Hi ,
hab bei meinen Formica ( Serformica ) rufibarbis eine Puppe die ein große Delle hat wirds dann ne Fehlgeburt oder steht sie kurz vorm schlupf ?
Hab diese Frage in meinem Haltungsbericht Formica ( Serformica ) rufibarbis schon gestellt aber wieso mir keiner eine Antwort in den Disskusionsthread schreibt bleibt mir ein Rätsel . Könnt ihr mich nicht mehr leiden ?
Fehlgeburt oder nicht ?
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Zitat von Ameisenwiki
Kokonpuppe
Die Kokonpuppen kommen u. a. bei den Formicinae, Myrmeciinae und Ponerinae vor. Bei dieser Form spinnt sich die Larve der Ameise zur Metamorphose in einen Kokon aus Seide ein, der erhärtet und der Puppe im Inneren gewissen Schutz bietet. Die Drüsen für den Spinnfaden sitzen nicht, wie bei Aranea (Webspinnen), separat am Hinterleib, sondern es werden die Labialdrüsen ("Speicheldrüsen") genutzt. Die Kokons haben die Form eines großen Reiskorns, sind von beiger Farbe und haben eine seidenmatte Oberfläche. An einem Ende der Kokons, in denen sich die Vorpuppe bereits zur Puppe gehäutet hat, findet sich ein schwarzer Punkt, das Meconium. Im Larvalstadium besitzt die Larve keinen durchgängigen Magen-Darm-Trakt, vielmehr befindet sich zwischen Mittel- und Enddarm (noch vor den Malpighigefäßen) ein Verschluss. So kann die Larve keine Reste der verdauten Nahrung ausscheiden. Sobald in der Metamorphose der Magen-Darm-Trakt durchgängig wird, werden die Verdauungsreste des gesamten Larvenlebens in den Kokon entleert und bilden das Meconium.
Bitte beachten: der Kokon ist nicht die Puppe selbst und wird relativ unabhängig zur eigentlichen Verpuppung gesponnen! Bereits einige Tage vor der eigentlichen Verpuppung spinnt sich die Larve in ihren Kokon, wobei die innere Umwandlung bereits beginnt. Nach einigen Tagen kann die Larve das Meconium absetzen, erscheint etwas schlaffer und wird als Präpuppe (Vorpuppe) bezeichnet. Unter der Larvenhaut beginnt sich die Puppe zu formen, bis die letzte Häutung und somit eigentliche Verpuppung erfolgt. Bei Kokonpuppen ist dieser Vorgang von außen nicht zu beobachten.
Indikator für einen bevorstehenden Schlupf ist u.a. eine "schlaffe" Puppe, der Kokon wirkt nicht mehr straff, ist leicht eingefallen oder faltig. Dieses ist jedoch von Art zu Art verschieden stark ausgeprägt.
Einige Ameisenarten verwenden die alten Kokons der geschlüpften Larven zur Auskleidung ihrer Brutkammern. Die Seide wirkt wahrscheinlich regulierend auf die Nestfeuchte. Oft finden sich diese Kokons jedoch in alten Gängen und Kammern, die von Ameisen nicht mehr genutzt und so aufgefüllt werden, oder die Kokons landen auf dem Abfall.
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Danke für die Ausführliche Antwot Life.
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