Kurze Fragen - Kurze Antworten

  • Zitat

    Ist möglich, da die Verfärbung auf die Magen-/Darmsekrete zurückzuführen ist. Mehlwürmer und Fliegenmaden sind ja auch im gleichen Entwicklungsstadium.


    Ich frage mich aber wie lange du diese überbrühst, bis die wirklich dunkel sind. Es reicht wenn man diese in ein Gefäß (= Tasse) gibt, einen Schluck kochendes Wasser dazu gibt und innerhalb von nur 1-2 Sekunden (in der Zeit stellt man den Wasserkocher weg) sollten diese aus dem Wasser entnommen sein/ausgegossen werden.


    Ich hab vor paar tagen eine halbe hand voll mehlwürmer überbrüht.. hab sie in ein glas und sobald der wasserkocher fertig war drüber geschüttet.. wasserkochen hingestellt und dann das glas über eine küchenrolle ausgekippt.. also müssten die 1-2 sekunden wie du beschrieben hast bei mir genau gepasst haben.. 7 Mehlwürmer sind scwarz geworden.. und liegen jetzt immernoch im becken.. die anderen (geschätzt) 20-30 wurden ins nest gebracht.


    Ich Frage mich in wie weit die temperatur da ihren einfluss hat. Wenn ich zb den wasserkocher noch 1 minute oder so stehen lasse dann "blubbert" er nichtmehr aber ist immer noch verdammt heiß habe das gefühl das dann weniger "schwarze" mehlwürmer dabei rauskommen... :frage:

  • Die sind in einer Kunststoffbox ausm Angelladen, ich glaub da sind lediglich so gröbere Holzspäne drin, aber nichts zu essen.


    Meinste du, dass die schwarz werden weil sie nichts gegessen haben!?


    btw. es waren 5 Maden und lediglich eine ist schwarz geworden

  • Ich hätte vermute dass die schwarz werden wegen des Futters im Körper, quasi dass dieses "gammelt". Habe aber einfach mal rechachiert und habe folgendes gefunden...

    Zitat von Ameisenwiki

    Mehlwürmer haben in ihrem Darm sehr aktive Verdauungsenzyme. Bei lebend durchgeschnittenen Mehlwürmern treten diese Enzyme aus, das Mehlwurm-Innere wird von den eigenen Enzymen vorverdaut, verfärbt sich braun und wird für manche Ameisenarten (nicht für alle! Das muss man ggf. ausprobieren) ungenießbar. Auch hier hilft das Überbrühen: Die Hitze denatriuert die Enzyme, macht sie also unwirksam. Damit werden die Mehlwürmer auch für Ameisen brauchbar, die sich an der vorverdauten Brühe stören.

    ... soll also anscheind heißen, dass man Mehlwürmer lieber etwas länger überbrühen sollte, damit auch alle Enzyme denatriuert (= berändert/verfestigt - super Beispiel ein Spiegelei in der Pfanne wird auch "fest") sind. Zum Glück bin und war ich noch nie Fan von Mehlwürmern als Futter bei Ameisen.


    Dann sollten Larven/Würmer lieber 5-10 Sekunden überbrüht werden und vol entwickelte Käfer nur ganz kurz. Meine Meinung...

  • Gleich im Vorraus sorry für die nich ganz superben fotos, aber besser ging es leider nicht.
    Es geht um die Arbeiterin, die vorne sitzt. C. herculeanus hat meines wissens (und sämtlichen gefundenen Fotos nach) einen dunklen Thorax
    Mittlerweile habe ich allerdings schon 3 (von 6) Arbeiterinnen, die einen gelblichen Thorax mit leichtem Buckel haben.
    Frisch geschlüpft und nicht ausgehärtet war mein erster Gedanke, doch 2 der betroffenen Arbeiterinnen sind jetzt schon vor gut einer Woche geschlüpft,
    die können doch unmöglich noch weich sein?


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    Ich hab mich schon grob durch die Infos über Pseudogynen gelesen, was mir allerdings nicht ganz klar ist: Ist das für meine Kolonie gefährlich? Immerhin ist es ja ne Krankheit.
    Soll ich die drei betroffenen Arbeiterinnen entfernen und überbrühen? Was meint ihr? :frowning_face:
    Wäre bei einer ohnehin noch so jungen Kolonie natürlich ärgerlich

  • Hallo Leute,


    ich habe eine Frage zu den Größeangaben:
    Oft werden Gynen mit einem Toleranzbereich angegeben, also 7-9mm oder 16-20mm. Mich interessiert jetzt, ob die Größe der Königin irgendwie auf die Größe der Kolonie oder Qualität (Größe der Imagines) Auswirkungen hat.
    Wie wird denn genau die Größe einer Ameise ermittelt?
    Sind die Fühler und Beine mit einbezogen oder gilt das Maß nur von Mandibeln bis Gasterende?

  • Ich hoffe, ich stell jetzt nicht die gleiche Frage wie hunderte vor mir. Hab schon einige male gesucht, aber nichts zu dem Thema gefunden, das meine Fragen beantwortet hätte.
    Ich hab vor, in einigen Wochen beim Schwarmflug eine Gyne aus meinem Garten zu fangen. Jetzt hab ich schon gelesen, dass man die Gyne das erste Jahr im RG lassen kann(/sollte?). Is ein Jahr eher ein Richtwert und ist eigentlich egal ob ich sie sofort ins Formicarium setz oder nicht oder sollte sie schon ne Weile im RG bleiben? Und woher weiß ich, wann die Kolonie bereit ist, ins Formicarium umzuziehen?

  • Hallo Leyla,


    ich denke mal, dass es von der Größe des Formicariums abhängt.
    Du kannst es ja an das RG anschließen, sobald sich erste Arbeiterinnen gebildet haben. Die Kolonie zieht selber um, wenn der richtige Zeitpunkt kommt.
    Eine kleine Gruppe wird sich in einem großen Nest nicht sehr wohl fühlen, weil es für die Ameiesen besser ist, wenn sie nur einen kleinen Bereich mit kleinem Eingang zur Verfügung haben.
    Oder sie verdrecken das Nest (so wie es bei mir der Fall war).


    Manche lassen ihre Ameisen im RG, bis die Gruppe 20 Tiere oder mehr hat.


    Ich denke mal, solange das Wasser im Speicher noch ist und das RG nicht zu dreckig oder verschimmelt ist, kann man sie ruhig drinlassen.
    Innerhalb eines Jahres wirst du mit einer Gyne im RG auf jeden fall keine Platzprobleme haben.

  • Sehr gut, dann werde ich sie wahrscheinlich noch im RG überwintern, weil ich mir das einfacherer vorstelle.
    Eine Frage hätt ich dann noch. Ich weiß die Königin muss man nicht füttern, aber wie sieht das aus, wenn da einige Arbeiterinnen drin sind? Soll ich dann hin und wieder ein Insekt oder einen Tropfen Honig ins RG geben?

  • Oft werden Gynen mit einem Toleranzbereich angegeben, also 7-9mm oder 16-20mm. Mich interessiert jetzt, ob die Größe der Königin irgendwie auf die Größe der Kolonie oder Qualität (Größe der Imagines) Auswirkungen hat.

    Da gibts es meiner Meinung nach keinerlei Kenntnis drüber, denn ebenso ist bei anderen Lebenwesen auch kein "Qualitätsunterschied" zu erkennen, wenn Lebewesen einer Gattung/Rasse (wie auch immer) kleinere Abweichungen aufweisen.



    Wie wird denn genau die Größe einer Ameise ermittelt?
    Sind die Fühler und Beine mit einbezogen oder gilt das Maß nur von Mandibeln bis Gasterende?

    Von Mandibeln bis zum Ende von die Gaster. Beine und Fühler ggf. Haare werden bei der Abmessung von Ameisen nicht beachtet.


    Zitat von Mr.Smooth

    Zudem möchte ich noch fragen, ob 30°C am Tag und 25°C in der Nacht im Nest von Messor barbarus zu viel ist, oder vertragen sie diese Temperaturen, da sie im wärmeren Südeuropa vorkommen?

    Ich würde die Temperaturen im Nest immer nur bei 25°-28°C halten, denn die Ameisen können in der Haltung diesen Bedingungen nicht ausweichen, wie sie es zum Beispiel in der Natur können indem sie einfach 1-2 Meter in die Tiefe graben. Zu dem hat das Erdreich in den warmen Ländern nach 1 Meter bei weitem nicht mehr die Umgebungstemperatur!

  • Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine das einheimische Camponotus die Brut in 2-3 Wellen (über die Saison) durchziehen. Also nicht wie andere Gattungen, dass immer von jedem Brutstadium etwas vorhanden ist, sondern sie legen 20 Eier, welche sie solange pflegen, bis daraus voll entwickelte Imagie entstanden sind. Dann je nach Lange eine kleine Pause, um dann erneut ein Eierhaufen anzulegen.


    Es kann theoretisch aber auch schon eine vor verlegte Winterruhe sein. Aber das wäre eher die Ausnahme.

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