Hallo,
heute war ich in einer bekannten Tierhandlung und wollte mir Mehlwürmer für meine Ameisen kaufen.
Als die Mehlwürmer endlich gefunden hatte :] ,sah ich das da so geschätzte 100 stück drin waren.
Da ich keine kleineren Packung gefunden habe und der Verkäufer gesagt hat es gibt keine kleineren habe ich mich gefragt ob es sich denn lohnt so eine große packung für eine Jungkolonie zu Kaufen?
Vielen Dank im Voraus.
Micky
Lohnt sich der Mehlwurmkauf?
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Hi und Hallo,
unter normalen Umständen würde ich sagen: Nein
Mit 100 Mehlwrmern wirst Du einige Monate hinkommen, wenn sie sich solange halten würden.... leider ist das nicht der FallAber: Es gibt kaum Ausweichmöglichkeiten... jede normal verkäufliche Menge an Mehlwürmern ist schlicht zu viel. Evtl. kannst Du Dir ein paar Mehlwürmer von einem befreundeten Terrarianer besorgen... viele züchten diese Tiere Zuhause und geben gerne 10 Larven ab.
Lagere die Mehlwürmer kühl und gebe ihnen Nahrung... so werden sie sich dann etwas länger halten.
Eine echte Börse hat sich mW nicht entwickelt, da der Preis einfach zu gering ist und sich nur in Ballungscentren lohnen würde.
Alternativ frage in einem Angler-, Terrarien- oder Aquarienfachgeschäft. Hier bekommst Du oft kleinere Mengen. Ausweichen kannst Du auf die sehr beliebten Zophobas oder andere Larven (Regenwürmer werden noch erheblich zu groß sein)... Mehlwurm ist keine Pflicht und auch nicht das beste Futter !!! Mehlwurm ist bei Haltern nur beliebt, da klein, günstig und oft verfügbar.
Nebenbei: in GUTEN Fachgeschäften kannst Du Mehlwürmer und andere Futtertiere (Tubifex, Mückenlarven) nach Stück oder auch Gewicht kaufen.... überdenke mal den Zoohandel Deines Vertrauens
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naja dann muss ich mir eben diese Menge oder andere Futtertiere kaufen
Vielleicht bekomme ich ja auch von einem Züchter ein paar Larven
Vielen Dank nochmal
MIcky -
ich sach ma wie ich es mache :
mehlwürmer in kochendes wasser schütten, 3 sekunden warten, wasser mit mehlwürmern durch ein sieb schütten, das ganze wieder in die packung und ab damit in den gefrierschrank.
die Lasius niger, Camponotus ligniperdus und Formica sp. nehmen die ohne probleme. (übrigens genauso mach ichs mit heimchen)
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ah super, genau zu diesem thema hätt ich auch ne frage:
und zwar würd ich die mehlwürmer auch gerne einfrieren und würd gern wissen ob ich mir durch das einfrieren evtl das abbrühen sparen kann. Bzw ganz genau ob durch das einfrieren die Milben auch draufgehen oder ob sie eventuell die Minustemperaturen abkönnen und nach dem auftauen trotzdem noch auf meine Meisen überspringen können.Danke im vorraus
oitaR
edit:
Danke Sahal, werd sie also auch überbrühen.
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Re Hi,
ein definitives Nein...
Frosten reicht nicht, um die Eier der Parasiten zu töten. Quellen sprechen von Frostresistenz bis mind. -25°C und sogar darunter, der Haushaltsfroster arbeitet bei ca -19°C. Auch ist nicht wirklich klar, ob alle Parasiteneier bei -25°C tatsächlich absterben.
Kurzes Überbrühen ist die sicherste Methode.
Mehlwürmer aufbewahren:
Mit dem Frosten von Mehlwürmern habe ich nicht gar so gute Erfahrungen gemacht... wurde nicht von allen Kolonien gerne genommen. Ich bleibe daher lieber bei frisch abgetöteten Tieren. -
Also von dem Einfrieren bin ich auch nicht gerade überzeugt,habe von vielen gehört,dass Lasius niger das nicht annehmen.
Ich werde auch nur Frische Mehlwürmer oder Heimchen anbieten :]
Micky -
ich kann natürlich nicht für alle sprechen muss aber auch sagen das meine lasius die gefrosteten mehlwürmer und heimchenschenkel immer nehmen, frisch getötete gesammelte insekten eher selten, manche aber auch nahezu fanatisch ^^.
ist echt unterschiedlich.
klar ist es besser frische sachen anzubieten (wobei bei dem gefrosteten die zellen schon schön zersprengt sind und mans einfach aussaugen kann ^^) aber wenn nix anderes da is geht das jedenfals bei mri hervorragend -
Mehlwürmer sind nicht immer die beste Wahl als Futter für
unsere Ameisen. Die Vorteile liegen darin das sie kostengünstig
in vielen Zooläden vorrätig sind.
Werden die Würmer mit etwas Futter unterstützt sterben sie nicht, die Puppen
welche sich daraus entwickeln werden mitunter lieber angenommen.
Da es hier um kleine Kolonien geht, sind Würmer oder
Puppen grundsätzlich zu zerkleinern, der Panzer dieser Tiere ist hart und
für wenige Ameisen nur schwer, meistens gar nicht zu durchbeißen.
Kleine Kolonien brauchen nur sehr wenig Nahrung, gibt es ab und zu etwas
Anderes an Insekten, ignorieren sie die Mehlwürmer.
Bei großen Kolonien ist die Verfütterung von Mehlwürmern anders zu betrachten.Gruß Erne
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Zitat
Also von dem Überbrühen bin ich auch nicht gerade überzeugt,habe von vielen gehört,dass Lasius niger das nicht annehmen.
Ich werde auch nur Frische Mehlwürmer oder Heimchen anbieten
1. Ich weiß nicht wo du das gehört hast, von mir hörst du das Gegenteil: meine Lasius niger nehmen sie sehr gern!
2. Du möchtest gekaufte Futtertiere nicht überbrühen? Damit bringst du deine Kolonie in akute Lebensgefahr, gerade gekauften Futterinsekten beherbergen oft Parasiten, die die Ameisen das Leben kosten können.Was den Kauf an sich angeht: ich hatte bisher noch nie Probleme was die Menge angeht. Die übliche Mindestmenge (sofern Mehlwürmer lose angeboten wurden) ist 25g. Bei einer kleinen Kolonie ist das aber immer noch zu viel, aber wenn man dem Verkäufer sagt, dass er etwas weniger machen soll, hat er damit sicher kein Problem. In kleineren Zoogeschäften ist es oftmals nichtmal ein Problem, sie Gramm- oder sogar Stückweise zu kaufen.
Was die Haltbarkeit angeht: ich habe die letzten Mehlwürmer vor etwa 2 Monaten gekauft und es geht ihnen auch heute noch blendend. Ab und zu mal eine Puppe, die dann bevorzugt verfüttert wird, aber sonst sind die Tiere auch lebendig ziemlich "haltbar". Warum sollten sie das auch nicht sein, wenn man sie kühl lagert und gelegentlich mit Haferflocken, Apfel und Karotte füttert? -
Also ich habe die letzten beiden Wochen (denn so lange habe ich meine L.n.) die Mehlwürmer aus der Dose angeboten.
Zusammen mit getrockneten Gammarus.
Beides kurz überbrüht und zerteilt.
Auf die Mehlwürmer haben sie sich geradezu drauf gestürzt, die Gammarus rühren sie nicht an. Interessant zu beobachten:
Ich wechsel das Futter alle 2 Tage. Am ersten stürzen sie sich drauf, am zweiten rühren sie es nicht an.
ABER: kurz angefeuchtet, sind sofort wieder arbeiter da die sich bedienen.
Leider hatte ich keine Möglichkeit die Tiere Kühl zu lagern, weswegen sie nun langsam gammlig werden. Werd daher morgen mal neue holen, und schauen ob ich sie Stückweise einfrieren kann. Und ob sie danach noch angenommen werden
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Guten Morgen,
Also das hier ist so nicht ganz richtig:Zitat1.) Lassen sich adulte Milben eigentlich schon mit den Augen erkennen Klick wenn man also aus einem gekauften Bestand Mehlwürmern von 100 ca ein Zehntel entnimmt um sie mit einer guten Lupe zu prüfen reicht das. Ich meine, die Tiere verbringen nun schon ihr gesamtes Leben miteinander Ektoparasiten wie Milben sollten sich bereits auf den gesamten Besatand ausgebreitet haben.
2.) Es ist weiterhin eine Frage des Händlers von dem man das Ganze bezieht. Ich weiß, dass die Terraristikabteilung des Baumarkts wo ich meine Futtertiere herbeziehe milbenfrei ist was mir von dortigen (fachkundigen) Mitarbeitern bestätigt wurde. Am Besten man schaut sich nach einem Laden um in dem viele Insekten- und Spinnenhalter ihre Tiere kaufen.Man sieht es besteht nicht immer eine solch große Gefahr erkundigt euch einfach bei dem Terraristikhänder eures Vertrauens
MfG Lukas
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Man kann wenn man im Garten selber viele Ameisen hat (an eine Plage grenzend^^) eigentlich auch die Eier von denen verfüttern (hab Lasius niger) oder? Die tragen die ja immer rum und die kann man sich ja dann ganz einfach nehmen. Aber wenn man die nicht abkocht (wenn man es normalerweise macht) und sie zu den eigenen Ameisen reinlegt, kann es sein das die die dann quasi adoptieren oder fressen die die dann automatisch wenn des Eier von einer anderen Art wie z.B. diese rote Wegameise (lat. Name im moment unbekannt sry) sind?
Thxlg
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Nabend,
@assus4: Am Entschuldigung ich kann deiner Ausführung nicht folgen dennoch versuch ich zu antworten:
1.) Laut Carl von Linné heißt es Lasius niger
2.) Das sogenannte Pushen von Kolonien also die Adoption von fremder Brut funktioniert meißt nur (erfolgreich!) inneralb der Art. s gibt einige Fälle bei denen auch verwandte Arten wie beispiesweise Lasius niger und Lasius alienus untereinander gepusht worden sein sollen.
3.) Exakt artfremde Brut wird verspeist.
4.) Es entspricht nicht der Ethik eines Ameisenhalters sich räuberisch über in der Natur vorhandene Nester herzumachen und dort Brut zu stehlen.
5.) Die Familie der Ameisen ist so gigantisch, dass ich ausschließe, dass Ameisen nicht von anderen Ameisen gefressen werden. Beispielsweise konnte ich bereits in mereren Reportagen beobachten wie Attininester in Südamerika von Treiberameisen überfallen und ausgebeutet wurden.
6.) Ameisen in Deutschland legen keine Misthaufen an höchsten Müllhalden.MfG Lukas
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was nun wenn man sich mal einen ruck gibt und für 30mn auf den nächstgelegenen grünen fleck geht und dort eigenhandig insekten fängt...(für klein kolonien meines erachtens durchaus ausreichend) muss man dann diese auch abbrühn? muss man diese auch abtöten vor der fütterung? ich hörte von ameisen die nur tote insekten annehmen und aber auch von arten die im gegenteil viel mehr auf lebenfutter stehn...??!!??!!
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Hi,
also zunächst sollte ich vielleicht mal sagen, dass ich hier bin um mich VOR der Anschaffung von Ameisen, über deren Bedürfnisse zu informieren. bei diesem Angebot an Infos nicht immer einfach den Überblick zu bewahren. Aber man tut sein Bestes.
Aber zum Thema: Ich finde die Einstellung einiger User etwas befremdlich. Einer (angeblich an eine Plage grenzenden) Kolonie sollte keine Brut entnommen werden um diese zu verfüttern. (Ist für mich soweit nachvollziehar)
Gleichzeitig wird immer wieder gesagt, dass man andere Insekten die man fängt, sehr gut als Futter zu gebrauchen sind. (Ist für mich soweit auch nachvollziehar)Hier sitzt für mich aber der Widerspruch: Entweder man hat etwas gegen die Entnahme von Tieren aus der Natur um eine Kolonie in Gefangenschaft zu füttern, dann sollte dies aber für alle Insekten gelten, nicht nur für Ameisen!
Oder man hat kein Problem damit Fliegen und Co. zu fangen, dann sollten aber auch einige wenige Exemplare aus einer großen Ameisenkollonie kein Problem sein!Versteht mich nicht falsch, ich will weder das eine noch das andere Verteufeln. Ich denke nur, dass niemand die Entnahme von Brut anprangern kann wenn er das Verfüttern von anderen Wildtieren gutheisst, oder zumindest toleriert.
Nur mal so als Denkanstoß!
Gruß Lars
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Ja sollte 'Lasius niger' heißen, kleiner Tippfehler
Ich hab damit ja nicht gemeint das ich sämtliche Kolonien ausrotten will indem ich sämtliche Eier wegnehm. Hab nur gedacht falls ich mal nichts anderes zur Hand hab oder so. Weil die doch sehr zahlreich unter, neben und auf der Terrasse leben
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@Interessenhalber
So platt über einen Kamm gebe ich Dir vollkommen Recht.
Aber sehe es differenzierter:
Ameisen an Ameisen zu verfüttern, egal welches Stadium, beinhaltet ua die Gefahr einer Krankheitsübertragung. Gerade bei gleichen Arten/Gattungen.Charlie schrieb:
ââ¦in der Natur vorhandene Nesterâ¦â, das hüpfende Komma ist hier âdas Nestâ. Auch nach meiner Auffassung sind intakte, ungefährdete Nester in der Natur nicht anzutatschen, vor allem nicht als Futter ! Gewachsene Staaten ohne Notwendigkeit nur zum Zwecke des privaten Vergnügens zu stören/gefährden ?Auf den zweiten Blick also kein Widerspruch
Milben-Infektion durch Futtertiereâ¦. Paranoia?
Mich würde echt mal eine (anonyme?) Abstimmung interessieren, wer tatsächlich komplett seine Futtertiere überbrüht und keinerlei lebende/frische Insekten verfüttert. Oder nur die Zugekauften? Oder die Gefangenen? Oder nur bei wertvollen Arten?
Und die Gründe dafür⦠sichtbares Risiko? Leichtsinn? Doch nur Paranoia?
Es wird immer nur über Möglichkeiten und Gegenmaßnahmen geschrieben⦠die echten Erfahrungswerte wären für mich interessanter!!
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