Hi, ich war Heute mal ein wenig im Internet auf der Suche nach Ameisen Seiten und da bin ich auf Neivamyrmex, nigrescens, californicus, opacithorax und leonardi gestosen. Ich habe gelesen, dass es sich um eine Neuwelt Treiberameisen Art handelt welche vor allem in Californien, Mexico und generell im gemässigten Nordamerika vor kommt. Interessant an dieser Art ist, dass sie sich hauptsächlich darauf spezialisiert hatt die Nester anderer Ameisen Arten aus zu rauben. Wie die meisten Treiberameisen machen auch diese regelmässig sogenannte Schwarmraubzüge. Sie verfügen auch über verschiedene Kasten Arbeiterinnen, Soldaden und alle zwischenformen bei denen erhebliche Grössenunterschiede bestehen. Wie bei den Dorylus sind auch hier die Männchen im Vergleich echt riesig ansonsten sind sie, glaub ich, ein Stück Grösser als Pheidologeton diversus.
Was aber sehr interessant ist, ist die Tatsache, dass sie in Gefangenschaft haltbar sind. Auf dem Internet waren Bilder zu sehen die, laut deren Aussage, in einem Labornest gemacht wurden. In der Natur legen sie ihre Nester im Boden d.h. unterirdisch an.
Nun wollte ich euch fragen, ob vieleicht irgend wer mehr über diese Ameisen Art weiss, vor allem was deren Haltung betrifft, Grösse, Volksstärke usw betrifft, würde mich sehr interessieren. Wenn sie wirklich auch auf die Länge haltbar sind, wäre das doch eine echt interessante Ameisen Art.
MfG Lord Helmchen
Ps. die Seite war glaub ich http://www.antsworld.com (englische Seite)
Neivamyrmex sp.
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Hm zum einen gibt es auch einheimische Sklavenhalterinnen wie Raptiformica sanguinea, mit denen man sich erstmal versuchen kann... Zum anderen halte ich extrem wenig davon, möglicherweise extrem invasive Arten, die sich unter Umständen extrem schnell vermehren können und ein unkontrollierbares und uneinkalkulierbares Risiko für unser Ökosystem darstellen können, zu halten. Schon kleinste Fehler in der Haltung können zu verheerenden Folgen bei einem Ausbruch führen(Zum Beispiel beim Schwarmflug). Auch ist diese Ameisenart vermutlich recht selten und schlecht erforscht, daher sollte man vorsichtig sein. Auch die riesige Größe von Treiberameisenkolonien muss berücksichtigt werden und kann für denk ich mal jeden Normalsterblichen zu einem ernsthaften Problem werden... Auch der Infektionsthread sollte beachtet werden:
http://www.dasameisenforum.info/
Viele Grüße,
Arnoldz -
Ich habe auch gar nicht gesagt, dass ich vor habe mir eine Kolonie oder Königin zu holen, ich wollte vor allem eigentlich mehr über diese Ameisenart erfahren. Ich bin übrigens vollkommen Arnoldz Meinung. es ist unbedingt notwendig sich GENAUSTENS mit den möglichen Gefahren einer Ameisenart zu befassen bevor man sich welche zu tut und vor allem ist es Wichtig, auch NEIN sagen zu können wenn das Risko zu gross ist. Wegen dem selten sein, auf dem Internet wurde geschrieben, dass diese Art gar nicht selten sei und sogar als Nüzling zählt, da sie auch sehr viele Schädlinge fressen z.b. Pharaonen Ameisen. Was die Volksstärke btrifft so sind sie etwas Volksstärker als Pheidologeton diversus, jedoch nicht so wie Ection sp. oder sogar Dorylus. (wahrscheinlich etwa so wie Atta sp.)
Was das ausrauben von Ameisennestern betrifft da hab ich mich vieleicht etwas falsch ausgdrückt. Es ist nicht so, dass sie die Nester ausrauben um die Brut als Sklaven zu halten, sondern um die Kolonie, misamt der Brut, zu fressen.
MfG Lord Helmchen -
Hi,
von der Gattung habe ich noch nie was gehört, aber denke dass man eine Haltung ausschließen kann.
Ich bezweifle auch dass die Leute im Labor die Kolonie ganz hochzieht/hält. Ich denke eher dass es sich da mehr nur um ein Teil des Nestes handeln könnte bzw, sie die Ameisen wieder freilassen.
Da Treiberameisen unmengen an Platz für ihre Raubzüge brauchen halte ich es in diesem Fall auch für Tierquälerei, wenn man solch große Kolonien auf eingerem Raum hält. -
Hi,
halte jetzt seid ca. 2 Wochen eine Kolonie, die Tiere brauchen aber bei weitem nicht so viel Platz wie Eciton. Die meisten Arten sind auch eher klein (zumidest die Arten die ich gesehen hatte), meine Kolo hat zwar ein paar hundert Arbeiter, diese passen aber in eine kleine (18*14*5cm) Dose. Hatte Anfangs Probleme das sie kein Futter angenommen haben, habe es mit Messor, Paraponera und Ectatomma Brut probiert, haben aber nur eine ganz kleine Paraponera Larve genommen, ausserdem habe ich es mit allen Stadien einer Syntermes versucht, da ich sie da in Nestnähe gefunden habe. Dann dachte ich probiers doch mal mit Heimchen, daraufhin hbe ich 2 ca. 4mm große tote Heimchen in die Dose gelegt die beide am nächsten morgen verschwunden waren. Habe also Glück das meine Heimchen annehmen, allerdings weiß ich von einem anderen Halter der diese Gattung über einen längeren Zeitraum gehalten hat, dass er nicht so ein Glück hatte und sie nur Ameisen usw. gefressen haben.
Ansonsten ist diese Gattung eigentlich eher uninteressant, da sie wirklich nur in der Erde sind, habe sie auch in der Natur nie an der Oberfläche gesehen (im Gegensatz zu allen möglichen Eciton Arten), habe sie nur ehr sehr selten mal zufällig gefunden wenn ich irgendwo gegraben habe.
Meine Tiere sind etwa 1-2mm groß, die Königin etwa 1cm und sind mit dem bloßen Auge eigentlich kaum von einer anderen Gattung zu unterscheiden. -
Hi, danke für diese Infos.
Wäre es dir möglich ein paar Fotos zu machen? Wie ist es eigentlich mit den Kasten, ich habe gelesen, dass dort gewalltige Grössenunterschiede auftreten sollen' stimmt das?
Ich habe zudem auch gelesen, dass es eine Art gibt, die soweit eigentlich gleich ist wie Neivmyrmex sp. nur wesentlich grösser (Arbeiterinnen so um die 9-11mm, Soldaten um die 12-19mm) und sie sollen auch mehr Aussenaktivität zeigen. (sorry weiss den Namen nicht mehr)
Laut dem Internet wird diese Ameisenart auch gehalten, aber nur in Zoos, da sie sehr viel mehr Plaz brauchen als ihre kleinen verwanten.
MfG Lord Helmchen -
@ Moglie : WTH?
Du hast ihnen Paraponera Brut gegeben?
Ich glaub es gibt doch nur Paraponera clavata?
Manche Leute würden dafür nen Vermögen ausgeben...
Viele Grüße,
Arnoldzp.s.: Tschuldigung Helmchen, hab irgendwie interpretiert, dass du dir die umbedingt anschaffen willst...
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Ist leider relativ sinnlos mit meiner Kamera Bilder von denen zu machen da sie sehr klein sind, werde aber demnächst auf eine SLR umsteigen, dann kann ich mal versuchen welche zu machen.
Sie sind zwar polymorph, allerdins fällt das durch ihre geringe Größe kaum auf, würde die größten auf ca. 2mm schätzen.
Habe auch in der Natur mesit nur Arten gesehen die so um die 5 bis max 7mm groß waren.
Es gibt da noch Labidus, habe davon allerdings keine gesehen Eciton hingegen gab es recht häufig. -
Hi,
@ Arnoldz Kein Problem habs dir auch gar nicht übel genommen.
Ich hab mich etwas über die grösseren Verwanten von Neivamyrmex sp. invormiert. Die Ameisen werden zwischen 9 und 18mm gross (je nach Kaste) ihre Volsstärke liegt bei bis zu 6mio Tieren. Sie legen auch Feste Nester an,diese liegen aber hauptsächlich im Totholz. Auch sie ernähren sich grösstenteils von anderen Ameisen und deren Brut.
Vom Aussehen her sind sie ähnlich wie ihre kleinerenvertreter, aber glänzeend Schwarz bis glänzend rotbraun.
MfG Lord Helmchen
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