Tag auch,
seit 2 Monaten halte ich jetzt Lasius niger und mir ist aufgefallen das die einzigen Futtertiere die sie annehmen Fliegen und Mücken sind.
Spinnen, Mehlwürmer, Käfer, Mehlwurmpuppen, egal was sie fressen es nicht, ja sie haben sogar Angst davor (jedenfals sieht es so aus).
Jetzt frag ich mich WARUM?
Soll ich ihnen auch noch Ketchup und Majo geben oder was? Habt ihr eine Idee warum sie das machen? Ich nicht.
mfg Olli
Mehlwurm Verweigerung? Warum denn das?
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Hm, schwer zu sagen. Jede Kolonie tickt anders. So nehmen manche Kolonien bestimmte Nahrung besser an als andere.
- Mehlwürmer werden nicht von jeder Kolonie gern genommen, soweit jedenfalls meine Erfahrung mit diesen (und auch Zophobas). Zudem verfärben diese sich oft bei falscher Zubereitung schwarz und werden dann verschmäht. Dies liegt an ausgelaufenen Verdauungssäften, die das umliegende Gewebe anlösen und für Ameisen abstoßend wirken lassen
- Bei Käfern könnte ich mir vorstellen, dass die Ameisen schlicht deren Chitinhülle nicht durchbrechen können. Du solltest sie vorknacken und schauen, ob es dann besser geht. Zudem ist eine ganze Reihe an Käfern mit chemischen Stoffen ausgerüstet, die Angreifer vertreiben sollen. Möglich, dass ein Teil dessen den Käfern noch anhaftet und die Ameisen dadurch selbst nach dem Tod noch abwehrt
- Bei Spinnen habe ich deutliche Unterschiede festgestellt. Kleine, weiche und extrem schwach behaarte Spinnen werden mEn gern genommen, stark behaarte und eher robuste Spinnen wie Hausspinnen fanden bei mir immer nur wenige Abnehmer
- Mehlwurmpuppen würde ich aufschneiden, damit die Ameisen ans Innere kommen. Auch hier stelle ich meine Vermutung in den Raum, dass die Ameisen Probleme haben, die Hülle zu öffnenIch würde mir aber generell nicht allzu viele Sorgen machen um die Ernährungsgewohnheiten deiner Ameisen. Eine abwechslungsreiche Ernährung ist sicherlich angebracht und auch sinnvoll, aber mehr als anbieten kannst du es deinen Ameisen nicht. Wenn sie es nicht wollen... naja... ihr Problem
Verhungern werden sie freiwillig nicht und solange sie Fliegen und Mücken nehmen ist ja alles in Ordnung.
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Ich mach mir halt nur Sorgen ob ich im Herbst noch genug Fliegen finde und dann will ich halt vorbereitet sein...
Danke für die schnelle Antwort ice -
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"der hunger treibts rein". ich denke du fütterst momentan sehr regelmässig, die kolonie ist also im prinzip eher satt. also warum sollen sie dann was anderes essen? wenn du ihnen nur mehlwürmer anbietest werden sie die früher oder später auch fressen. zumal durch den sozialen magen sicherlich noch einiges an "vorräten" existiert von denen die feinschmecker erstmal zehren können.
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Ähm willst du damit andeuten das ich wieder Rechtschreibfehler mache?^^
Egal, meine Kolonie ist 17 Arbeiterinnen, ein Haufen Eier, 11 Larven und 13 Puppen groß.
Die Mehlwürmer halte ich in einem Eimer, der Boden besteht aus Haferflocken und manchmal leg ich noch ein Apfelstück mit rein. Im Moment hab ich mehr Puppen als Würmer, was ich persönlich etwas seltsam finde^^ 14 Käfer sind auch schon da, die krabbeln immer auf dem Eierkarton rum.
Die Würmer überbrühe ich immer 10 Sekunden lang. -
Was, Du machst auch Rechtschreibfehler??? Die waren dann aber nicht gemeint und auch nicht angedeutet.
10 Sekunden überbrühen? Darin könnte des Pudels Kern liegen. Versuche es mal mit ca. 3 Sek. und schneide die Mehlwürmer auf.
Bei mir ist es halt so, dass ich die Mehlwürmer bei Erhalt überbrüht und eingefroren habe. Bei Bedarf dann aus dem Gefrierfach entnommen, zerteilt und nochmals für maximal drei Sekunden überbrüht habe. Die Dinger wurden nicht schwarz und auch noch gut angenommen.
Vielleicht ticken Deine Lasius niger ja genauso wie meine. -
Hei!
Meine neuen Myrmica rubra fressen auch fast nur Fliegen und Motten. Ich glaube, die sind einfach verwöhnt. Eine Motte wird nach spätestens 10 Minuten weg geschleppt und taucht nie weder auf. Fliegen werden auch unzerteilt sehr gern genommen. Aber Käfer, Raupen, Wanzen - zerteilt oder unzerteilt - darf ich in der Regel wieder raussammeln. Überrascht war ich, dass der Ohrkneifer (einmal zerteilt, aber ausnahmsweise mal NICHT überbrüht) angenommen wurde. Ich glaub es ist wirklich die Kombination aus Art des Futters und Art der Zubereitung. Für genauere Angaben hab ich meine Kolonie aber auch noch nicht lange genug.
Nachdem was ich gelesen habe kann eine Kolonie aber auch mal 2 Wochen ohne Futter auskommen, also mach dir nicht so viele Sorgen (ich hab leicht reden, ich mach mich ja selbst andauernd wahnsinnig *lol*)
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