Kammern im Ytong-Nest

  • Hi!


    Ich plane gerade die Gänge und Kammern in meinem Ytong-Nest. Für den Anfang werde ich zwei relativ kleine und nicht so tiefe Kammern anlegen, damit sich die ersten vier-fünf Lasius niger nicht so verloren fühlen :face_with_tongue:
    Den Rest des Nestes gebe ich erst später frei, wenn die Kolonie etwas größer geworden ist.
    Meine Frage: Brauchen die Ameisen eher wenige große Kammern oder doch lieber kleine Kammern aber dafür mehr?


    Gruß
    Mario

  • Das was Du Dir da überlegt hast, damit geht es.
    Es reicht eine kleine Kammer in der Gründungsphase.
    Die Idee welche Du angedacht hast, gleich mehr herzustellen
    und nach Bedarf später freizugeben, erspart Dir arbeit, die
    Ameisen zum Umziehen zu bewegen.
    So funktioniert es ohne Stress für die Ameisen.


    Gruß Erne

  • Sinatra:
    Die zwei Themen hatte ich schon gelesen (ja, auch ich kann die Forum-Suche benutzen), aber in 10 Sekunden - respekt! :baeh: :baeh:
    Meine Frage hat das aber leider nicht beantwortet, daher habe ich einen neuen Thread eröffnet. Mich interessiert nicht die Tiefe der Kammern oder die zum Teil widersprüchlichen Aussagen über die Kammerbreite/-höhe, sondern die Frage, ob eine größere Kolonie eine größere Kammer auch voll ausnutzt oder ob sie sich lieber auf viele kleine Kammern verteilt. Gerade Lasius niger ist doch ziemlich klein - würden sich z.B 70 Ameisen in einer 10x10cm Kammer tummeln oder ist es besser, die Kammern kleiner zu halten, damit sie sich "gleichmäßig" verteilen? Da müsste doch jemand Erfahrungen gemacht haben.
    Oder was passiert, wenn die kleine Kammer, die ich am Anfang zur Verfügung stelle voll ist? Werden die Ameisen vollständig in das dann von mir freigegebene Gangsystem ausweichen oder verteilen sie sich gleichmäßig auf den gesamten Platz?
    So wie es aussieht muss ich da wohl meine eigenen Erfahrungen machen.
    Gruß
    Mario

  • Hi und Hallo,


    die Angaben zur Kammerbreite und -höhe mögen für Dich widersprüchlich sein, sind sie aber nicht... eher bieten sie Spielraum. Ameisen sind anpassungsfähig und kommen mit fast allen Bedingungen zurecht.


    Zitat

    Mich interessiert nicht die Tiefe der Kammern oder die zum Teil widersprüchlichen Aussagen über die Kammerbreite/-höhe, sondern die Frage, ob eine größere Kolonie eine größere Kammer auch voll ausnutzt oder ob sie sich lieber auf viele kleine Kammern verteilt. Gerade Lasius niger ist doch ziemlich klein - würden sich z.B 70 Ameisen in einer 10x10cm Kammer tummeln oder ist es besser, die Kammern kleiner zu halten, damit sie sich "gleichmäßig" verteilen?


    Also interessieren Dich jetzt doch die Maße? Oder habe ich ne Dimension übersehen...


    Eine Kammer von 10x10cm ist sehr groß Bemessen und wird nicht gerne angenommen. Bei mir hat sich grundlegend eine Kombination aus mehreren kleineren Kammern wesentlich besser bewährt, besser gesagt wurde von den Ameisen besser angenommen. Das eine Kammer nicht voll genutzt wird, ist unwahrscheinlich und deutet eher auf eine nicht optimal Form hin... die Ameisen nutzen die Kammer oder eben nicht.


    Wenn Lasius niger die Wahl zwischen einem engen Aquariumschlauch oder einem Palast mit Säälen hat, wird sich die Kolonie in den Schlauch einnisten.
    Enge bietet Sicherheit und bessere Verteidigung, und hat bei Ameisen oberste Priorität.

  • Danke, diese Einschätzung hat mir jetzt weitergeholfen.
    Das mit den 10x10 war auch nur so aus der Luft gegriffen. Warn Versuch meine Frage deutlich zu machen.


    Gruß
    Mario

  • Hallo! Hier ist mein Ergebnis von gestern abend.
    Auf dem ersten Bild sieht man die Kammern und Gänge. Der blaue Teil wird als erstes freigegeben. Daher habe ich die Kammern nicht sehr tief gemacht (vielleicht 1cm). Später wird der rote Teil freigegeben. Ich weiß noch nicht, ob ich den gelb markierten Gang noch graben soll. So wie es jetzt ist müssten die Ameisen durch alle Kammern laufen, um in die unterste Kammer unten links zu kommen. Was meint ihr?


    Das zweite Bild zeigt die der Arena zugewandte Seite. Man sieht die zwei Ausgänge (der obere bleibt vorerst verschlossen) und natürlich den Wassertank. Der Tank ist nach innen hin ausgehöhlt, man sieht also quasi nur das Sichtfenster. Ich hoffe nur, dass die 3cm zu den Kammern auf der anderen Seite reichen, damit nichts überflutet wird. Der Wassertank wird ebenfals mit einer Plexiglasscheibe verschlossen. Nach oben führt dann ein kleines Stück Schlauch, durch das ich den Tank befüllen kann.
    Ich habe jetzt hier und da mal gelesen, dass manche den Wassertank mit Tongranulat oder mit Watte füllen, damit das Wasser länger gespeichert wird. Was eignet sich denn besser (Der Ytong soll so lange wie möglich feucht bleiben)? Oder soll ich ihn vielleicht garnicht füllen, da dann mehr Wasser hinein passt?


    Auf dem dritten Bild sieht man die zweite Seite. Die Lasius niger können dann um die Ecke laufen und das Nest wird auf zwei Seiten interessant.


    Ach ja, der Stein ist 18x18cm groß, die einzelnen Kammern 2-2,5cm tief.


    Gruß
    Mario

  • Hi und Hallo,


    ich muss gestehen, ich raffe es nicht so wirklich....


    *das erste Bild zeigt die Seitenansicht, der blaue Gang ist unten und der Seitenscheibe zugewandt
    *das zweite Bild zeigt die Seitenansicht, die Öffnung ist der Arena zugewandt
    *das dritte Bild zeigt das Nest von der Seite und von Vorne


    Ok, aber jetzt verstehe ich den Wassertank nicht... wie willst Du das Wasser da aufrecht reinbekommen? Hab ich ne wichtige Randinformation überlesen?? Neue Methode der Schwerkraftüberwindung :confused_face:




    Den gelben Gang würde ich auf jeden Fall "graben", um die odere linke Kammer nicht als reines Durchlaufzimmer zu degradieren. Persönlich würde ich diesen aber etwas weiter nach links setzen.... Ameisen haben den Eingang lieber nicht so direkt verzweigt... schlecht zu verteidigen.


    Plane noch einen Durchbruch vom "Bug des blauen U-Boots" ca 45° zum roten Gang ein... Lasius unterhält in der Regel nur ein Nest, und wird auch nur ein zuammenhängendes Nest bewohnen. Dieses Gang kannst Du dann zB mit einem Propfen auf Sand-Lehm (viel Lehm) verstopfen... die Ants werden den bei Bedarf aufbaggern.

  • Der Tank wird mit einer Plexiglasscheibe verschlossen und mit Silikon abgedichtet. Befüllt wird das ganze von oben durch einen Schlauch (die Öffnung dafür sieht man auf dem dritten Bild. Meinst du denn ich müsste den Tank noch mit Watte oder Tongranulat füllen? Was würde länger feucht halten?


    Ok, ich möchte ja auch nicht, dass jeder durch mein Schlafzimmer läuft, wenn er zur Toilette muss - also mache ich da noch nen Durchgang hin.


    Ich habe auch schon darüber nachgedacht, beider Kammersysteme zu verbinden, nur möchte ich den Durchgang nicht mit Sand/Lehm verschließen. Ich möchte selbst beeinflussen können, wann das große System genutzt werden kann. Da werde ich noch was dran knobeln. Zur Not müssen die Ameisen halt umziehen und nutzen dann "nur" 7 Kammern.

  • Re Hi,


    3cm Wandstärke und senkrechter Wassertank.... ohne Füllung sehe ich das Risiko, daß die linken untere(n) Kammern triefen werden. Füllung aus Tongranulat hier weniger, Watte oder gar einen Schwamm scheint mir angemessen...



    Je nach Durchmesser der Bohrung:
    wenn Du den Verbindungsgang vom "Turm des blauen U-Bootes" schrägrechts zum darüberliegenden Gang gräbst, kannst Du diesen durch einen in das Eingangsloch eingeschobenen Schlauch verschließen. Der Schlauch wird an der Stirn ca auf halbem Durchmesser schräg angeschnitten (oder eine Aussparung)... so bleibt der obere Bereich unzugänglich, der untere Bereich kann durch die Aussparung betreten werden. Wenn Du alles freigeben willst, brauchst Du den Schlauch nur rausziehen

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