Rhytidoponera metallica

  • Unterfamilie: Ponerinae
    Gattung: Rhytidoponera
    Untergattung: -
    Art: metallica
    Nahrung: kleine Insekten, Pollen und vermutlich Blattlauszucht
    Lebensraum: Australien, weit verbreitet (z.B. nordosten in Queensland)
    Habitat: Trockenwiesen im australischen Outback
    Königinnen: monogyn (ältere Völker haben oft Gamergate)
    Gründung: semiclaustral
    Winterruhe: keine, Temperatur sollte zu Zeiten des australischen Winter verringert werden
    Schwärmzeit: nicht bekannt
    (Körper-)Größe:
    Königinnen: 8- 10 mm
    Arbeiterinnen: 6 - 8 mm
    Männchen: 6-7 mm
    Aussehen/Färbung: Arbeiter und Königinnen sind braunrot, bei vernünftiger Beleuchtung schimmern Kopf und Thorax grünmetallic und der Gaster ist rötlich glänzend
    Entwicklungszeiten der Arbeiterinnen:
    Ei - Puppe: 28 Tage
    Puppe - Imago: 28 Tage
    Puppen: Kokonpuppe
    Sonstige Angaben: Freilandstudien besagen, dass die Arbeiter nur zwischen Temperaturen von 14°C bis 32°C furagieren, bei niedrigeren/höheren Temperaturveränderungen wird die Tätigkeit sofort eingestellt und der Weg zurück zum Nest aufgesucht.

    (Mit freundlicher Genehmigung von Alexanderwild)


    Allgemein
    Rhytidoponera metallica sind aufgrund eines nicht so ausgeprägten Sozialmagen in der Lage größere Menge an Flüssigkeit zu speichern, somit werden Tropfen zwischen den Mandibeln transportiert.
    Das Hochklettern von Glas oder ähnlich glatten Oberflächen ist eine sehr schwierige Angelegenheit für diese Art. In der Haltung eine sehr angenehme Eigenschaft, denn so müssen nur noch Silikonnähte entfernt werde.


    Gründung
    Die Gründung erfolgt durch die sehr selten auftretenden Geschlechtstiere. Diese sind bis zum Schlupf der ersten Arbeiter semiclaustral (=selbstständiges Futter suchen) zu beobachten.


    Anfang
    Der Anfang ist sehr langwierig und kleinere Haltungsfehler werden schnell mit dem Absterben der Brut bestraft. Wenn die Gründung problemlos (konstante klimatische Bedingung) abgelaufen ist, ist die Anfälligkeit auch nicht mehr so hoch.


    Nestarten
    Als Nestarten bieten sich Erd-, Gips- oder Ytongnester an, welche alle sehr schnell und gerne bezogen werden. Nesttemperatur kann 25°-30°C betragen, um einer guten Brutentwicklung unter die Arme zu greifen.


    Futter
    Insekten und Spinnen werden gut angenommen und mit einem Stich erbeutet. Blütenpollen und Nektarien werden in Form von Kohlenhydraten gut angenommen, in der Haltung ist Zuckerwasser ausreichend.
    Blattlauszucht wurde bisher nur in Freilandbeobachtungen dokumentiert.


    Langjährige Haltung
    Durch nur wenig nach Deutschland importierte Völker sind kaum langjährige Haltungen bekannt. In den bekannten Berichten ließt man oft von einer langwierigen Anfangsphase, aber einem später schnell wachsendem Volk.


    Sonstiges
    Rhytidoponera metallica besitzt einen Giftstachel und das handtieren dieser Tiere sollte daher behutsam geschehen. Der Stich ist nicht sonderlich stark, aber vergleichbar mit einer BieneWespe. Das Gift kann zu allergischen Reaktionen führen!

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