Liebe Community,
immer wieder stoße ich, sei es durch Aussagen vieler anderer Halter oder auch meine eigenen Erfahrungen, auf das Phänomen "Massensterben" bei unseren Schützlingen.
Dieses Phänomen ist leider - und sofern ich auf dem aktuellen Stand bin - oft nicht erklärbar und betrifft sowohl Neulinge, als auch erfahrene Halter, einheimische, sowie exotische, sensible, wie robuste Ameisenarten.
Diese "Nicht-Erklärbarkeit" hinterlässt bei mir jedoch einen faden Nachgeschmack und auf kurz oder lang möchte ich bei auftretenden Massensterben die Haltungsparameter möglichst genau studieren mit einem Blick, der über die einzelnen Kolonien hinausgeht und die Erfahrungen möglichst vieler Halter vergleicht. Mag sein, dass dies ein unmögliches Unterfangen ist, doch meine Hoffnung ist, bei ausreichender Masse an Erfahrungsberichten vielleicht Faktoren herausfiltern zu können, die Massensterben begünstigen oder verursachen.
Leider werden diese Massensterben oft totgeschwiegen, aus dem einfachen Grund, dass sich betroffene Halter keine Blöße geben wollen, sich vielleicht schämen, dieses Phänomen zuzugeben bzw. Angst haben, dafür von anderen Ameisenhaltern blöd angesprochen zu werden. Zumal diese hohen Sterberaten tendenziell eher bei älteren Kolonien auftreten und sich die langjährigen Halter nicht die Blöße geben wollen, dass auch sie von solchen Problemen heimgesucht werden.
Diese in meinen Augen oft unbegründeten Ängste verhindern jedoch, dass wir dem Massensterben die gebührende Aufmerksamkeit schenken. Denn was ist ärgerlicher, als dass eine bereits gut gewachsene Kolonie in kurzer Zeit mehrere Hundert Arbeiterinnen verliert, ohne, dass wir die Ursachen kennen und ohne, dass wir uns Rat holen können, aus Angst, dass andere uns dafür kritisieren könnten?
Zu allererst würde ich daher gerne wissen, wer bereits von diesem Phänomen betroffen war und bitte hier einfach um Ehrlichkeit, denn es kann nichts passieren, außer, dass sich offenbart, dass mehr Halter davon zu berichten wissen, als gedacht.
Ich für meinen Teil hatte dieses Phänomen bereits zwei Mal, gerade aktuell bei meiner 1000+ starken Crematogaster scutellaris Kolonie, deren Arbeiterinnen im Sommer reihenweise tot in der Arena lagen und im Jahr davor bei meinen Messor minor hesperius, bei der mich die verschwindende Aktivität immer mehr wunderte und die letztendlich von 300 auf nur noch 20 Arbeiterinnen eingeschrumpft war. Letztere erholt sich im Moment wieder und befindet sich quasi "in Quarantäne", die Crematogaster hat mittlerweile wieder eine vertretbare Todesrate erreicht.
Anders als beim plötzlichen Tod von Königinnen (bei gesunder Kolonie, die dann leider dem Tod geweiht ist), den man in meinen Augen nicht vermeiden kann und auf die individuelle Gesundheit der Königinnen beschränkt ist, vermute ich hinter Arbeiterinnen-Massensterben durchaus vermeidbare Ursachen, die man nur herausfiltern müsste.
Ich würde mich freuen, wenn sich hier andere Halter melden, die im Lauf der Zeit ähnliche Probleme hatten. Im Folgenden könnte eine Analyse stattfinden.
Herzliche Grüße,
ice_trey
) Was mir auffällt ist das es immer Mit feuchtigkeit bzw Wasser in irgend einem Sinn zu tun hat. zum Befeuchten sprühen nachfüllen usw verwende ich Leitungswasser vllt sollte man mal Regenwasser oder zB volvic Wasser ausprobieren um da vllt unterschiede festzustellen. Wir haben hier übrigens ziemlich "hartes Wasser" möglichweiße spielt das eine Rolle 
