aus dem Verhalten, wenn es nur kurz anhält, nicht schließen. Graben sie ab jetzt nie wieder, dann stimmt etwas nicht. Ansonsten ist es halt so wie es ist - deine Ameisen graben nunmal nicht. Kein Grund zur Sorge, ist ganz normal.
ZitatMeine Wasserquelle besteht ja nur aus der hinteren Farm, die ich komplett mit feinem Seramis aufgefüllt und dann mit Wasser gefüllt habe
Wasserquelle für deine Ants oder für die Farm, die mit Erde gefüllt ist? Das Erste, oder? Wenn ja, dann ist das alles ein bisschen zu viel glaub ich^^ Eine Kolonie braucht nie und nimmer eine ganze Farm voll mit Seramissteinchen als Wasserquelle - das ist ein bisschen zu übertrieben. Es reicht ein kleiner Napf alias Kronkorken aus, den du jeden oder jeden zweiten Tag mit frischem Wasser befüllst. Andere Möglichkeit: Du füllst einen Schlauch mit Wasser, welcher ab dann als Wassertank dient. Siehe hier:
[Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/40801_img_3668.jpg]
Darüber hinaus kommen deine Ameisen auch mal ein zwei Tage ohne Wasser aus. Sooo wichtig ist das Wasser nun auch nicht.
Seramis würden sie übrigens nur bedingt weggtragen. Große Brocken schaffen sie oft nicht, kleinere hingegen schon. Aktiv nach Wasser suchen, tun sie aber glaube ich nicht der nur in den seltensten Fällen.
Micky
Ohhh das mit dem Schlauch ist eine coole Idee!! Werde ich in Erwägung ziehen, wenn die Kolonie mal das Reagenzglas verlassen hat (im Moment haben sie da drin ja den Wassertank). Ich hab die hintere Farm mit Wasser und Seramis befüllt, weil ich das bei Antstore in einer Kundenrezension gelesen habe und irgendwie ne interessante Idee fand. Der Nachteil ist aber wohl, dass das Wasser früher oder später abgestanden ist. Naja ewig wollte ich das eh nicht als Wassertank nutzen. Wenn die Kolonie größer ist, wollte ich das dann auch als Farm einrichten. Aber im Moment ist es mir lieber, wenn sie nur auf einer Seite graben, damit es für mich auch ohne das Formicarium zu drehen etwas zu gucken gibt.
Ich dachte der Wassergraben wäre auch ne gute Möglichkeit, die Luftfeuchtigkeit oben zu halten, da es M. rubra ja gern etwas feuchter mag. Früh morgens sind tatsächlich die Scheiben leicht beschlagen.
Zum Füttern: Bisher hab ich das Limit wohl noch nicht erreicht, da immer ein Teil von dem, was ich anbot, genommen wird. Aber da ich noch nicht genau raus habe, was meine Kolonie frisst, biete ich immer verschiedene Sorten Tiere an. So werden Motten, Fliegen und Schuster gern genommen, die Raupe aber komplett ignoriert. Aus dem Liegenlassen der Raupe könnte ich jetzt schließen, dass die Ameisen satt sind, vielleicht fressen sie aber auch generell keine Raupen... das weiß ich ja noch nicht so genau. Naja ich werds schon raus finden
Wie ist das eigentlich mit Kannibalismus bei M. rubra? Werden verletzte oder gestorbene Koloniemitglieder einfach nur entsorgt, oder auch verwertet? Man liest ja immer von sogenannten Friedhöfen, die die Ameisen anlegen, bzw. dass sie ihre toten Schwestern auf die Müllhalde legen. Einerseits ist das ja Verschwendung von Ressourcen, andererseits vielleicht ein guter Schutz gegen eine Infektion der gesamten Kolonie mit einem möglichen Erreger oder dem Weitergeben eines Toxins, das für den Tod verantwortlich war.
Mensch, schon wieder poste ich hier^^
Zu deinem Wasserproblem:
Ne neue Farm brauchst du nicht zu bauen. Probiers einfach mit nem neuen Strohhalm nochmal aus. Mach auf gar keinen Fall Watte unten in den Strohhalm und achte beim Einführen darauf, dass kein Sand und kein Seramis in den Strohhalm gelangen. Ansonsten ist der wieder verstopft. Kommen irgendwie Amesien in den Strohhalm, ist das nicht weiter schlimm. Warte einfach ab, bis sie raus sind und schon kannst du in Ruhe bewässern. Danke des wattelosen Strohhalms nun auch ohne Verstopfung. In dem Letzten hattest du bestimmt welche drin, ansonsten habe ich keine Erklärung dafür, dass der das Wasser nicht mehr durchgelassen hat.
Achja, und es ist überhaupt nicht schlimm, dass die Ants in der Nähe der Drainageschicht graben. Lasse doch, das ist gar nicht schlimm. Ich versteh nicht warum alle da immer Angst haben. Was soll den da passieren? Ist Brut in der Kammer, wird die von den Arbeiterinnen frühzeitig weggeschleppt, wenn man vorsichtig anfängt zu bewässern. Ist also alles kein Problem und kein Grund zur Sorge.
Micky
Hei!
Ja das find ich auch total klasse, dass du mir so oft hilfst Danke!
Also in dem Strohhalm war keine Watte, nur oben, damit die Ameisen nicht über den Strohhalm ausbrechen. Unten war keine, hatte schon gelesen, dass das zu Problemen führt. Der Strohhalm war stattdessen ca. 2 cm tief mit Lehm zugesetzt. Ich vermute, dass ich beim ersten Reinstecken des Halms schon nicht richtig aufgepasst habe.
Wie bekomme ich den neuen Strohhalm durch die Lehmmischung, sodass er sich nicht wieder zusetzt und ohne dass ich was zum Einsturz bringe? Sobald ich den Strohhalm reinstecke "schneidet" er sich ja quasi durch den Boden und setzt sich wieder zu.
Ja... also Angst hätte ich halt, dass die Ameisen absaufen, aber andererseits hab ich bei der "Erdbeben"-Aktion gesehen, wie schnell so eine Kammer leergeräumt ist. Das dauert keine Minute, wenn alle Arbeiterinnen mit anpacken. Aber schön finden würde ich das nicht, wenn die Kleinen immer vor der Flut fliehen müssten. Lernen die das irgendwann dann?
Wie bekomme ich den neuen Strohhalm durch die Lehmmischung, sodass er sich nicht wieder zusetzt und ohne dass ich was zum Einsturz bringe? Sobald ich den Strohhalm reinstecke "schneidet" er sich ja quasi durch den Boden und setzt sich wieder zu.
Mmhh, das könnte vielleicht wirklich etwas schwierig werden^^ Spontan würde ich jetzt einfach sagen, du machst mit nem Stäbchen (Chinarestaurant!^^) ein Loch bzw. Gang, in das/den du dann den Stohhalm soweit reinsteckst, bis er die Sand-Lehm Mischung oder die Drainageschicht berührt, aber noch nicht da rein sticht. Ob das klappt hängt letztendlich von den Gängen und Kammern ab, die in der Nähe sind. Nicht, dass die einstürzen, wenn du da mit dem Stäbchen reinstichst. Einfach mal ausprobieren, auch wenn Panik im Nest ausbricht - es muss eben sein, ansonsten kannst du nicht mehr vernünftig befeuchten.
Aber schön finden würde ich das nicht, wenn die Kleinen immer vor der Flut fliehen müssten. Lernen die das irgendwann dann?
Glaube nicht, dass die das lernen. Die werden vielleicht nicht immer Brut dort lagern, aber wenn sie es einmal gemacht haben, dann werden sie es auch wieder tun - auch, wenn sie bei Bewässerungen die Brut wegschleppen müssen.
Ich bin übrigens der Meinung, dass es für die Ameisen nicht schlimm ist, wenn sie alle paar Tage mal die Kammer wegen dem Wasser räumen müssen. Du findest das vielleicht unschön, deine Ameisen aber nicht. Die denken nicht so bequem wie wir/du^^
Micky
Ja du hast sicher recht. In der Natur müssen sie ja auch mit Überschwemmungen rechnen und bauen ihre Kammern nicht unter nem Regenschirm auf.
Ich werd mal versuchen ein Essstäbchen oder Kuli in den Strohhalm hinein zu schieben und mit beidem gemeinsam ein Loch bohren, sodass ich hinterher das Stäbchen rausziehen kann und der Strohhalm im Boden bleibt.
Ob das sein muss, dafür fehlt mir die Erfahrung, es soll wohl Halter geben, die konsequent von oben bewässern und die Seramis als echte Drainage zum ENTwässern benutzen, statt zu BEwässern. Andererseits habe ich wiederum gelesen, dass dann jedes Mal die Gefahr des Einsturzes besteht und man nur ganz selten von oben bewässern soll, was dann der Reinigung der Farm dient. Wobei ich mich sowieso frage, ob das Wasser unten nicht irgendwann absteht...
ZitatFrage: Kann der Boden so überhaupt von unten bewässert werden? Die Kohäsionskräfte werden doch hier unterbrochen, also das Wasser kann sich nicht nach oben durchsaugen... Wird das zu Problemen führen?
prinzipiell hast du recht, aber der gang geht ja nicht in die gesamte "tiefe", wenn das so wäre würde der sand darüber ja schweben oder die ameisen hätten stützbalken einbauen müssen. somit ist die befeuchtung für darüber weiterhin gewährleistet.
ist der sand sone farbmischung von antstore? speziell der grüne?
Zu deiner Frage mit der Temperatur Maggie: 30°C sollten für die Ameisen kein Problem darstellen, auch nicht über einen etwas längeren Zeitraum. Bei höheren Temperaturen wirds allerdings kritisch. Höhere Temperaturen sollten wirklich nur kurz auftreten. Ab 40°C und teilweise schon früher wirds ganz gefährlich für deine Kolonie, lass es also nicht soweit kommen und kühle im Notfall mit Kühlakkus das Nest und Teile der Arena.
Micky
Okay danke, werd ich machen.... mein Terrarium wird auch schon gekühlt... sicher ist sicher... 30,8 Grad jetzt... zum Glück wirds jetzt wieder kälter.
Hab grad nen Männchen im Nest entdeckt glaub ich zumindest. Klein, schwarz und mit Flügelchen. Hübsch!
ist der sand sone farbmischung von antstore? speziell der grüne?
In der Farm ist ne Sand-Lehm-Mischung von Apocrita, in drei verschiedenen Farben. Grobkörnig, wenig feucht (fast trocken) bei der Lieferung. In der Arena ist heller Wüstensand.
Aber ne tolle gattung, die können was, unbedingt weitermachen!
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