Camponotus substitutus ist eine sehr schöne, aber eher scheue Ameisenart, die lieber flüchtet als anzugreifen. Die Ameisen bewegen sich äußerst schnell fort und sind eher nachtaktiv.
Unterfamilie: Formicinae
Gattung: Camponotus
Untergattung: Tanaemyrmex
Art: substitutus
Nahrung: Insekten, Honig(-wasser), Trophobiose
Lebensraum: Mittel- und Südamerika
Habitat: Erdnester, gerne unter Steinen, teils auch in Totholz
Königinnen: monogyn
Gründung: claustral
Winterruhe: keine Winterruhe
Schwärmzeit: um Oktober
(Körper-)Größe:
Arbeiterinnen 8-12mm (Minor bis Major)
Königinnen: 14-16mm
Aussehen/Färbung:
Arbeiterinnen: Kopf/Thorax braun; Gaster dunkelbraun mit hellgelber Musterung
Königinnen: Kopf/Thorax braun; Gaster dunkelbraun bis schwarz mit hellgelber Musterung
Entwicklungszeiten der Arbeiterinnen:
Ei zu Larve:
Larve zu Puppe:
Puppe zu Imago:
Insgesamt: 2-3 Monate
Puppen: Kokonpuppen
Sonstige Angaben: Diese Art reagiert empfindlich auf Erschütterungen und Vibrationen.
(Mit freundlicher Genehmigung vom Antdealer)
Allgemein
Camponotus substitutus bevorzugt ein eher feuchtes, subtropisches Klima. Die Temperatur sollte zwischen 20-26°C liegen, die Luftfeuchtigkeit bei 70-80%. Im Nest sollte es hingegen eher trocken und etwas kühler sein. Der Halter sollte hier nur kleine feuchte Bereiche anbieten. Die Ameisen können diese bei Bedarf aufsuchen.
Gründung
Die Gründung sollte für die Königin besonders schonend ablaufen. Erschütterungsempfindlich wie diese Art ist, kann es sonst schnell zu Brutfraß kommen. Kontrollieren sollte man also eher selten und das möglichst erschütterungsfrei. Nach wenigen Wochen kann die Königin vorsichtig angefüttert werden, um ihr die Gründung zu erleichtern.
Anfang
Gerade kleine Kolonien sind noch äußerst schreckhaft, insbesondere was Erschütterungen und Vibrationen angeht. Zudem fouragieren sie weitestgehend im Schutz der Nacht. Im Nest bewegen sich die Ameisen hingegen immer selbstsicher und schnell.
Nestarten
Was das Nest angeht, ist Camponotus substitutus äußerst anspruchslos. Ytong-, Gips-, Holz- und Korknester, sowie Kombinationen sind möglich. Auch Erdnester und Farmen werden gerne angenommen.
Futter
Camponotus substitutus bevorzugt eine reichliche Gabe von Insekten und Honig. Je weniger Nahrung zur Verfügung steht, desto inaktiver werden die Ameisen. Das ist interessant, da viele Ameisenarten bei Nahrungsmangel umso aktiver auf Nahrungssuche gehen.
Langjährige Haltung
Kolonien mit wenigen Tausend Individuen sind bei dieser Art nach einigen Jahren der Haltung möglich. Je größer die Kolonien werden, desto weniger scheu werden sie, die Aggressivität nimmt etwas zu. Außerdem steigt die Tagesaktivität bei älteren Kolonien.
Sonstiges
Camponotus substitutus könnte in einem Gemeinschaftsbecken, zusammen mit einer weiteren wenig aggressiven Art, eine gute Figur machen. Da gerade kleine Kolonien sehr scheu sind, sollten Konflikte weitestgehend ausbleiben. Allerdings sollte man sich bei größeren Kolonien nicht mehr darauf verlassen, da gerade diese mit ihren vielen Majoren an Schreckhaftigkeit verlieren.