Welche Art von Ameisen für mein Projekt ?

  • Zuerstmal hallo, hab mich grade eben angemeldet :smiling_face:


    Ich hab vor mir ein Aquaterrarium zu bauem. D.h. einen kleinen fischbereich sowie einen großen Landteil. Ich weiß nur nich welche ameisenart ich wohl am besten nehmen sollte, daher dacht ich, frag ich einfach mal hier nach. Meine umgebung und pflanzen Erde etc sind momentan in richtung amazonas/südamerika geplant, ich bin aber auch bereit das ganze nochmal umzuschmeisen, ich will eben eine kombination schaffen....
    Hier mal ein Bild meiner Vorstellung, auch wenn ich glaub das es jetzt erstmal böse kommentare hangeln wird das dies so nicht funktioniert....


    PS: Atta's ( erstmal egal welche art) würden mir sehr gefallen jedoch glaub ich sind sie hierfür nicht geeigenet. Winterschlaf dürfen sie auch nciht machen, und wenns geht... keine so 3-4mm winzlinge :smiling_face:



    LG EE [Blockierte Grafik: http://www.wuala.com/number15/Fotos/at.png/]


    [Blockierte Grafik: http://www.wuala.com/number15/Fotos/at.png/]


    http://www.wuala.com/number15/Fotos/at.png/

  • Bevor Life hier reinstürmt: Wasserflächen und Ameisen vertragen sich nicht sehr gut. Und auch Fische wären für ie Ameisen nicht gerade förderlich, weswegen ich von so einem Projekt abraten würde.


    Was aber ganz gut in so eine Anlage passen würde, wären Schildkröten. Sind zwar (meiner Meinung nach) nicht ganz so interessant wie Ameisen, aber einen gewissen Süssheitsfaktor haben sie doch :winking_face:

  • Aber die Fische leben ja autark von den Ameisen, ich weiß Ameisen die wasserflächen meiden, daher gibts ja auch die modelle mit dem graben drum rum das sie nicht ausbrechen, daher dürfte sie das wasserufer doch nicht so sonderlich stören ?


    (das die meisten hier mir abraten werden war mir relativ klar darum soll es aber nciht gehen =) )

  • Und dann gibt es Ameisen, dieeinfach über das Wasser drüberkrabbeln. Auserdem ersäufen sich Ameisen ganz gerne selbst (den Grund hierfür kenn ich selbst nicht, hatte auch noch nie so einen Todesfall). An sich ist deine Anlage übrigens ganz nett. Aber mit Ameisen überleben deine wandelnden Blätter nicht sonderlich lange...... Also an sich;: Nette Idee, aber praktisch nicht wirklich umsetzbar.

  • Hallo


    So schlimm wie Firehawk mich erwähnt bin ich eigentlch, bin eben nur sehr direkt, eben damit es den Tieren nicht schlecht ergeht/ergehen wird.


    Die ganze Anlage ist wenn nur mit Fischen machbar, da Schildkröten und Wandelneblätter von den Ameisen früher oder später angegriffen werden... die Wandelndenblätter sofort, da es optimales Futter für die Brut ist. Schildkröten werden eher als Nestbedrohung angesehen und attackiert. Nur die Fische sind in Sicherheit vor Ameisen.


    Zu dem meiden Ameisen absolut nicht das Wasser sondern benötigen dieses mehr als so mancher Halter denkt. Denn wenn das Nest falsch/nicht ausreichend bewässert wird, dann machen das die Ameisen indem sie das Wasser bis ins Nest schleppen und dort die Luftfeuchtigkeit passend anlegen. Aber das direkte Betreten ist für fast alle tötlich... nur ganz kleine Ameisen können die Wasseroberflächenspannung ausnutzen um drüber hinweg zu laufen... aber genau diese kann für eher kleiner schnell tötlich werden, wenn die Ameisen das Wasser aufnehmen. Die Ameisen müssen dazu meist mit dem Kopf durch diese Spannung kommen und werden so meist festgehalten, in der Panik rutschen sie dann meist komplett hinein und ertrinken. Daher bietet man Ameisen meist Wasser nur mit Schwämmen an, um ein Ertrinken zu vermeiden.


    Daher würde ich bei einer solchen Anlage wegen diesen Gründen doch eher zu einer größeren Art tendieren, aber da muss man meistens schon mit 100,-Euro oder mehr rechnen, nur um die Ameisen anzuschaffen... daher wird sich deine ganze Anlage wohl auf 300-500,- Euro belaufen. Denn um das alles für Fische und Ameisen gescheit anzulegen muss man ordentlich was an Baumaterial und Einrichtungsmöglichkeiten investieren (Lampen, Heizungen, Wasserpumpe, Äste, Pflanzen, Bodengrund etc.).


    Hast du zu dem überhaupt Erfahrungen mit Ameisen, bezüglich der Ausbruchssicherungen? Denn an den muss man auch denken, wie du bei einem Terrarium gescheit füttern möchtest ohne das deine Ameisen herauskrabbeln! Und wie man die Öffnungen für Kabel 100% verschließt...



    Also was ich bei solch eine Wasser-Land-Haltung vorschlagen würde, wäre eher etwas mit Spinnen oder Echsen - wenn man dies ebenfalls mit der Temperatur und Luftfeuchtigkeit unter einen Hut bekommt.

  • Also wegen dem ausbrechen mach ich mir am wenigsten sorgen !
    Nein spinnen oder ähnliches kommt für mich nicht in frage es müssen schon Ameisen sein, das mit dem Geld ist kein problem ich bin mir durchausbewusst das es mich etwas kostet. Erfahrungen hab ich und handwerklich kann ich wohl auch so ziehmlich alles, den rest erlernt man eh immer schnell.
    Mir ist auch bewusst das es mit dem wasser etc alles nicht ideal ist, aber.. sonst is doch langweilig :].
    In den kopf hab ich mir die sache nunmal gesetzt und solang mir keiner sagt das geht absolut nicht ( und dann find ich wieder nen weg die hindernisse zu überwinden bis es echt nichtmehr geht) werd ichs wohl machen. Das nächste monat wird eh zum abstimmen und überlegen genutzt bevors ins praktische geht.
    Jedenfalls dank ich euch schonmal wegen den einwenden, aber ich denke wenn der AQ groß genug ist müsste es doch gute überlebenschancen für alle geben, solang es sich um geringen Besatz handelt!


    Arten die nester im boden bzw inde oder unter Steinen Nester anglegen, nehmen mein Nest-Becken nciht an oder ?

  • Arten die nester im boden bzw inde oder unter Steinen Nester anglegen, nehmen mein Nest-Becken nciht an oder ?

    Also Ameisen nehmen auch nur 2cm dicke Sandschichten als Nest an, aber soetwas bringt eher Probleme mit sich, wegen spätere Nesterweiterung...


    Zu dem musst du dich über Ameisen allgemein ganz genau informieren, denn da kann man schneller Haltungsfehler machen, als bei Echsen oder Fischen! Teilweise nimmmst du die ganze Anlage viel zu leichtsinnig hin, da du alles kannst usw. aber da habe ich schon massig viele Menschen scheitern gesehen... die genauso wie du am planen waren. das mit dem Ausbruchsschutz würde man auch nicht so leichtsinnig hinnehmen wenn man Gefahren kennen würde... oder hast du später auch mal eben so einen Tausender übrig, nur weil ein Kammerjäger deine Ameisen eventuell aus dem Haus entsorgen muss, wofür der Halter ganz alleine haftet.


    Also informiere dich allgemein mal auf www.ameisenwiki.de, über alles!

  • Die seite ( und sämtliche englische ) bin ich bereits durchgegangen, ausbruchssicherheit ist wie gesagt nicht das thema...


    http://www.wuala.com/number15/…eckung.png/?mode=download


    Die flächen sind druch die abdeckugn verdeckt und nicht sichtbar, sollte es doch mal überwunden werden wie auch immer kommen sie nicht raus da die abdeckung bis auf 2x belüftungsmöglichkeiten geschossen ist, falls nötig kann ich davor auch noch gitter anbringen. Kabel schläche etc läuft das meiste nach unten hinaus ( bis auf beleuchtung und belüftungskabel).

  • Hei EE!


    Sieht interessant aus, das Projekt. Wie groß soll das ganze denn werden? Bist du dir bewusst darüber, dass nach dem Tierschutzgesetz Fische mindestens 54 Liter Platz brauchen? Also ein Becken mit den Ausmaßen von 60 x 30 x 30 cm oder vergleichbar. In kleineren Behältern darf man nur Wirbellose wie z.B. Garnelen halten. Zu Ameisen kann ich nicht viel sagen, da ich noch neu auf dem Gebiet bin, aber da ich schon seit über 10 Jahren Fische halte, wollte ich auf diesen Umstand hinweisen. Ist der Platz zu klein, würde ich eher zu Garnelen raten. Die gibts auch in vielen verschiedenen Farben.

  • :smiling_face: Fischmäsig ist ein kafi und 2-3 Garnelen geplant --> also wirbellose und ich kommt mit den Litern hin, ein Kampffisch glaub ich darf man ab 2-3L halten(nicht in runden Behältern!) bei mir wird er etwa 30x30x15 erhalten --> hat also locker 13L (schwimmfläche) was ihm reichen wird.


    Es soll aber hier eigentlich in ersterline mal um eine passende ameisenart gehen, scheinbar wisst ihr aber auch nicht recht ?!

  • Zu Ameisen weiß ich wie gesagt leider gar nichts. Soweit ich weiß, ertrinken die meisten im Wasser, wenn sie keine Möglichkeit haben, sich irgendwo wieder aufs Trockene zu ziehen. :think:


    Ich sehe auch das Problem mit der Abtrennung zwischen Wasser und Landteil. Wenn du den Übergang hübsch machen willst, wird es schwierig, das Wasser im Wasserbereich zu halten. Wasser sucht sich immer seinen Weg, sobald es die Möglichkeit hat. Sobald z.B. ein Grashalm aus dem Landteil in den Wasserteil hängt wird sich das Wasser daran hoch saugen. Der Boden hätte ständig Staunässe, ob das so gut für die Ameisen ist weiß ich nicht. Desweiteren werden die Ameisen vermutlich den ganzen Sand ins Wasser werfen. Bei mir schmaddern die immer den Honigtopf mit Sand-Lehm-Gemisch zu.

  • Mir ist grade ein interessanter Gedanke gekommen: Versuchs mit einer Messor-art ! Ich kann jetzt nicht aus Erfahrung sprechen, aber folgendes könnte sie ganz brauchbar für dich macht:


    - Sie klettern nicht sehr gut (im allgemeinen), also wären deine wandelnden Blätter sicher, SOLANGE sie auf dem Baum/Busch/ was auch immer diese länglichen horizontalen Dinger sind bleiben.
    - Aus dem gleichen Grund relativ anspruchslos was den Ausbruchsschutz angeht.
    - Du kannst die auch mal 1-2 Wochen "alleine" lassen, indem du ihnen einige Körner reingibst (Wasser ist ja bei dir immer genug da).
    - Kann man bei denen einiges sehen. Grade der Abtransport von Körnern (ihre Hauptnahrung in der freien Natur) ist immer wieder interessant. Auserdem werden die Majoren richtig gross, was wieder sehr anschaulich ist.
    -Sind Messorarten (zummindest die Südeuropäischen) nicht sehr teuer (M. Barbarus: 10€). Also ist bei einem Fehlschlag nicht gleich ein hunderter verschwunden.

  • Mir ist grade ein interessanter Gedanke gekommen: Versuchs mit einer Messor-art ! Ich kann jetzt nicht aus Erfahrung sprechen, aber folgendes könnte sie ganz brauchbar für dich macht:


    - Sie klettern nicht sehr gut (im allgemeinen), also wären deine wandelnden Blätter sicher, SOLANGE sie auf dem Baum/Busch/ was auch immer diese länglichen horizontalen Dinger sind bleiben.
    - Aus dem gleichen Grund relativ anspruchslos was den Ausbruchsschutz angeht.
    - Du kannst die auch mal 1-2 Wochen "alleine" lassen, indem du ihnen einige Körner reingibst (Wasser ist ja bei dir immer genug da).
    - Kann man bei denen einiges sehen. Grade der Abtransport von Körnern (ihre Hauptnahrung in der freien Natur) ist immer wieder interessant. Auserdem werden die Majoren richtig gross, was wieder sehr anschaulich ist.
    -Sind Messorarten (zummindest die Südeuropäischen) nicht sehr teuer (M. Barbarus: 10€). Also ist bei einem Fehlschlag nicht gleich ein hunderter verschwunden.


    Ja aber er sagte er mag keine mit winterruhe obwohl ich ihm diese Art auch empfehle , da die winteruhe nur schwach bei denen ist :grinning_squinting_face:

  • Es gibt aber arten die keine winterruhe benötigen hab ich gesehen,


    "Warum gerade Messor marocanus? ... und keine Winterruhe benötigen. "


    Sehr schön das ist n super Anhaltspunkt an den ich mich halten werde! Vielen dank! Klingen auch recht interessant von den beschreibungen her, einzige kleine problem ist wohl das ich mit der Luftfeuchtigkeit aufpassen muss wegen den körnern...

  • Sehr interessantes Projekt! Bin gespannt ob es klappt. Wenn man vernünftig plant und sich Mühe gibt, dann wird das bestimmt was :winking_face:

    - Sie klettern nicht sehr gut (im allgemeinen), also wären deine wandelnden Blätter sicher, SOLANGE sie auf dem Baum/Busch/ was auch immer diese länglichen horizontalen Dinger sind bleiben.
    - Aus dem gleichen Grund relativ anspruchslos was den Ausbruchsschutz angeht.

    Es stimmt zwar, dass Messor relativ kletterfaul bzw. kletterunfähig sind, aber so ganz würd ich mich da nicht drauf verlassen. Von daher würde ich das mit den wandelnden Blättern ganz schnell wieder vergessen - schon alleine deshalb, weil sie sich eben nicht die ganze Zeit hoch oben in den Blättern aufhalten. Der Ausbruchsschutz sollte auch bei dieser Art nicht vernachlässigt werden.
    Das wollte ich nur nochmal gesagt haben :winking_face:


    Eine Frage noch: Warum darf die Art, die da rein soll keine WR halten? Wenn du das Nest extern gestaltest, sollte die WR ohne Probleme durchführbar sein. Dass du, wenn die Ants in der WR sind, 6 Monate nichts 6-beinges zu gucken hast, ist kein Argument gegen eine WR :face_with_tongue:
    Micky

  • schon alleine deshalb, weil sie sich eben nicht die ganze Zeit hoch oben in den Blättern aufhalten.

    Seh ich so aus, als würde ich mir wandelnde Blätter halten? Dachte, die tun nur sitzen, fressen und sich fortpflanzen..... wozu müssen die auf den Boden? :think:



    Der Ausbruchsschutz sollte auch bei dieser Art nicht vernachlässigt werden.

    Aber sie sind anspruchsloser als zum Beispiel Atta oder Acromyrex, die ja so ziemlich alles erklimmen....... ok, schlechtes Beispiel..... Anspruchsloser als Lasius niger, zumindest soweit ich weiss.

  • Hallo,


    das Projekt ist nicht so leicht realisierbar, aber dafür machbar. Als Bodengrund sollte man Kies verwenden, am Besten mit Übergängen. Man schafft sich eine Art Grundwasserspiegel, an einer Stelle ist ide Kieschicht flacher, dort ist dann eine offene Wasserfläche für die Fische, zugleich verhindert man, dass sich die Ameisen im Boden eingraben. Auf dem Kies schüttet man dann eine beliebig hohe Schicht an Humus/Walderde u.ä., man kann so auch kontrollieren wo und wie die Pflanzen später wachsen. Wichtig ist natürlich darauf zu achten, dass später keine dauerhaft stehenden Wasserflächen bestehen, sonst gammelt es irgendwann und fängt an zu stinken. Auf die beschriebene Art und Weise habe ich shcon mehrmals Tropenterrarien mit Ameisen besetzt gesehen, allerdings ohne Fische, meist nur mit einfachen Bachlauf.
    Bei der Wahl der Ameisen sollte darauf geachtet werden, dass diese mit der hohen Luftfeuchtigkeit zurecht kommt, und überhaupt empfiehlt sich am meisten eine Art, die von Natur aus in feuchteren Regenwäldern vorkommt. Diese ersaufen sich dann auch nicht sofort im Wasser. Da fällt mir spontan natürlich Gigantiops ein, aber die sind schwer zu bekommen und noch schwerer zu halten. Es gibt diverse Möglichkeiten an Schönheiten, soll es etwas großes sein empfiehlt sich z.B. Pachycondyla apicalis, die sich auch nicht sofort ersaufen. Am Besten sind natürlich Arten, die ohnehin ungern auf dem Boden herumlaufen, ich denke da an volksarme Polyrhachis, Dolichoderus oder arboricole Arten wie verschiedene Camponotus, Myrmicaria, Pseudomyrmecinen oder so etwas hübsches wie Cephalotes uswusf (ggf. Gemeinschaftsbecken einrichten)... Diese würden auch keine Wandelnden Blätter umbringen. Allerdings würde ich vom Einsetzen von Phasmiden abraten, die knabbern die Blätter an was nicht schön aussieht.
    Das Wasser besetzt man am Besten mit Wasserlinsen, dann ist die Gefahr des Ertrinkens nicht gegeben. Die meisten Tropenpflanzen brauche auch eine hohe Luftfeuchtigkeit, einen Nebler sollte man sich schon zuschaffen, ebenso ist für genügend Licht zu sorgen, sonst vergailen die Pflanzen. Bei der Bewässerung muss man auch vorsichtig sein, mit falschen Wasserwerten killt man schnell mal die Fische, kalkiges Leitungswasser sorgt für ein Absterben des Mooses.
    Das ist insgesamt ein großer Kostenaufwandt, allein von der Technik her, von den Ameisen mal ganz zu schweigen.


    Grüße, Phil

  • Hey ho !


    Ich konnt noch garnet danke sagen!
    Hab leider grad problem mitm internet ( Providerwechsel und der ist net wirklcih geglückt.. ) übers handy ists leider so ne sache, ich werd euch aufjedenfall am laufenden halten auch wenns erstmal ne zwangspause gibt...


    Vielen dank für die vielen tips ich werd mir mal alle arten anschauen, aber leider hab ich so das gefühl, das es an vielen die mir Phil vorgeschlagne hat allein an der verfügbarkeit scheitern wird :unfassbar:



    LG Emanuel

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!