Unterfamilie: Dolichoderinae
Gattung: Dolichoderus
Untergattung: -
Art: quadripunctatus
Nahrung: Nektar und Honigtau, Insekten werden nicht gejagt
Lebensraum: Süd- und Zentraleuropa bis Skandinavien
Habitat: auf Laubbäumen oder in Eichen-Hainbuchen-Wälder - ausschließlich überhalb vom boden anzutreffen
Königinnen: monogyn
Gründung: claustral, auch Pleometrose oder Adoption
Winterruhe: Oktober - März, aufgrund der Nistvorlieben in Bäumen wenig Schutz vor starker Kälte
Schwärmzeit: Juli - September
(Körper-)Größe:
Königinnen: 4,5-5 mm
Arbeiterinnen: 3-4 mm
Männchen: 4-4,8 mm
Aussehen/Färbung: Kopf und Abdomen schwarz, Thorax rot bis braun. Das Abdomen ist mit vier unverkennlichen Punkten gezeichnet (gelbliche Färbung)
Entwicklungszeiten der Arbeiterinnen:
Ei zu Larve:
Larve zu Puppe:
Puppe zu Imago:
Insgesamt:
Puppen:
Sonstige Angaben: Eine kleine friedliche Ameisenart, welche sich sehr gut festhalten kann und somit nicht so schnell von den Beinen zu holen ist.
Volkstärken von ca. 300 Individuen.
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Foto: nefycee
Allgemein
Eine kleine Ameisenart, welche durch ihre vier charakteristischen Punkte auf dem Gaster unverwechselbar mit anderen Ameisenarten ist. Ist extrem arboricol (=Lebensweise oberhalb der Bodenoberfläche, auf Bäumen) in Hohlräumen von Hölzern, Bäumen und Sträuchern. Nester sind oftmals sogar hoch oben in Baumkronen zu finden, wodurch eine Entnahme aus der Natur sehr schwer fällt, was auf jedenfall als positives Nistverhalten einzustufen gilt.
Futter
Lebt von Nektar und Honigtau. Proteine werden nur als Aas aufgenommen, da sie keine guten Jäger sind wirken sie auch in der Regel sehr friedlich/passiv.
Langjährige Haltung
Weil diese Art als "in Deutschland teilweise stark gefährdet" eingestuft wird, sollte eine Entnahme aus der Flora und Fauna immer vermieden werden!
Sonstiges
Dolichoderus quadripunctatus muss wie alle anderen baumbewohnenden Arten hohe Temperaturschwankungen aushalten können, dies kann hohe Minusgrade im Winter betreffen, aber auch im Hochsommer Temperaturen von weit über 30°C, wenn die Sonne zum Beispiel ungeschützt direkt auf das Nest scheint. Arbeiter verlassen das Nest meistens erst ab einer Temperatur von um die 18°C um auf Futtersuche zu gehen.