Mission - Temnothorax nylanderi

  • Ahoi,


    nein, dies wird kein neuer Haltungsbericht. Die kann ich ohnehin nicht leiden.


    Nennen wir es lieber Missionsbericht... als Missionsziel steht der erfolgreiche Start in die Temnothorax nylanderi-Haltung.



    Kurze Beschreibung:
    Meine Myrmica rubras sind haben sich bekanntlich eingewöhnt und im Schlauch häuslich niedergelassen.
    Da die Ameisen selbst ja recht pflegeleicht sind und wenig menschliche Eingriffe brauchen, die Arbeit mit den Ameisen jedoch erfreulicherweise eine ungemein entspannende Wirkung hat und zudem großen Spass macht, blieb nur eine Lösung. Eine weitere Kolonie muss her.


    Einige (gefühlte tausend) Haltungsberichte später hatte sich der Verfasser dieser Zeilen für Temnothorax nylanderi entschieden. Oder zumindest für eine dieser Arten.
    Die kleine Winzlinge sind nicht nur ungemein niedlich anzusehen, alle ihnen zugeschrieben Fähigkeiten entsprachen genau den Interessen ihres zukünftigen Halters.


    Daher wurden sogleich 3 Teilziele ausgehandelt....


    Missionsziel 1:
    Einrichten einer Arena


    Missionsziel 2:
    Suchen und finden einer Kolonie im heimischen Wald


    Missionsziel 3:
    Das Missionsziel 2 in Missionsziel 1 verbringen und mit der Besiedlung starten


    Als dann, lassen wir uns überraschen ob es klappt


    Gattung groß, Artenzusatz klein! - Danke, Micky

  • Noch kein Becken in Sicht, ist geordert. Ein wird ein netten kleines Becken in 40x30. Ich mag es groß und bequem, auch für meine Meisen.


    Und weil ich von Natur aus eher ungeduldig bin, ging es schon mal in den hiesigen Wald, die Lage auskundschaften.
    Eichen fanden sich genug, aber keine Eicheln darunter. Kein Problem, der findige Ameisenfreund von heute hat sich natürlich umfassend informiert und weiss daher, dann man untern dem Laub suchen muss.


    Gewußt, getan. Genau eine Eichel fand sich unter dem Laub. Mager mager, waren meine Gedanken als ich selbige mehr aus Trotz öffnete.
    Schwerer Fehler, sofort purzelten die Ameischen heraus. Wie praktisch, direkt in ein mitgebrachtes Gefäss


    Und so leben sie nun, bis ihre Arena da ist, in einem kleinen öden Kästchen.
    Eine kleine Kolonie mit einer süssen Gyne und einem weiteren Weibchen sowie etlichen Arbeiterinnen.


    Die Eichel war natürlich hin. Zu meiner Freude, und entgegen den vielen Berichten von wegen möglichst eng und so, zogen sie zügig in ein Korknest um. Dort bewohnen sie tapfer eine kleine Kammer.
    Zur Auswahl standen auch eine halbe Walnuss, ein kleiner Stein mit Wölbung und eben die kaputte Eichel, also bin ich schon recht zufrieden.


    Mehlwurm fanden sie klasse, nur Honig, da sind sie nicht so heiss drauf. Was täuschen kann, immerhin sind die sooo winzig, was brauchen die schon an Nahrung.



    Nächste Herausforderung wird die Arena sein.
    Es soll waldig werden, ihr Becken. Probleme hierbei sind das Fehlen von Sonne und Licht für eventuelle Pflanzen und ihre geringe Größe, die bei allzu unübersichtlicher Einrichtung jede Reinigung schwierig macht.


    als dann, so weit, so gut



    Als Anhang noch ein paar Bilder, denn sehen heisst glauben.


    Zu sehen ist deren Box, das kleine Korknest und -zum Vergleich- die Arena meiner Myrmicas

  • Mal ein kleines Update, sonst wird´s ja langweilig.


    Der Kolonie geht es prächtig. Sie haben sich häuslich eingerichtet und verbringen den Großteil des Tages in ihrem Nest.
    Interessant daran ist, dass sie nur eine der 5 Kammern belegt haben, in jeder Kammer jedoch mindestens eine Arbeiterin anzutreffen ist.


    Zu lernen gab es auch schon vieles. So mögen meine Minis absolut keinen Honig. Oder tun nur so und schleichen sich des nachts da ran.
    Dafür verputzen die alles an Insekten, was ich ihnen vorwerfe. Und das mit einer beachtlichen Geschwindigkeit.


    Das war eine interessante Erfahrung, denn bei meinen Myrmica rubras ist es genau andersherum.



    Leider musste ich auch schmerzlich lernen, dass die geringe Größe arge Probleme mit sich bringt. Zwei Minis sind mir leider umgekommen, und zwar in einem Tropfen Öl des Ausbruchschutzes. Und das waren nur winzige Tropfen, man man. Nun ist das Öl noch dünner aufgetragen als zuvor schon. Praktischerweise haben sie bisher noch kein Interesse gezeigt, die große weite Welt erkunden zu wollen.


    Noch keine Fortschritte gibt es in Sachen Arena. Das Becken ist noch nicht eingetroffen.

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