Anfänger Fragen

Hallo, Malte_xX! Bitte lies dir folgendes durch!

Um trotzdem auf deine Fragen einzugehen:

1. Das ist so nicht wahr. Sie halten ihr Nest sauber, in dem sie den ganzen Abfall in der Arena (=Auslauf) lagern. Du musst ihn von dort selbst entfernen. Wie viel Arbeit sie machen, hängt immer von der Art ab.

2. Das wären die bekannten Einsteigerarten Lasius niger, Lasius flavus, Myrmica rubra und Formica fusca. Informationen über die Arten findest du im obrigen Link oder auch hier im Forum (klick mich)

3. Hängt auch von der Art ab. Grundsätzlich kannst du beim ersten Starterset kleinere Dinge nehmen (bei Lasius niger genügt z.B. 20x20 fürs Nest und 20x10 für die Arena).

4. Die Preisvorstellung ist eigentlich richtig. Ich habe für mein Starterset (allerdings nicht bei Antstore bestellt) rund 65 € ausgegeben.

5. Muss man nicht, die Ameisen haben auch kein Problem, wenn sie in einem farblosen Behälter rumlaufen, aber für den Betrachter ist es doch schöner, wenn er ihnen beim Klettern usw. zu sehen kann (meine Meinung). Du brauchst nichts kaufen, nimm ein paar Blätter und Stöckchen und leg sie rein. Blätter sollten aber regelmäßig ausgetauscht werden.

6. Alles mögliche. Steht im oben verlinkten.

Lg DRM13

Du solltest aber darauf achten das du in die Arena(Auslaufbecken) nicht zu viel Zeugs reintust, damit die Ameisen nicht da sondern im Nest einziehen. Dann gibt es für Anfänger auch noch Camponotus ligniperdus, die sind aber nur was für sehr geduldige Menschen, da es ewig dauert bis die mal einige Arbeiter haben. Mit 60-70 Euro dürftest du locker hinkommen und kauf nicht die Starter Sets da ist viel Kram bei den du nicht brauchst, dass kriegst du so billiger hin.

Hallo und herzlich willkommen...

Das wichtigste was dir nun gesagt werden sollte:

Zur Zeit beginnt die Winterruhe der einheimischen Arten, d.h. dass du erst im Frühjahr anfangen kannst oder mit einem einfach zu haltendem Exot beginnst, wobei dann die Kosten etwas steigen würden.

Aber wenn man sich wirklich für die Haltung interessiert und sich im Klaren darüber ist wie lang so eine Haltung dauert, dann kann man ruhig schon mal mit dem Lesen jeglicher Informationen beginnen, denn auch wenn es nur Ameisen sind, aber dieses Thema ist sehr informativ und bietet sehr viel Lesematerial. Lesen ist das A und O in der Ameisenhaltung, leider ein Thema welches oft sehr vernachlässigt wird und die meisten Völker gehen schneller ein (versterben), als einem lieb ist... oftmals so schnell das man es nicht mehr stoppen kann, weil eben zu wenig Grundinformationen vom Halter erlesen wurde.

Möchte es dir absolut nicht mies machen, wollte nur mal kurz das wichtigste Thema der Haltung erwähnen... - Für weitere Fragen stehen wir immer rechtzeitig und schnell zur Verfügung.

Zitat

und kauf nicht die Starter Sets da ist viel Kram bei den du nicht brauchst,

Das würde ich nicht sagen. Bei meinem waren dabei: Pinzette, zwei Pipetten, Hönig-Zuckerlösung, Ausbruchsschutz, Schläuche, Futternapf, Ersatzsand usw. Für Anfänger ist ein Starterset auf jeden Fall (!) zu empfehlen!

Zitat

für Anfänger auch noch Camponotus ligniperdus

Sind nur sehr bedingt für den Einstieg geeignet. Würde ich nicht als erste Art nehmen, da sie

a) nicht wirklich stressresistent sind
b) sehr lange Entwicklungszeiten haben
c) einfach nicht so robust sind wie eben Lasius niger, Lasius flavus, Myrmica rubra, Formica fusca.

Lg DRM13

Zitat von DRM13

Sind nur sehr bedingt für den Einstieg geeignet. Würde ich nicht als erste Art nehmen, da sie

a) nicht wirklich stressresistent sind
b)
c) einfach nicht so robust sind wie eben Lasius niger, Lasius flavus, Myrmica rubra, Formica fusca.

Also solch eine Aussage kann ich nicht unterstützen.

Das Thema Stress wird einfach zu sehr hochgepusht und es stimmt einfach nicht, dass dadurch Ameisen so schnell sterben wie oftmals angenommen!

Die Robustheit ist auch nicht so einfach zu bestimmen, denn halte mal alle von dir aufgeählten Arten (z.B.) in einem zu trockenen Nest, dann wird man schnell feststellen dass sich Myrmica schnell verabschieden und Camponotus noch lange nicht eine Verhaltensänderung zeigen.

Also ich bin mit meinen Camponotus ligniperdus recht gut klar gekommen ich hatte auch keine hohe Sterblichkeitsrate oder Brutfrass, dass mit der langen Entwicklungszeit ist aber wirklich problematisch.

Kann ich meinen vorrednern nur zustimmen.

Ich halte Camponotus ligniperdus und Myrmica rubra, und die Camponotus sind bei weitem nicht so "stressempfindlich" wie die Myrmicas, was sachen wie erschütterungen, Lichteinfall und vor allem Feuchtigkeit angeht. Die Myrmicas rasten bei so ziemlich jeder Störung gleich aus.

Allerdings stimmt das mit der Entwicklungszeit......wobei ich sagen muss, dass sie das mit der schieren Größe wieder wett machen was den Spaß am beobachten angeht. Ich bereus nicht sie mir als einsteiger zugelegt zu haben.

Ich schon aber ich habe auch ohne Arbeiter drei Monate vor Ende der Winterruhe angefangen.

Zitat

Das Thema Stress wird einfach zu sehr hochgepusht und es stimmt einfach nicht, dass dadurch Ameisen so schnell sterben wie oftmals angenommen!

Habe ich denn behauptet, dass sie bei Stress gleich eingehen? Ich hab' nur gesagt, dass sie nicht so stressresistent sind wie die typischen Einsteigerarten. Ich respektiere natürlich deine Meinung dazu, aber ich würde diese Art einem Einsteiger nicht empfehlen!

Zitat

Die Robustheit ist auch nicht so einfach zu bestimmen, denn halte mal alle von dir aufgeählten Arten (z.B.) in einem zu trockenen Nest, dann wird man schnell feststellen dass sich Myrmica schnell verabschieden und Camponotus noch lange nicht eine Verhaltensänderung zeigen.

Die Feuchtigkeit bei Myrmica rubra ist in der Tat ein wichtiger Faktor. Kann auch hier nur sagen: Jede Art hat ihre eigenen Schwächen, und hält man das Nest feucht, ist Myrmica rubra eine sehr robuste Art. Außerdem gehe ich IMMER von 1 Königin in der Gründung aus. Es kann sein, dass große Kolonien durchaus stabil sind... da kann ich nichts dazu sagen.

Ich würde Einsteigern von Camponotus ligniperdus abraten, jeder andere darf natürlich anders denken, das ist ja auch der Sinn von Diskussionen.

Lg DRM13

Zitat von DRM13

Habe ich denn behauptet, dass sie bei Stress gleich eingehen? Ich hab' nur gesagt, dass sie nicht so stressresistent sind wie die typischen Einsteigerarten. Ich respektiere natürlich deine Meinung dazu, aber ich würde diese Art einem Einsteiger nicht empfehlen!

Was geschieht denn sonst mit Ameisen, wenn sie nicht sterben? Insekten sind nicht mit Säugetiere zu vergleichen, dass man diesen Symptome ansiehen kann. Also wenn man Symptome erkennt, dann ist es oftmals schon zu spät für dieses Individuum... genauso ist das auch bei Reptilien oder Spinnen.

Also dann erkläre mir bitte wie du es meinst, denn ich kann mir gerade kein Bild vor Augen machen, was genau du damit meinen könntest, mit deiner Aussage?!

Zitat von DRM13

Die Feuchtigkeit bei Myrmica rubra ist in der Tat ein wichtiger Faktor. Kann auch hier nur sagen: Jede Art hat ihre eigenen Schwächen, und hält man das Nest feucht, ist Myrmica rubra eine sehr robuste Art. Außerdem gehe ich IMMER von 1 Königin in der Gründung aus. Es kann sein, dass große Kolonien durchaus stabil sind... da kann ich nichts dazu sagen.

Ich würde Einsteigern von Camponotus ligniperdus abraten, jeder andere darf natürlich anders denken, das ist ja auch der Sinn von Diskussionen.

Wenn du immer nur von einer einzelnen Königin ausgehst, dann ist Myrmica doch gar nicht wirklich gut für Einsteiger, denn bei semiclaustralen Arten kann man sehr schnell einen Fehler machen. Bei größeren Völkern ist es in solchen Fällen "nur" ein Arbeiter, aber nicht gleich die Königin, die durch einen (potenziellen) Fehler verstirbt.
Gerade in der Gründung würde ich Lasius und Camponotus mit der Einfachheit vergleichen (nur die unterschiedliche Dauer bis zum Schlupf der ersten Arbeiter ist im Großen und Ganzen zu unterschieden).

Wenn man diese Art einem Einsteiger nicht zutrauen möchte, dann denke ich lediglich aufgrund der Entwicklungszeiten. Aber wenn jemand dies in Kauf nehmen möchte, dann nur gut... Einsteiger können die Wachstumsgeschwindigkeiten der unterschiedlichen Gattungen in den meisten Haltungsberichten ideal vergleich und als Hilfestellung verwenden.

Entschuldige, ich glaube, es gibt hier ein Missverständnis.

Ich habe nicht gesagt, ich würde sie einem Einsteiger nicht zutrauen, ich würde sie ihm nicht empfehlen. Warum? Weil sie bei übermäßiger Störung (wenn man 10x am Tag reinschaut) zu Brutfraß neigen, sie, wie du eh schon gesagt, sehr lange Entwicklungszeiten haben, kleine Kolonien eine Konzentration von Schlaftabletten sind, ... Andererseits spricht eben die schöne Färbung, die Größe und der Kastenunterschied für die Art.

Ich würde sie nicht empfehlen, aber ich traue sie jedem zu. Und dass die Gründung, wenn man seine Neugier zügeln kann (was verdammt schwer ist, so ist es zumindest bei mir) kein Problem ist, weiß ich auch.

Ich entschuldige mich für das Missverständnis, hätte mich klarer ausdrücken sollen.

Lg DRM13