Unterfamilie: Paraponerinae
Gattung: Paraponera
Untergattung: -
Art: clavata
Nahrung: Im Verhältnis zwischen Kohlenhydraten (Pflanzenteilen oder Nektar) und Proteinen werden sehr viele Kohlenhydrate aufgenommen.
Lebensraum: Mittel- und Südamerika (Atlantische Küste von Süd- bis Zentralamerika einschl. Costa Rica )
Habitat: Amazonasdelta und andere Gebiete, die diesem Gebiet ähneln - Nester vorwiegend in der Nähe eines Baumstrunkes
Königinnen: monogyn
Gründung: claustral
Winterruhe: keine
Schwärmzeit:
(Körper-)Größe:
Königinnen: 25-30 mm
Arbeiterinnen: 18-25 mm
Aussehen/Färbung: Durchgehend eine schwarze Färbung, manchmal leicht ins bräunliche. Die Tarsen vom ersten Beinpaar sind gelb behaart.
Entwicklungszeiten der Arbeiterinnen:
Ei zu Larve:
Larve zu Puppe:
Puppe zu Imago:
Insgesamt:
Puppen:
Sonstige Angaben: Diese Art besitzt einen Stachel mit einem sehr starken Nervengift (hinterlässt aber keine bleibenden Schäden), wodurch die Ameisenart den Namen "24-Stunden-Ameise" erhalten hat, weil die Schmerzen ungefähr so lange andauern sollen. Viele Selbstversuche erfahrener Halter bewiesen oft schon das Gegenteil und der Stich wurde mit dem einer Wespe verglichen.
Bei Erregung, durch zum Beispiel eine Neststörung, kann Paraponera clavata dank eines speziellen Organs an der Gaster laut stridulieren (ähnlich dem Zirpen einer Grille).
(freundlicher Weise vom Antdealer zur Benutzung in diesem Beitrag freigegeben)
Allgemein
Diese Art ist aus verschiedenen Gründen eher den erfahrenen Haltern überlassen, darunter zählt in erster Linie die Gefahr durch einen Stich, welcher in vielen Fällen eine allergische Reaktion als Folge haben kann.
Gründung
Paraponera clavata ist in der Haltung recht schwierig so weit zu bekommen, dass die ersten Arbeiter in Gefangenschaft schlüpfen. Darum werden oft direkt nur Jungvölker mit mindestens einer Arbeiterin gesammelt.
Anfang
Kleinere Völker gehen problemlos bei richtiger Haltung auf die Jagd oder Suche nach Kohlenhydraten. Die Arbeiterinnen jagen in der Regel auch vollkommen selbstständig und erlegen die Beute mit einem gezielten Giftstich in die weicheren Stellen.
Nestarten
In der Haltung werden sehr gerne Ytong- bzw. Gipsnester angenommen oder der Halter überlässt den Tieren das freie Graben und somit die Anlegung eines Erdnestes. In der Natur nistet diese Art sehr gerne an einem Baumstrunk, welcher eventuell in der Haltung ebenfalls nachgestellt werden sollte.
Futter
Größtenteils Kohlenhydrate in Form von Pflanzenteilen oder Nektar. Arbeiter transportieren auch Flüssigkeitstropfen zwischen den Mandibeln bis ins Nest, was für Ameisen dieser Gattung in der Regel nicht zutrifft. Proteine für die Larven werden gerne in allen möglichen Formen angenommen, eben alles was durch den Giftstich erbeutet werden kann (bei Insekten angefangen, bis hin zu kleinen Fröschen).
Langjährige Haltung
Völker von Paraponera können 700 - 1300 Individuen groß anwachsen, somit sollte der Halter auch für genügend Auslauf sorgen. Der Auslauf sollte sich auch ruhig auf genügend Klettermöglichkeiten konzentrieren, denn diese Gattung sucht das Futter vermehrt auf Pflanzen/Bäumen anstatt auf dem Bodengrund.
Sonstiges
Gattung mit starker Behaarung, welche oft mit Dinoponera verwechselt wird!
Video: Video-Link (ebenfalls vom Antdealer zur Verfügung gestellt)