Hi Leute,
ich habe gestern einen suuuupersüüüüüßen Tausendfüßer gefunden. Ich musste ihn einfach in eine Dose mit nassem Küchenpapier und einem Salatblatt tuen. Ich werde später die Dose auf jedenfall Tausendfüßerfreundlicher machen. So nun meine Frage:
Kann ich den Tausendfüßer zusammen mit den Ameisen in der Arena halten, oder wird er wahrscheinlich aufgefressen(was ich auf keinen Fall will)?
Insekten in Arena halten
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Naja es gibt Arten die man miteinander vergesellschaften kann, Camponotus ligniperdus mit Themnotorx sp. zb soll funktionieren, aber auch nur mit sehr großen Becken das sie nicht in Konkurenz tretten.
Ansonsten Tiere die sich gegenseitig weder Lebensraum noch Futter wecknehmen bzw nicht einer der Futter für das andere ist.
Da bleibt dann nicht mehr viel über glaub ich... aber möglichkeiten gibts grundsätzlich schon...
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Gibt es denn Tiere, die man zusammen mit Ameisen halten kann?
fische. rechts aufs regal stellste das aquarium, links das formicarium. freilandhühner dürften auch gehen, solange du deinen ameisen hausarrest verordnest. -
Es gibt eine Vielzahl an Tieren, die man mit Ameisen in der selben Anlage halten kann.
Das Problem, welches du dann bekommen wirst, ist folgendes:
Die meisten Insekten oder anderen kleinen Tierchen (z.B. Gliederfüßler) benötigen eine Luftfeuchtigkeit von mehr als 50% (nur mal pauschal gesagt!) und viele Versteckmöglichkeiten. Also müsste man das Formicarium eben naturnah einrichten und dem entsprechen auch befeuchten, damit die Mitbewohner nicht vertrocknen. Dies bedeutet also auch, dass die Ameisen neue Nistmöglichkeiten finden und das angebotene Nest sehr schnell ignoriert werden kann.Also wenn man ein kleines Ökosystem nachbilden möchte und auf die Nesteinsicht der Ameisen verzichtet, dann ist es ganz simpel...
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Nim doch ein Tier das in Symbiose zu den Ameisen lebt, z.b Blattläuse.
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Wo soll das denn eine Symbiose sein? Einzig und allein beschützen Ameisen die Läuse vor Fressfeinden, aber ohne diese können sie trotzdem überleben.
Zudem sind Blattläuse fast nicht mit in die Haltung integrierbar, also bringt sehr viel Arbeit mit sich
Aber nette Idee, besser als immer nur lesen und keine Vorschläge zu bringen.
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Ok, dann sagen wir eben Trophobiose
PS: versuchs mal mit Kellerasseln, in der Natur findet man sogar oft Kellerassen und Ameisenkolonien unter ein und demselben Stein. Leigt vermutlich darann, dass ameisen den Panzer nur schwierig bis gar nicht ohne beihilfe des Menschen knacken können.
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Was ich dazu sagen kann: Ich habe ein Waldformicarium (60x35) mitsamt ungewollten Bewohnern und einer kleinen Kolonie Myrmica cf. rubra, die dort ein Reagenzglas bewohnt.
Ich hatte aus dem Wald richtige Schichten von Lärchennadeln eingesammelt. Der Bodengrund ist Sand, darüber dann die Lärchennadeln. In den Ecken ist Moos, zudem wächst dort etwas Farn. Als Deko noch zwei Kieferzapfen.Ich hatte mir allerlei Viecher mit eingeschleppt, ohne es anfangs zu merken. Mittlerweile kreuchen große dunkle Milben im Formi herum, dazu knubbelige hellbraune Käfer die am liebsten Jungpflanzen fressen. Kleine Rüsselkäfer und einen Hundertfüßler habe ich auch gesehen. Die Myrmica stoßen regelmäßig auf all jene Tiere und interessieren sich einen feuchten Dreck dafür. Zwei Spinnen gab´s auch mal, hab ich aber seit einer Weile nicht mehr gesehen (evtl. schon gefuttert^^)
Man kann also eine Menge Insekten zusetzen, gerade gut geschützte Käfer sind gar kein Problem. Allerdings sind Raubinsekten sicherlich nicht von Vorteil für die Ameisen.
Ich habe im Lauf der Zeit einen Teil der Insekten rausgeworfen, da sie mir lästig wurden (fraßen eben z.B. meine Pflanzen an). An sich klappt das kleine Ökosystem aber wunderbar.
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Ich hatte mir allerlei Viecher mit eingeschleppt, ohne es anfangs zu merken. Mittlerweile kreuchen große dunkle Milben im Formi herum, dazu knubbelige hellbraune Käfer die am liebsten Jungpflanzen fressen. Kleine Rüsselkäfer und einen Hundertfüßler habe ich auch gesehen. Die Myrmica stoßen regelmäßig auf all jene Tiere und interessieren sich einen feuchten Dreck dafür. Zwei Spinnen gab´s auch mal, hab ich aber seit einer Weile nicht mehr gesehen (evtl. schon gefuttert^^)
Also ich würde den Hundertfüßler sofort entfernen! - Wer meine Fotos über Pachycondyla kennt, weiß nun was mit der Kolonie geschehen ist... Nach und nach verschwanden die Arbeiter, jetzt habe ich nur noch 2 in einer Dose. Beim auseinandernehmen des Terrariums habe ich einen extrem großen Hundertfüßler entdeckt, solch eine Größe findet man im Garten nur sehr selten! Ich gehe fest davon aus, dass er der Übeltäter ist, denn dies sind richtige Jäger, die auch kleine Spinnen erlegen.
Ein kleiner Flitzer zerlegte mir einen ordentlichen Wert, ohne das ich verstand woran das lag
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sawasdee krub
ZitatSymbiose ist definiert als Zusammenarbeit zweier Arten zum gegenseitigen Vorteil (die USA fassen als Symbiose auch Parasitismus auf, also auch Coevolution zum einseitigen Vorteil). Symbiose bedingt nicht eine obligatorische, totale Abhängigkeit, sondern kann auch recht locker geführt sein. So wird in drei Klassen unterteilt:
- Eusymbiose ist die obligatorische Symbiose, bei denen die Symbionten alleine nicht lebensfähig sind. Hier sind Ameisen- und Termitentechnisch natürlich die Pilzzüchter zu nennen. Weder Pilz noch Ameise/Termite sind alleine überlebensfähig.
- Mutualismus ist die regelmäßige Symbiose, bei denen die Symbionten aber noch mindestens überlebensfähig sind, wenn auch eingeschränkt. Hierzu zählen die meisten Beziehungen zwischen Pflanzensaugern und Ameisen
- Protokooperation ist eine lockere, unregelmäßige Allianz, auf die auch ohne Einschränkung verzichtet werden kann.Blattläuse und Ameisen unterhalten sehr wohl eine enge Beziehung und profitieren voneinander, und beide kommen alleine in Bedrängnis.
So fehlt Ameisen die wichtigste Kohlenhydratquelle, wenn sie keine Kolonien Pflanzensauger finden. Sie können aber auf andere Quellen ausweichen wie extraflorale Nektarien, süßes Obst, Hämolymphe, Blüten und so weiter. Camponotus zB schlizt einfach eine Pflanze an und nimmt den Phleomsaft auf.
Die Pflanzensauger kommen in Bedrängnis, weil sie den Honigtau nicht loswerden und Fressfeinden hilflos ausgeliefert sind! Teilweise verlassen sie sich sogar darauf, von den Ameisen an reichhaltige Stellen transportiert und vor regen geschützt zu werden. Einige Arten schleppen die Pflanzensauger Abends gar den ganzen baum runter ins Nest, und Morgens wieder rauf auf den Baum.
Man, muss denen langweilig sein
Nicht abgesammelter Honigtau kann die ganze Kolonie zukleben und töten, oder es bildet sich starker Rußtauartiger, der die Pflanze sekundär schwächt.So mussten zB Pflanzensauger ohne Ameisen-Symbiose eine löffelartige Vorrichtung entwickeln, die den austretenden Honigtau weit weg schleudert.
Ihr kennst das, wenn im Sommer unter Bäumen einfach alles klebrig wird... det ist Lauskacke!Aber auch die Symbiose mit Ameisen musste sich erarbeitet werden. So haben Pflanzensauger den Hintern derart umgestalten, dass die Kontur an einen Ameisnkopf erinnert: außen zwei Fühler und in der Mitte eine Ausbuchtung, die an das vorgeschobene Labium bei Trophallaxis erinnert.
Lauszucht ist definitiv und nicht sooooo aufwändig zu gestalten.
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