Ein gläsernes Ameisennest für ein Kinderprojekt!

wenn du (wohl eher sie (wegen lehrer;))) infos haben willst wie man gut ein Formicarium baut und was hierfür benötigt wird da geh am besten mal auf diese seite:
http://ameisenhaltung.de/formicarien/

und suche dir raus wie du/sie das formicarium am besten gestallten willst/wollen.
mir hat es sehr geholfen!
LG

Hi Tommy...

eine sehr Beobachtungsmöglichkeit bietet eine Ameisenfarm. Hier hast Du alle natürlichen Abläufe, die in einer Kolonie vorkommen. Vor allem die sehr interessante Grabtätigkeit wirst Du dort beobachen können.

Der Nachteil: die Farm ist nicht immer perfekt einzusehen.

Wenn Du auf die Grabtätigkeit verzichten kannst, dann ist ein YtonNest eine gute Alternative... leicht zu bauen, das werden auch die Kinder gut hinbekommen und werden gleich in den Prozess mit einbezogen.

Eien Mischung aus den Beiden ist eine Ameisenfarm mit einer Gibsfüllung und gegossenen Gängen und Kammern... Vorteil: ist wie eine Farm von beiden Seiten einzusehen und gut zu befeuchten... Nachteil: wieder keine Grabetätigkeit.

Und letztendlich, wenn Du ein kleines Nest haben willst, das NUR aus Acryl besteht: antstore hat ein Ameisendisplay, ca 40â¬
Wenn Du mit der Befeuchtung vorsichtig bist, hast Du dort eine perfekte Einsicht !! Iss aber sehr klein und steht nicht KinderSicher.

Für die Kids, wenn es ein längeres Projekt werden soll, kommt folgende Konstellation gut:
Ein externes Ytonnest, eine Arena in einem kleinen Kunststoff-Aquarium 10-50L, Verbindung mit einem starren Acrylrohr (ca 20mm)... Ausbruchssicherung mit einem Kunststoff-Gitter (wegen der Kids)
So können alle Aktivitäten der Ameisen beobachtet werden, die Kids können wenig Mist machen und das Ganze ist pflegeleicht. Startset Lasius niger: unempfindlich, ungefährlich und verträgt auch schon mal ein Klopfen an die Scheibe....
In der Nähe von Münster läuft diese Konstellation jetzt seid 3 Jahren ohne Probleme in einem Kinderheim

Hallo Tommy, herzlich willkommen im Forum!

Ein schönes Projekt, was du da vor hast! Freut mich sehr, dass Kindern noch echte lebendige Natur beigebracht wird :)! Da helfen wir doch alle gern mit, wenn wir können.

Da Sahals Ausführungen nichts hinzuzufügen ist, möchte ich dir nur noch eine kleine Modifikation seines Vorschlages anbieten. Obwohl ich den Aufbau des angesprochenen Projektes bei Münster noch nie gesehen habe und keinerlei Ahnung habe, wie stabil das ganze ist, folgende Überlegung: da vor allem kleinere Kinder Dinge gern anfassen und sie (gerade bei einer eher kleinen Art wie Lasius niger) sehr weit an das Formicarium heran gehen müssen, um etwas zu sehen, würde ich nicht unbedingt ein externes Nest bauen. Ein Klopfen an die Scheibe ist, wie Sahal schon geschrieben hat, bei der genannten (relativ robusten) Art wirklich nicht so dramatisch, aber wenn das Nest recht klein oder sehr schmal ist (z.B. eine Farm), kann man problemlos daran rütteln oder es umwerfen, was nicht unbedingt sehr förderlich für die Kolonie ist. Du könntest die Nestvariante deiner Wahl in ein Becken integrieren, welches groß genug für Nest und Arena ist. Dafür wäre ein 60er Aquarium (54l), welches man bereits für etwa 15,-⬠bekommt, ideal. Dann ist relativ ausgeschlossen, das es Problem gibt (bis auf die Abdrücke von kleinen Nasen und Händen an der Scheibe :D).