Große längliche Gyne [Camponotus fallax]

Hallo

Mir ist mal wieder im Garten eine Gyne zugelaufen die ich nicht zuordnen kann.
Fundort: Garten mit kurzem Gras, Auf den Pflastersteinen einer Pergola unter einem großen Walnussbaum (wie dieses Jahr schon so oft )
Größe: ca. 13mm
Farbe: leich glänzendes schwarz (aber nicht so extrem wie auf den Fotos) und stellenweise etwas heller mit rotstich, aber nicht genau abgrenzbar
Besonderheit: gut sichtbare lange Härchen auf der Gaster und schmaler länglicher Körperbau, relativ langer Dorn am Stielchen

Komplettansicht:
[Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/55360_gynident1v.jpg]

Stielchendorn:
[Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/55361_gynident1s.jpg] 
Unterseite:
[Blockierte Grafik: http://picmirror.de/bild.php/55362_gynident1u.jpg]

Währe nett wenn die jemand etwas eingrenzen könnte ob die wegen Artenschutz wieder freigelassen werden muss.

lG
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P.S. Auf dem ersten Blick Camponotusähnliche Konturen des Thorax, Lasius würde ich ehr ausschließen (aber was weiss ich schon )

Dann werde ich die Fotos wirklich mal an die Ameisenschutzwarte weiterleiten und sie zusätzlich nochmal ins Ameisenforum stellen, vielleicht findet sich dort jemand dem sie bekannt vorkommt (aber keine Angst, ich weiss wo mein Zuhause ist )
Sollte sich etwas ergeben werde ich mich dann hier nochmal dazu äußern.

lG
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Die Beine von ihr sind eigentlich weniger farblich abgesetzt höchstens an den Gelenken ist es etwas heller/bräuner.
Auch die Größe der Gyne würde zu Camponotus fallax nicht wirklich passen wenn sie bei Ameisenhaltung.de richtig eingetragen ist, die wird dort bei 8-10mm angegeben und da ist sie relativ deutlich drüber.

lG
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Zwischenstand:
Im Ameisenforum gab es inzwischen 2 Antworten, beide sind ebenfalls der Meinung das es sich um Camponotus fallax handelt

Edit:
Inzwischen kann fallax eigentlich ausgeschlossen werden (ist einfach zu groß)
jkiefer würde ebenfalls an Camponotus aethiops denken wobei sofort dannach Camponotus piceus erwähnt wurde (beide auf der roten Liste)

Nach dem Foto-googlen hätte ich persönlich ehr zu Camponotus piceus tendiert, das Aussehen passt bestens und den Dorn konnte ich auch mehrfach wiedererkennen, wobei allerdings mehrere Caponotus so ein langes Teil zu haben scheinen (und der Satz perverser klingt als er gemeint ist )
Allerdings passt wieder die Größe absolut nicht dazu.
Die einzigste passende Größenangabe die ich gefunden habe sind die inzwischen schon mehrfach erwähnten Camponotus aethiobs weshalb ich geneigt bin dem ebenfalls zuzustimmen wenn es sich schon so verdichtet und den Titel hier schonmal ändere.

Ich schau morgen nach der Arbeit nochmal ob sich die Ameisenschutzwarte bei mir gemeldet hat aber im großen und ganzen steht wohl fest das ich sie mit meinen besten Wünschen wieder freilassen werde.

lG
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Phil betreffend Artenschutz Camponotus aethiops
Auszug aus der Artbeschreibung des Ameisenforums:
(auf der roten Liste zu stehn ist für mich gleichbedeutend mit artgeschützt)

Zitat

Bemerkung
Camponotus aethiops kommt im südlichen Mitteleuropa nur in thermisch sehr begünstigten Gebieten vor, insgesamt sehr selten.
Sie ist überall auf den Roten Listen aufgeführt und ist im südlichen Mitteleuropa vom Aussterben bedroht. Im pannonischen Bereich ist die Gefährdung etwas geringer (z. B. östl. Niederösterreich in Gefährdungskategorie 3).

Haltung
Da diese Art in unseren Breiten auf den Roten Listen aufscheint, sollte unbedingt von einer Entnahme mitteleuropäischer Königinnen und Kolonien aus der Natur abgesehen werden.

Titel habe ich wieder in Camponotus fallax geändert, die laut deren Beschreibung ebenfalls selten ist, wenn auch nicht so stark wie C. aethiops:

Zitat

Bemerkung
Wegen der arboricolen Lebensweise und ihrer Hauptaktivität in den Abendstunden sind die Bestände schwer zu erfassen. Camponotus fallax ist nicht in dem Maß gefährdet wie etwa Camponotus aethiops oder Camponotus piceus.
Trotzdem steht die Art in den meisten Ländern Mitteleuropas auf der Roten Liste und ist zumindest potentiell gefährdet. Vor allem die sorglose Vernichtung alten Baumbestandes führt zum Rückgang der Art.

Haltung
Da diese Art in unseren Breiten auf den Roten Listen aufscheint, sollte unbedingt von einer Entnahme mitteleuropäischer Königinnen und Kolonien aus der Natur abgesehen werden.

lG
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finde ich irgendwie schwachsinnig geregelt, aber ist halt anscheinend bei manchen Sachen so.
Da es für mich persönlich gleichbedeutend ist habe ich die Gyne nochmal schön gepäppelt (war wirklich sehr gierig auf den angebotenen Honig, das Futterinsekt hat sie weniger interessiert) und ich habe sie wieder genau an der Stelle freigelassen an der ich sie gefunden habe.

Danke für die Mühe die ihr euch mit mir gegeben hab.

lG
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